Haltungsbericht von Rodion

  • Der Diskussionthread zu diesem Haltungsbericht findet sich hier:


    Diskussionsthread Rodion´s Camponotus ligniperdus


    31.05. Meine Camponotus Mini-Kolonie ist angekommen. Nach kurzer Begutachtung stelle ich fest, das mindestens eine Arbeiterin den Transport leider nicht überstanden hat.
    Dafür sehe ich auf Anhieb mehrere Puppen und auch Larven im Nest.
    Damit sich die Tiere ein wenig von den Strapazen der Reise erholen können wird das Reagenzglas erst mal in weiches Papier gewickelt und für ein paar Stündchen im Schrank verstaut.
    Währenddessen stelle ich erst einmal das Formicarium fertig.


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    Das Becken ist ein handelsübliches 50x30x30 Aquarium, zur Beleuchtung nutze ich einen Wärmestrahler aus der Terraristik-Abteilung(40 Watt) und eine reguläre 40 Watt Birne.
    Das Becken ist oben offen, als Ausbruchschutz dient ein breiter Talkum-Rand.


    Der Bodengrund ist grober Sand in verschiedenen Körnungsstufen, kleinere Kiesel sind auch mit drin, desweiteren habe ich 2 Grün-marmorierte Schiefersteine und einen Plastik-Deko-Futterstein in der selben Farbe und eine hübsche Wurzel aus der Aquaristik Abteilung.
    Alles wurde vorher gewaschen.


    [Blockierte Grafik: http://img461.imageshack.us/img461/4163/pict00161qd.jpg]


    Als letztes gebe ich Honigwasser, ein ordentlich zerlegtes Heimchen und Frischwasser, dannach wird das Reagenzglas mit roter Folie umwickelt und kommt in die Mitte des Formicariums.


    Schnell läuft die erste Arbeiterin durch das Becken, mal wieder bin ich von der Grösse dieser Tiere schwer beeindruckt.
    Nach einigen Minuten hat sie das Honigwasser erreicht und tankt voll.
    Hurtig geht es zurück ins Nest, die Kolleginnen kommen auch kurz zur Nahrungsaufnahme vorbei.
    Später am Abend beobachte ich eine von ihnen beim trinken an der Wasserstelle und sehe zum ersten Mal das klassische Klopfverhalten der Camponotus, sie trommelt mit ihrem Gaster fröhlich auf den Boden, nachdem sie getrunken hat.


    Schliesslich beginnt eine Arbeiterin damit, den Eingang des Reagenzglases mit Sand und Kieseln zu verschliessen.


    Aktueller Stand:
    1 Königin
    5 Arbeiterinnen
    mindestens 4 Puppen und diverse Larven(Kann dies nicht genau zählen da alles auf einem grossen Haufen liegt, sieht aber vielversprechend aus.)

  • 01.06. Am Morgen ist das Reagenzglas bereits bis auf einen kleinen Spalt verschlossen, unglaublich was für Kiesel die Tiere mal so eben hineingeschleppt haben.
    Den heutigen Tag über sind sie sehr ruhig, anscheinend ist der Nahrungsbedarf vorläufig gedeckt, eine Arbeiterin geht zwischendurch mal auf Erkundungstour.


    Ich sehe das die beim Transport verstorbenen Tiere bereits entfernt wurden, 2 Arbeiterinnen haben letztendlich das zeitliche gesegnet, diese entferne ich aus dem Formicarium.

  • 02.06. Auch heute tut sich nicht sonderlich viel. Eine Arbeiterin macht mir ein wenig Sorgen, sie rennt den ganzen Tag rund durchs Becken, wirkt etwas hektisch, die anderen 4 sind mit der Brutpflege beschäftigt.


    Abends erneuere ich das Futter, die Heimchen werden weiterhin ignoriert, auch der Bedarf an Honig scheint vorläufig gedeckt zu sein, nur die Marathonläuferin sehe ich kurz beim Wasser etwas trinken.


    Ich biete als Alternative ein Stück Banane und etwas Marmelade an, aber ohne Erfolg.

  • 04.06. Endlich kommt wieder Leben in die Bude.
    Nach der Auffrischung der Nahrung ist eine Ameise beim Honigtrinken zu beobachten, dannach interessiert sich erstmal jemand für das frische Heimchen.
    Offenbar habe ich dieses nicht richtig zerteilt, es ist immer noch mehr oder weniger vollständig.
    Dies beeindruckt die Arbeiterin nicht sonderlich, nach einiger Anstrengung hat sie einfach das ganze Heimchen direkt ins Reagenzglas geschleppt, wo ihre Kolleginnen bereits warten.
    Das Heimchen wird zerteilt, die Königin muss Platz machen, damit die Brut optimal versorgt werden kann.


    In den nächsten Tagen werde ich mich an den Bau eines Holznestes machen.

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