Formica fusca

Sie betrachten gerade eine ältere Version des Eintrags. Klicken Sie hier, um zur aktuellen Version zu gelangen.

  • ameisenhaltung.de/attachment/6972/


    Formica fusca sind bei Bodentemperaturen von 7 - 45°C unterwegs. Außerhalb des Nestes sind sie nicht aggressiv und meiden Kämpfe, selbst mit kleineren Arten. Große Nester werden jedoch aggressiv verteidigt, selbst Kundschafter von Waldameisen werden dann entschlossen durch einen Überzahlangriff getötet.


    Formica fusca ist, wie Lasius niger, eine recht robuste Art, die auch einige Anfängerfehler wegsteckt. In der Haltung sind normale Zimmertemperatur und Luftfeuchtigkeit ausreichend, damit die Kolonie wachsen und gedeihen kann. Eine genaue Bestimmung dieser Art ist leider nicht ganz so einfach, da es noch weitere Unterarten gibt, die nur durch die Anzahl und Länge der Haare unterschieden werden kann.

    Ob endogene (innere Uhr) oder exogene (äußere Einflüsse) Winterruhe ist wissenschaftlich noch nicht geklärt! Jedoch liest man in vielen HB's, dass die Gyne gegen Ende des Sommers die Eierproduktion einstellt, da Formica fusca gänzlich ohne Brut überwintern. Ebenso werden sie, laut etlicher Haltungsberichte dann im Herbst- wenn die letzte Brut aufgezogen ist, inaktiver. Für den Halter ein Zeichen, dass er sie nun langsam aber sicher runterkühlen kann, damit sie dann bald in die Winterruhe gehen können.


    Formica fusca jagt anderen Arten, z. B. Lasius niger, mitunter auch mal Beute ab, da sie sehr schnell und visuell leistungsfähiger sind als manch andere Arten. Dabei sind sie äußerst geschickt und feinfühlig, durch Überrumplung werden gefährliche Kämpfe vermieden, den Arbeiterinnen denen gerade die Beute abgejagt worden ist, bleibt meistens keine Zeit/Gelegenheit zu einer Gegenreaktion.


    Aufgrund der Größe der Arbeiterinnen kann man sie sehr gut beobachten.


    Da sie eine devote Art sind kann man sie auch super mit anderen devoten oder auch leicht dominanteren Arten vergesellschaften. Kein Problem sollte eine Vergesellschaftung mit den Temnothorax/Leptothorax Arten sein, da diese recht klein und ebenfalls devot sind. Es sollte auch möglich sein Arten, welche einen anderen Lebensraum bevorzugen und daher nicht in direkter Konkurrenz stehen zu vergesellschaften, wie Myrmecina graminicola oder Lasius flavus, sofern man diesen Arten den nötigen Lebensraum bietet (in diesem Fall Erdnesthaltung in Verbindung mit Pflanzen und Wurzelläusen). Wenn Platz, Koloniegröße und Einrichtung (bzw. die ganzen anderen Faktoren) richtig sind, klappt dies sogar mit aggressiveren Arten wie Myrmica rubra.


    ameisenhaltung.de/attachment/6973/ameisenhaltung.de/attachment/6974/

    ameisenhaltung.de/attachment/6976/ameisenhaltung.de/attachment/6975/ameisenhaltung.de/attachment/6977/

Teilen