Formica pratensis


  • Formica pratensis ist eine sehr nützliche Art, da 60% ihrer Nahrung aus Schadinsekten bestehen. F. pratensis liebt Licht, Wärme und Trockenheit und baut Hügelnester aus grobem pflanzlichen Material, wie z.B. Tannennadeln. Diese sind aber meist flacher als die Nester anderer Waldameisen (z.B. F. rufa) und kommen oft auf Wiesen vor. Die Koloniegründung erfolgt sozialparasitisch, meist bei Formica cunicularia.

    Artenverzeichnis

    Familie
    Formicidae (Ameisen)
    Unterfamilie
    Formicinae (Schuppenameisen)
    Gattung
    Formica Linnaeus, 1758
    Untergattung
    Formica sensu stricto Linnaeus, 1758
    Art
    Formica pratensis Retzius, 1783
    Deutscher Name
    Große Wiesenameise
    Lebensraum/Heimat
    Eurasien; bis ca. 2400m Höhe in den Alpen
    Königinnen
    sozialparasitische Gründung bei Formica cunicularia, seltener bei Formica rufibarbis, monogyn oder polygyn
    Arbeiterinnenunterkasten
    monomorph, aber mit beachtlichen Größenunterschieden
    Nahrung
    Insekten, Honigtau
    Winterruhe
    Ja
    Schwärmzeit
    April bis Juli und von Mitte August bis Ende September
    Aussehen/Färbung

    ähnlich wie Formica rufa und F. polyctena, aber dunklere Rotfärbung, die schwarze Färbung des Kopfes ausgedehnter;

    Kopf, Brust und Hinterleib sind mit langen Härchen bewachsen.

    Puppen
    Kokonpuppen
    Körpergröße
    Königinnen und Männchen: ca. 9-11mm;
    Arbeiterinnen: ca. 3-9mm
    Koloniegröße
    sehr volkreiche Art, polydome Koloniesysteme, von denen ein Nest bis zu 3.000.000 Individuen haben kann.
    Temperatur Arena/Nest
    keine Angabe
    Nestformen
    flache Hügelbauten, Erdnester ohne Baumstrunk als Basis
    Einschätzung der Haltungsschwierigkeit
    Diese Art ist auf den roten Listen aufgeführt und ist laut § 42 BNatSchG besonders geschütz. Die Haltung ist somit gesetzlich verboten

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