Beiträge von ice_trey

    Hallo!
    Von den Bildern her, die ich im Internet gefunden habe, würde ich auch auf die Samtmilbe tippen. Ob diese jedoch für Ameisen schädlich sein können, weiß ich nicht.
    Hier ein Link zu einem Steckbrief dieser Art:
    http://hypersoil.uni-muenster.de/0/07/06/07.htm
    Ich würde das weiter beobachten, denn Samtmilben fressen Insekteneier und leben räuberisch- nicht dass die noch die Ameiseneier antasten.
    Sind die Milben bei dir nur in der Arena oder BEI den Ameisen?
    Schöne Grüße

    Hi Gaster.
    Ja, allerdings kann das funktionieren. Mit PTFE-Streifen u.ä. ist ein Deckel ein praktischer zusätzlicher Schutz, falls der PTFE-Streifen überwunden werden sollte (oder auch z.B. bei Talkum). Tut mir Leid, wenn das nicht ersichtlich war. Aber soweit ich mich recht daran erinnere, geht es hier im Thread um die Suche nach einem guten Ausbruchschutz (oder jedenfalls hat er sich dazu entwickelt). Und da es ja anscheinend kein superglattes Material gibt, dass sich schon in der Haltung von Ameisen bewährt hätte (experimentieren kann man immer), bringe ich hier eine zusätzlich Möglichkeit der Sicherung vor. Das man einen Deckel mit zig Arbeiterinnen, die darauf herumschwirren nicht einfach so öffnen kann, sollte doch eigentlich ersichtlich sein, oder? Ich will an dieser Stelle chrizzy zitieren (hoffe das stört dich nicht, chrizzy), aus dem Thread "Brainstorming: Ausbruchssicherungen": (...) "Deckel: Sollte IMMER vorhanden sein." (...)


    Das mit den Pheromonen war ja eine Frage von mir, keine Aussage. Schade, dass das nicht funktioniert. Und sicherlich wären Pheromone auch ziemlich teuer, selbst wenn es funktionieren würde. Danke für die Antwort Gaster.


    Dann gibt es ja auch noch diese...sagen wir mal ... "unhumaneren" Mittel wie Wassergraben (mit Tensiden darin, weil z.B. Pheidole pallidula ja sonst einfach darüber läuft), oder was auch noch funktioniert: ein Streifen doppeltes Klebeband. Daran bleiben Insekten generell hängen und man kann sie sogar retten, wenn sie nicht zu lange daran geklebt haben... besser als Wassergraben meiner Meinung nach. Allerdings muss auch ein Klebestreifen "gewartet" werden, da Staub etc. die Klebeschicht überdeckt.


    Schöne Grüße

    Hallo Matschi,
    du kannst die gesamte Überschrift ändern, wenn du bei deinem ersten Beitrag (ganz oben ^^) auf ändern klickst und dort die Überschriftszeile modifizierst (vorausgesetzt du willst das überhaupt :winking_face: ). Mache ich jedenfalls auch immer so, wenn die Themen in meinen Threads wechseln, z.B. bei meinem Thread: "Larve gefressen" hatte ich noch ein "-Grund jetzt geklärt" angehängt. Du siehst also, kommt schon mal vor, dass eine Larve gefressen wird, bei mir war es wohl auch eine Mediakandidatin (Camponotus herculeanus). Aber das geschieht immer wieder und kann sogar bei Puppen noch passieren.


    Schöne Grüße

    Hallo miteinander.

    Zitat

    Ein Deckel bringt einem bei einer großen Kolonie rein garnichts. Man kann sie ja nicht füttern etc.


    Wie meinst du das, Gaster? Einen Deckel kann man abnehmen um Nahrung bereitzustellen. :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Ein Glasdeckel (oder andere luftdicht geschlossene Deckel) bringt den Nachteil, dass kein Luftaustausch stattfinden kann und es leicht zu feucht im Formikarium wird (um Sauerstoffmangel braucht man sich jedoch nicht Sorgen machen). Ich benutze deswegen beispielsweise einen maßgeschneiderten Deckel mit einer doppelten Lage Fliegendraht. Den kontrolliere ich vorher, ob Ameisen daran hängen und wenn nicht, dann kann ich ihn abnehmen, ohne dass Arbeiterinnen entkommen können. Wenn es anders nicht geht, dann tippe ich einfach mit dem Finger an die Stelle an der die Ameise sitzt-->sie flieht vom Deckel in die Arena.


    Ich kann auch nicht wirklich verstehen, was daran so schlimm ist, einige Wartungsarbeiten durchführen zu müssen, Changchub. Ein Aquarium oder Terrarium beispielsweise muss man auch öfters mal reinigen, beim Formikarium muss man eben den Ausbruchsschutz erneuern. Die Stoffe nutzen sich eben einmal ab nach einiger Zeit. Ist ja schön, dass du dich um die Suche um bessere Stoffe bemühst, aber ich glaube nicht, dass sich da etwas wirklich überragendes (das eine 99%-ige Lösung bringt) gibt. Die Winterruhe beispielsweise eignet sich hervorragend, um den Ausbruchsschutz zu erneuern. Oder man macht das Nest mit einem Wattestopfen zu, das geht allerdings nur, wenn sich die Arbeiterinnen alle im Nest aufhalten, was wohl bei großen Kolonien nicht wirklich oft vorkommen dürfte.


    Was ich mich frage (was allerdings auch keine dauerhafte Lösung ist, da sich der Stoff ebenfalls nach einiger Zeit verliert) : Kann man mit Pheromonen Ameisen vom Formikarienrand abschrecken?. Zum Beispiel, dass man Gefahr signalisiert, sodass die Ameisen den Rand dann fortan meiden?


    Schöne Grüße

    Hallo benai.
    Warum spielt die Zeit für dich eine Rolle? Du kannst die Nahrung doch einfach in der Arena bereitstellen und die Ameisen holen sich davon, wenn sie wollen.
    Bei meinen Camponotus herculeanus jedenfalls konnte ich feststellen, dass sie Nachts aktiver und öfters in der Arena waren. Futter holten sie sich allerdings zu jeder Tageszeit einige Minuten nach der Bereitstellung.
    Schöne Grüße

    Naja, stimmt. Garantie hat man dabei nicht, aber trotzdem danke.
    Ich finde, man könnte es durchaus mal ausprobieren, für den nötigen Start würden ja wenige Puppen schon genügen. Aber nicht, dass ich jetzt dadurch zum Buhmann im Forum werde,weil es umstritten ist, gell!? :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Die Voraussetzung für das Ganze ist natürlich, dass ich überhaupt eine begattete Gyne finden kann. Aber auch das wird sich noch herausstellen.

    Ja, ich denke auch, dass sich das schwierig gestalten würde. Aber können Lasius fuliginosus überhaupt nicht alleine gründen? Oder gibt es da Ausnahmen?
    Also bei der Kolonie, die ich beobachtet habe, waren keinerlei Geschlechtstiere zu entdecken- noch nicht (der reguläre Schwarmflug beginnt ja ohnehin erst im Juni).
    Könnte man nicht einfach ein paar Arbeiterinnen in die neue Kolonie übernehmen, quasi um den Sozialparasitismus damit zu überwinden (und die übernommenen Arbeiterinnen kümmern sich dann um die neue Brut)?
    Schöne Grüße und an dieser Stelle mal ein herzliches Dankeschön für deine Hilfe Phil,
    Christian

    Ja, nochmal entschuldigung wegen der Bildqualität. Aber wie gesagt: durch gekrümmte Flächen fotografiert die Kamera ziemlich schlecht und ich musste das Bild für picmirror.de verkleinern.
    Ich hatte mir schon gedacht, dass es eine Lasius-Art ist. Allerdings ist sie größer und stämmiger als beispielsweise Lasius niger.
    Ich denke du hast Recht mit deiner Vermutung, da die Bilder die ich von der Art gefunden habe mit dem Aussehen der Ameisen in meinem Rg übereinstimmen. Die Beschreibung im Artenverzeichnis von ameisenhaltung.de passt ebenfalls.
    Jetzt hoffe ich mal, dass ich vielleicht eine Königin dieser Art fangen kann, wenn die Schwarmflüge begonnen haben. Allerdings frage ich mich, wie man das mit der Gründung hinbekommen könnte, da Jungköniginnen von Lasius fuliginosus ja sozialparasitisch bei anderen Lasius-Arten gründen... wäre schön, wenn mir da jemand helfen könnte.

    Hallo miteinander,
    gestern war ich im Wald und fand diese Art unter einer Kiefer (glaube ich), von denen ich 6 Exemplare mit nach Hause nahm (es waren sehr viele unterwegs, da dachte ich, dass 6 Stück, die fehlen nicht sonderlich vermisst würden). Da ich mich mit Artenkunde nicht sonderlich gut auskenne, bitte ich euch darum, mir zu sagen welche Art das ist.
    Einige Bilder sind verlinkt. Leider ist die Bildqualität nicht unbedingt gut, aber meine Kamera hat Probleme damit, durch Reagenzgläser hindurch zu fotografieren. Aber als Ausgleich dafür habe ich noch einige Verhaltensweisen beobachten können, die vielleicht auf eine Art hindeuten könnten: Ich hatte eine Myrmica sp. mit ins Reagenzglas gegeben (rot eingekreist), 1. damit ihr die Größe der schwarzen, zu betimmenden Art abschätzen könnt und 2. um zu schauen, wie sie auf die artfremde Arbeiterin reagieren. Die Reaktion allerdings überraschte mich ein wenig, denn nach kurzen, nicht wirklich heftigen Atacken auf die Myrmica sp. ließen die Schwarzen von ihr ab, da sie sich niederkauerte und ganz still saß. Die Schwarzen befühlten sie dann mehrmals, ließen sie aber in Frieden (das geschah bei Helligkeit). Ganz anders sah das bei Abdunklung des RGs aus: Die Myrmica wurde eliminiert. Auch konnte ich eine deutlich ausgeprägte Stressreaktion auf Erschütterungen des Rgs registrieren--> sie rasten herum und einige starben daran...


    Also, ich hoffe, das erleichtert euch eure Suche nach der richtigen Art.
    Bedanke mich schonmal im Voraus.
    Schöne Grüße


    http://picmirror.de/bild.php/1116_CIMG6697aufg2.jpg
    Eigentlich sollten hier noch mehr Bilder rein, aber es gibt eine Fehlermeldung beim Hochladen. Wenn es wieder geht, dann liefere ich die nach :smiling_face:

    Heyo,
    ich stimme da markkus voll und ganz zu. Genauso mache ich das auch und hatte noch nie Probleme damit.
    Warum es das Verdünnen mit Wasser gibt steht ja, glaube ich, in chrizzy´s Link (Laborbedingungen etc.)
    Aber nötig ist es nicht.

    Hm, warum nicht? Wenn die Fliegenmaden nicht zu groß sind... aber das Überbrühen nicht vergessen! Wegen den möglichen Milben (generell sollte Futter kurz überbrüht werden).
    Größere Arten erfordern nicht unbedingt mehr Erfahrung, jedenfalls nicht einheimische Arten. Ich habe die Erfahrung mit Camponotus herculeanus gemacht, dass sie sehr pflegeleicht sind. Sie brauchen halt relativ viel Nahrung, aber sonst...
    Wenn mir da einer widersprechen will, gerne. Ist ja nur meine Meinung dazu :grinning_squinting_face:

    Na wenn es funktioniert mit dem Sand... und wenn der erste Schlupf ohnehin kurz bevor steht...
    Naja, C. ligniperdus/herculeanus sind auch (meiner Meinung nach) sehr schöne und auch große Arten und da wartet man doch gerne mal ein wenig länger (oder auch nicht :winking_face: ). Sie sind halt recht groß und brauchen deswegen mehr Zeit.
    Aber du hast schon Recht, bei kleineren Arten wie eben Lasius niger oder auch Formica fusca geht es schon recht schnell. Für Ungeduldige die bessere Wahl :grinning_squinting_face:

    Deswegen sagte ich ja, ich kann mir das nicht vorstellen (das mit dem Zuschütten, weil ich das eben auch mit Watte kenne) :smiling_face:
    Also Magnus, du musst halt aufpassen, dass du den Schlupftermin der Arbeiterinnen nicht zu lange verpasst (Weil sie vielleicht ein paar Stunden nach deinem letzten Kontrollblick schlüpfen und du dann nach einer Woche wiederkommst und sie bis dahin ohne Nahrung dagesessen haben :winking_face: ). Wobei die das wahrscheinlich sogar aushalten würden, denke ich mal.

    Hallo,
    ja Magnus. Mach das so. Aber wie willst du das Reagenzglas zuschütten? (kann mir das nicht vorstellen... ich kenne das halt mit Watte).
    Und aufpassen, dass der Honig nicht schimmelt. Aber das würdest du schon noch früh genug merken.
    Und noch wegen der Geduld: Was sollen die Halter von größeren Arten als Formica fusca da sagen? (z.B. bei Camponotus ligniperdus/herculeanus). Wir (halte selbst C. herculeanus :winking_face: ) müssen ca. 3 Monate warten, bis aus dem Ei eine fertige Arbeiterin geworden ist :grinning_squinting_face:
    Du packst das schon :winking_face:
    Also, viel Glück mit deiner Kolonie
    Schöne Grüße

    Ach ja genau, da muss ich Phil zustimmen. Die Kolonie solltest du möglichst nicht mit Erschütterungen belasten. Das führt nur zu unnötigem Stress, wie Phil schon sagte, kommt wohl einem Erdbeben gleich. Mit nichts zu tun meinte ich natürlich die Brutpflege etc. bevor hier Missverständnisse entstehen :winking_face: .


    Schöne Grüße

    Das ist normal, würde ich jetzt einfach mal so sagen. Die Kolonie hat einfach nichts zu tun :winking_face: . Dass sie anfangen herumzukrabbeln, wenn du das RG hochnimmst liegt daran, dass sie sich wundern, woher plötzlich die Erschütterung kommt. Dann suchen sie nach der Ursache. Vielleicht ist die Kolonie in der Nacht aktiver, wenn du es nicht mitbekommst, keine Ahnung. Du brauchst dir jedenfalls keine Sorgen machen, nur weil die Kleinen mal nicht so aktiv sind :smiling_face:

    Hm, ja das erfolgt immer vor einem Umzug, aber muss nicht zwingend dazu führen. chrizzy hat ja schon gesagt, dass das eine Weile brauchen kann. Wenn du Glück hast, dann dauert es bei dir nicht so lange :grinning_squinting_face: Wäre irgendwie auch blöd, aber wenn Lasius niger so Nesttreu ist, kann man wohl nichts weiter machen.

    Hallo Jupiter,
    bei den Umzugszeiten kann es große Unterschiede geben. Je nachdem, ob die Königin sich schnell oder nur zögerlich dazu "überreden" lässt, in ein neues Heim zu ziehen. Der schnellste Umzug bei meinen Kolonien hat 5 Minuten gedauert, der langsamste gut 20 (Achtung: Diese Angaben beziehen sich NICHT auf Lasius niger. Mit denen habe ich noch keine Erfahrung. Da chrizzy im Folgepost geschrieben hat, dass ein Umzug bei ihm inklusive Winterruhe 11 Monate gedauert hat sind diese Daten nun wohl nicht mehr übertragbar :winking_face: . Ich wusste allerdings auch nicht, ob du die Dauer des Umzuges selbst meinst, oder die Zeit, die eine Kolonie brauchen kann, um sich dazu zu "überwinden" umzuziehen).
    Wann es soweit ist, kann man jedenfalls aber nicht übersehen, falls man anwesend ist. Die Arbeiterinnen fangen an die Brut wegzutragen und versuchen andere Koloniemitglieder durch zuckende Bewegungen auf den Umzug aufmerksam zu machen. Königinnen müssen dann auch öfters mal mit sanfter Gewalt ins neue Heim gezogen werden :grinning_squinting_face:


    Schöne Grüße


    P.S.: Das ist ja mein 100. Beitrag sehe ich gerade :grinning_squinting_face: Ein Tusch: :punk: :winking_face: