Myrmicaria brunnea

  • Vorwort
    Ich habe mir schon seit langem vorgenommen, mehr in Richtung Exoten zu gehen. Nun habe ich darüber nachgedacht, dass sie nicht zu teuer sind, einige tausend Tiere bekommen, nicht invasiv sind und optisch sehr ansprechend aussehen. Nach langem Überlegen habe ich dann beim Antdealer (Dem Ameisenhändler des Vertrauens :D) eine Ameisenart aus Asien genommen, Myrmicaria brunnea. Sie sind eher in der Anfängerschicht der Exotenhaltung und auch wenn sie mir manchmal Kopfzerbrechen beschafft haben, ging am Ende alles relativ gut von Statten. Ich hoffe dieser Haltungsbericht wird lange und voller Erfolge, achja ich habe die Kolonie schon länger, aber erst angefangen seitdem ich mir sicher bin, dass die Kolonie stabil ist.


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    Der Beginn:
    Ich habe mit einer Gyne und ohne Arbeiterinnen angefangen. Grund war eigentlich, dass die Kolonie mit den 2 Arbeiterinnen ein Problem mit der Gyne hatte. Aber ich bin nun der Meinung, dass es eine ganz gute Entscheidung war ohne Arbeiterinnen anzufangen. Die Gyne hat wirklich eine sehr schöne Färbung und sieht wirklich interessant aus. Ihre typische Haltung, dass sie mit einem "Buckel" umherlaufen stimmt schon ^^. Die ersten Eier mussten nicht lange auf sich warten lassen, doch alleine konnte es die Königin nicht schaffen. So bekam sie von mir immer Proteine, die sie mit Begierde empfang. Doch schon als die erste Arbeiterin schlüpfen wollte entstanden Probleme, so konnte sich diese nicht aus der Puppenschicht herauswinden. Ich musste die Puppe leider entnehmen und versuchte selber mit einer Pinzette die kleine zu befreien, denn ich vermute die Königin hätte diese gefressen bzw. wäre sie gestorben. Dies klappte auch, leider hat die Arbeiterin nur 1en Fühler. Doch seit dem Schlupf der 2. und 3. Arbeiterin geht es gut voran, die Brut ist immer vorhanden und wächst sehr schnell heran. Leider muss die Feuchtigkeit aufgrund des leeren RGs mit der Pipette 2 mal in der Woche geregelt werden. Die Kolonie hat eine große Arena, welche ich später mit dem Schlauch mit einer 70L Nestbox verbinden werde. Doch bis die Kolonie groß genug ist bleibt sie in dieser Arena mit einem kleinen RG. Ein großes RG steht aber auch für die kleinen zur Verfügung. Nun noch einige Bilder:


    Bild1


    Bild2

    Bild3

    Bild4


    Bild5

    Bild6



    Kolonie:
    1 Gyne
    12 Arbeiterinnen
    ca. 10 kleine Larven
    ca. 7 große Larven
    3 Puppen



  • Neues Update:
    Die Kolonie wächst prächtig, es wird immer mehr Brut und bald sie die 20 Arbeiterinnen geknackt. Sie fressen zwar nicht mehr ganz so viel, da sie ja alles haben, also die Kohlenhydratvorräte voll sind und auch die Larven relativ satt sind. Ich konnte erst kürzlich bemerken, dass die Königin neue Eier gelegt hat. Ich werde nun bald schauen müssen, dass ich eine Heizmatte auftreibe, denn ihr Nest wird dann bestimmt größer und die brauchen mehr beheizbare Fläche.


    Auch wieder ein paar Bilder:
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  • Prima Entwicklung
    Ich kann mich wirklich nicht über die Kolonie beschweren, sie wächst normal weiter und hat jetzt mehrere dutzend Tiere. Ich kann höchstens ein Minus verzeichnen wegen der Pygmae, die nun langsam wegsterben. Die Arbeiterinnen Jagen aktiv, zu mindestens fressen die Larven sehr viel. Ich kann in der Woche ca. 6-8 Mehl-/würmer/puppen/käfer verfüttern. Sie werden nach kurzer Zeit entdeckt, nach 2-3 sec. wird das auch gemeldet und etwa 6 Tiere kommen hinzu und tragen die Beute sofort in das Nest. Das Nest und die Arena erfüllen beide ihren Zweck, das Nest ist nun etwa bis zur Hälfte benutzt und wird gerne mit Erde verschönert. Die Arena befeuchte ich so 2-3 mal in der Woche (Tränke ist trotzdem immer da) und das Moos fast jeden Tag, dadurch ist es bis jetzt nicht eingegangen. Es sieht so weit alles toll aus und ich hoffe die Kolonie schafft gigantische Ausmaße.
    Bilder folgen im nächsten Thread.

  • Hallo, die Entwicklung der Kolonie hat leider stark nachgelassen, die ersten Tote gab es schon, ich vermute das lag am Alter, aber die neuen Arbeiter fehlen, irgendwie möchten sie keine Proteine mehr aufnehmen und das obwohl sie einige (50) Larven haben. Wäre nett wenn jemand eine Idee hat und die in der Diskussion wieder einbringt.




    [Blockierte Grafik: http://ameisencafe.de/cafe/index.php/Attachment/4291-IMG-20151007-115752-1-jpg/]



  • Die Kolonie lebt immer noch. An sich geht es ihr auch ganz gut. Leider ist aber das neue Nest so konstruiert, dass ich keine Bilder von der Brut,... machen kann. Da ich vor ein paar Monaten mit den Ameisen umgezogen bin, hat es auch die Myrmicaria brunnea-Kolonie mitmachen müssen, umzuziehen.
    Sie bekommen regelmäßig ihr Essen (Zuckerwasser und Heimchen) und haben immer ihre Wassertränke. Leider habe ich erkennen müssen, dass nach dem Umzug einige Arbeiterinnen gestorben sind und die Außenaktivität nachgelassen hat. Darauf hin habe ich vor kurzem das Nest inspiziert und konnte glücklicherweise einiges an Brut erkennen, ca. 200 Larven, meist große. Ich hoffe, dass die Königin noch lebt, diese konnte ich leider nicht finden und wollte ich auch nicht unbedingt, da mich der Anblick von Brut schon relativ beruhigt hatte. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass sie tot ist. Ich werde trotzdem in nächster Zeit wieder ein paar Bilder machen und sie in den Haltungsbericht einfügen. Mal sehen, wie sich die Tiere in Zukunft machen werden :).
    Aber ich denke, dass es nicht mehr mehr als 500 Tiere sind.

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    Die Kolonie macht ihr Ding auf alle Fälle :D. Ich habe sie vor ein paar Wochen in eine Y-tong Nest wechseln lassen und jetzt endlich einen Nesteinblick. Ich werde demnächst auch Fotos und Videos machen. Sie fressen und entwickeln sich eigentlich ganz normal. Bilden jetzt sogar anscheinend Geschlechtstiere aus. Jedenfalls sind manche Larven doppelt so groß wie manche Arbeiterinnen.

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