Messor minor hesperius


  • Messor minor hesperius ist eine Ernteameisenart. Sie besitzt Minor- bis Majorarbeiterinnen in allen Übergangsformen. Sie sammeln Körner, die sie in vielen Kornkammern im Nest für die kalte Jahreszeit lagern. In den Nestern wird aus dem Samen durch ständiges Einspeicheln und Zerkleinern das sogenannte Ameisenbrot hergestellt, welches für den Winter oder trockene Sommer gedacht ist.

    Sie sind aggressiver und weniger scheu als beispielsweise Messor barbarus. Dennoch bricht bei Lichteinfall ins Nest Panik aus.

    Artenverzeichnis

    Familie
    Formicidae (Ameisen)
    Unterfamilie
    Myrmicinae (Knotenameisen)
    Tribus
    Stenammini (Ashmead, 1905)
    Gattung
    Messor
    Art
    Messor minor
    Unterart
    Messor minor hesperius
    Lebensraum/Heimat
    Makronesien (östlichen Zentralatlantischen Inselgruppen), Südeuropa, Nordafrika. Sand und Steppengebiete
    Königinnen
    monogyn, gründen claustral
    Arbeiterinnenunterkasten
    stark polymorph
    Nahrung
    Hauptsächlich Körner verschiedener Wildpflanzen (auch Gräser), aber auch Insekten und Honigwasser
    Winterruhe
    November bis Februar bei 12-15°C, kann aber auch warm überwintert werden (umstritten, ggf. genaue Herkunft beachten)
    Aussehen/Färbung

    Königin: glänzend rötlich schwarz

    Arbeiterinnen: glänzend rötlich schwarz

    Puppen
    Nacktpuppen
    Körpergröße
    Königinnen: 12-13mm
    Arbeiterinnen: 4-11mm
    Koloniegröße
    mehrere 1000 Individuen
    Luftfeuchtigkeit Arena/Nest
    ca. 50-70%
    Temperatur Arena/Nest
    Arena: 22 - 30°C Nestbereich: 21- 26°C
    Bodengrund Arena
    steppenartig, Pflanzen sollten nicht oft gewässert werden müssen, da Messor sehr grabewütig sind
    Nestformen
    Erdnester, häufig unter Steinen. In Haltung sind beinahe alle Nestformen geeignet
    Einschätzung der Haltungsschwierigkeit
    leicht zu halten, Temperatur und Luftfeuchtigkeit sollten aber gut eingehalten werden
    Sonstige Angaben
    Die Kornkammern sind trocken zu halten, da die Körner sonst schnell schimmeln oder keimen. Brutkammern müssen leicht feucht sein, damit die Larven sich gut entwickeln

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