Beiträge von Mr.Smooth

    Jetzt macht den Bericht doch bitte nicht schlecht. Es hat auch Vorteile auch mal bischen Englisch mitzulesen. Ab und zu lernt man auch was dabei. Es wäre aber nicht schlecht wenigstens das englische vor dem posten noch einmal durchzulesen und kritisch zu hinterfragen, wenn man schon solch einen Bericht machen möchte.
    Ich wünsche dir viel Spaß bei der Gründung. Und wenn die Übersetzung vom Niveau steigt, bin ich gerne bereit beide Ausführungen zu lesen.

    01.04.2015


    Laaange habe ich nichts mehr über meine Ameisenkolonie berichtet. Dabei sind die schon seit einem Monat aus der Winterruhe erwacht und krabbeln jetzt munter in ihrer neuen Arena umher. Es ist also höchste Zeit alle Neuigkeiten zusammen zu fassen.


    Anfang März bin ich in den Keller runter gegangen und konnte bereits erste Aktivitäten der Kolonie beobachten können. Deswegen habe ich sie in die Wohnung mitgenommen und erst einmal auf ein kaltes Fensterbrett gestellt.


    Die Tage wurden immer länger und die Sonne schien immer stärker in das Fenster hinein. So haben sich die Ameisen nach zwei Wochen der langsamen Eingewöhnungszeit auf Zimmertemperatur nun endgültig aufzuwachen.


    Die erste Überwinterung verlief ohne Probleme und es haben wohl alle Ameisen (ca. 55)diese Zeit gut überstanden. Es waren auch sehr viele kleine Larven vorhanden (ca.40-60). Auf die ersten Tropfen Honig stürzten sie sich wie verrückt und Verdrückten innerhalb einiger Stunden das komplette Reaktionsgefäß (0,2ml).
    Das Zählen der Population wird jetzt durch die tiefen Kammern unmöglich, sodass ich auch keine genauen Zahlen mehr durchgeben werde. Das erste Entwicklungsjahr kann dem Diagramm zuvor entnommen werden.


    Die Truppe ist immer aktiver geworden und da die kleine Arena, die sie vorher zur Verfügung hatten, jetzt durch Messor barbarus besetzt ist, musste ein neuer Platz für den Auslauf her. Im Baumarkt gibt es im Moment große Glasgefäße mit 10mm Loch, welches ich mir für die Kolonie besorgt habe. Immerhin waren jetzt bis zu 15 Ameisen am Ausgang und ich konnte den Deckel der Farm nicht mehr problemlos öffnen.


    Die Arena habe ich mit Steinen, Holz, Moos und Laub dekoriert und diese mit einem 2m langen Schlauch mit der Farm verbunden. Jetzt sind immer 5-15 Ameisen in der Arena und tragen das Moos in der Gegend herum.


    Gestern haben sie einige dutzend Fruchtfliegen bekommen. Dazu gab es noch ein paar Tropfen Honig, Zuckerwasser und Multivitaminsaft. Zuerst haben sie sich mit den Flüssigkeiten vollgesaugt und nach einiger Zeit war auch keine einzige Fliege mehr in Napf. Was mich besonders freut ist, dass so viele Larven überlebt haben und jetzt bereits einige fette Puppen in der Farm liegen.


    Lange kann es also nicht mehr dauern, bis neue Ameisen schlüpfen.


    Mein Ziel in dieser Saison: 400-500 Ameisen


    Fotos von der neuen Arena folgen :winking_face:

    Hallo Chaiiin,


    sei mir bitte nicht böse, aber ich finde aus meiner technischen Sicht, dass es ein ziemlicher Schmarrn und Energieverschwendung ist, was du da betreiben möchtest.
    Wozu möchtest Du ein ganzes Becken mit Peltierelementen kühlen, wenn es auch ein "Kühlschrankprinzip" zu viel besseren Wirkungsgraden getan hätte! :krank:
    Warum Du das kalte Becken ein halbes Jahr ohne irgendwelche Ameisenaktivität im Wohnzimmer überhaupt stehen haben willst, ist eine andere Sache.


    Das Einzige Argument, was ich finden konnte ist, dass Dich dein Basteltrieb vorantreibt. Das ganze Ding sieht auch sehr gut und super aus, aber aus der Sicht der Energieverwaltung ist es ein ziemliches Desaster. Der einzige Vorteil besteht nur darin, dass Du im Winter damit das Zimmer etwas anheizen kannst :dance:


    Aber ich kenne es auch vom "Basteln", dass wenn man sich etwas in den Kopf gesetzt hat, die Hintergründe vorerst außer Acht gelassen werden. Erst im Nachhinein wird einem die ganze Sache klar. Ich bin mir sicher, dass Du das Becken keine zwei Jahre betreiben wirst.


    Ich hoffe, Du nimmst meine Meinung als konstruktive Kritik auf und bist mir deswegen nicht böse. Die Umsetzung an sich finde ich jedoch wirklich super! :skulptur:

    Hallo Bojan,


    ja, die Luftfeuchte würde sich im oberen Bereich bewegen, je nach Lüftung.
    Einige der Gattungen, die man halten könnte wurden ja bereits von LifeStyler erwähnt.


    Das mit dem Dichtbekommen habe ich mir auch noch ein paar mal durch den Kopf gehen lassen und bin bei der Lösung geblieben das Paludarium von innen mit dünnen Kunststoffplatten zu beschlagen. Auf diese kommt dann das Styropor mit Bauschaum, welcher mit Fliesenkleber bzw. Flüssigkunststoff bestrichen wird.


    Das Wasser zu wechseln wäre kein Problem. Dazu könnte man den Filter benutzen und einen separaten Schlauch nach außen führen. Wenn der Schlauch geöffnet wird, fließt einfach Wasser heraus, welches ersetzt werden kann.
    Aber die Scheiben putzen und regelmäßige Arbeiten am Aquarium muss man immer noch machen.
    Ich denke jedoch, dass man dabei einen gewissen Abstand zu den Ameisen locker halten könnte.


    Wie es mit dem Zumüllen aussieht, kann ich nicht sagen. Aber von den Fischen wird auch sehr viel Kot abfallen :winking_face:
    Somit kommt man um den regelmäßigen Wasserwechsel (1/4 vom Inhalt pro Woche) nicht herum.


    Ein anderes Problem, was mir noch aufgefallen ist, ist das Gewicht des Beckens. Da werde ich wohl noch etwas abspecken müssen, um auf die 250kg/m² zu kommen. Und dann lohnt es sich kaum noch mit Skalaren anzufangen, weil die bei Revierbildung doch sehr viel Platz brauchen.


    Also alles nicht so einfach, wie zuerst gedacht...

    Super Stack! ... trotz der fehlenden Gliedmaßen.


    Mich würde mal interessieren, was du für Technik verwendet hast. Also welche Kamera, Objektiv, Schlitten, Fernauslöser?, Spiegelvorauslöser?, was ist das für Untergrund/Hintergrund?
    Tut mir leid, wenn ich das so hinterfrage, aber die Technik interessiert mich schon. Bei der Beleuchtung und Freistellung musst du deine photographischen Geheimnisse nicht unbedingt preis geben.


    @ trailandstreet: ich persönlich mache meine Stacks mit Combine ZP (freeware).
    Hier ist eine schöne Anleitung, nach der ich vorgehe: LINK
    Aber vllt. gibt es auch andere Programme, die noch besser funktionieren.

    In Bezug auf den Wettbewerb war es für mich persönlich sehr schwierig in dem Becken auch nur annäherungsweise etwas zu finden, was auf die Einrichtung des Beckens für die Ameisenhaltung deuten könnte.
    Keine Schläuche, keine Futternäpfe, kein Nest...
    Da hätte ich auch mein Nanoviv ins Rennen schicken können.
    Deswegen fiel mir die Bewertung in diesem Fall etwas schwierig.


    Aber sonst ist es ein sehr schönes und gut eingerichtetes Becken! Super gemacht!
    Solche "Regenwälder" in den eigenen vier Wänden gefallen mir sehr.

    Tja, genauer schildern kann ich eben noch nichts, weil es sich hierbei nur um erste Skizzen handelt.
    Ich denke mal, dass ich den Dschungel etwas höher/größer als hier dargestellt machen werde, also nicht 50:50


    Ja, ohne PU-Schaum kommt man bei der Gestaltung wohl nicht weit.


    Der Rahmen soll aus Holz sein, wasserdicht isoliert. Hierbei mache ich mir noch die meisten Gedanken (Kunststoffplatten/Teichfolie/Fließenkleber/Flüssigkunststoff...)
    Mit dem ganzen Zeug habe ich noch wenig Erfahrungen, aber da habe ich noch Zeit :winking_face:


    Die Front mache ich aus Glastüren/Schiebetüren. Muss sie für die Ameisen jedoch sehr Ausbruchssicher gestalten.
    Im Wasser möchte ich auch Pflanzen haben. Werde ich wohl, wie du bereits gesagt hast, mit LED-Spots realisieren, damit nicht das komplette Becken ausgestrahlt wird.


    Im Moment ist leider kein Platz in der Wohnung, deswegen muss ich noch bis zum Umzug warten.

    Wichtig, damit beides auch langfristig gut funktioniert sind auch geeignete Größen. Je größer desto besser ist immer klar - an was für Maße habt ihr denn so im groben gedacht?...


    ...Wie genau stellt ihr euch den Wasserbereich vor? Also Einrichtung, eventuell eine zusätzliche Beleuchtung damit auch Wasserpflanzen noch genug Lich bekommen, welche Tiere etc. ?


    Ich dachte an einen 100-120cm Aquarium (bsp. 120x60x50cm) als Wasserbereich. Der wäre zu 1/3 - 2/5 mit Styropor bedeckt (Landteil). Dann natürlich auch noch eine menge Wurzeln und Baumstämme, die aus dem Wasser ragen. Lianen und Epiphyten - also ziemlich Urig das Ganze.
    Der Regenwaldanteil in etwa gleich der Höhe des Aquariums bzw. etwas höhe. Insgesamt wird die Konstruktion ca. 120-160cm hoch sein. (Ohne Unterschrank bzw. Lampendeckel)


    Auf der Rückwand soll ein kleiner Wasserlauf etwas verborgen verlaufen, der kleinere Pfützen entstehen lässt.


    Eine zusätzliche Beleuchtung für das Wasser ist natürlich eingeplant. Aber es sollen auch ziemlich dunkle Stellen als Kontrast und Versteck da sein.
    Als Fische möchte ich Skalare und Neons halten - also ein größeres Wasserbecken.


    Ich habe mal hier eine erste Konstruktion:
    [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/140924/pqbm8mp2.jpg]
    Es fehlen aber noch die oberen Etagen.


    Auf eine genaue Umsetzung habe ich mich noch nicht festgelegt. Es kann also sein, dass ich die Idee noch komplett überarbeite =)

    Hallo Leute,


    ich spiele mit dem Gedanken ein größeres Regenwald-Paludarium zu bauen. Die Idee wird jedoch frühestens in 1-2 Jahren realisiert. Bis dahin kann ich mich in die ganze Thematik intensiver einlesen.
    Bedingungen wären ungefähr:
    20°C in der Nacht, 25-28 am Tag
    70-90% Luftfeuchtigkeit (Regenanlage, Ultraschallnebler)
    Kleiner Bachlauf/Wasserfall
    Sehr viele Pflanzen! (Orchideen, Bromelien, andere Epiphyten)


    Nun möchte ich nicht nur Fische als einzige Lebewesen drin halten wollen, sondern auch noch Ameisen und vielleicht sogar Frösche/Echsen (natürlich nur, wenn sich alle vertragen).


    Jetzt zu meinen Fragen:
    Meine Wunschvorstellung der Ameisenart wäre:
    - über 20mm
    - Tagaktiv
    - nicht stechend
    - Einzelgänger
    - kleine Koloniegröße (bis maximal 500 Tiere)
    Wäre ich da mit Odontomachus gut beraten, oder gibt es auch andere Gattungen / besondere Arten, die für mein Vorhaben besser geeignet wären?


    Welche Ameisenarten könnt Ihr für dieses Klima noch empfehlen?


    Es gibt doch bestimmt bodenbewohnende Frösche, die mit Ameisen, welche fast ausschließlich in den Blättern furagieren, beinahe keinen Kontakt haben sollten.
    Hat von euch jemand Erfahrungen gemacht, Reptilien/Amphibien mit Ameisen zu kombinieren, oder ist es ausgeschlossen?


    Es wäre schön, wenn wir das Ganze so zu sagen als kleine Vorbereitung auf den Bau des Paludarium ausdiskutieren können.
    Also teilt ruhig eure Meinungen/Erfahrungen.

    Am 1. April 2014 habe ich die Kolonie mit einer Gyne, 5 Imagines und 10 kleinen Larven bekommen. Am neunten Tag ist mir leider ein typischer Anfängerfehler passiert: ich fand eine Arbeiterin am Tesafilm festgeklebt, der den Wasserbehälter fixierte


    Warnung an Neulinge:
    Kein Tesafilm verwenden!!! Irgendwie schaffen es die Ameisen sich selber festzukleben.
    Keine großen offenen Wasser-/ Honigpfützen (Ertrinkungsgefahr trotz der Größe)!


    Beides ist mir leider trotz der Warnungen anderer Ameisenhalter passiert, obwohl ich versuchte auf ameisenfreundliche Einrichtung zu achten. Das kann besonders am Anfang, wenn man eine Kolonie von nur 4-6 Tieren hat, ein großer Rückschlag sein!


    Tipp: Ich verwende nur noch ganz kleine Reaktionsgefäße (0,2-0,5ml) für Honig und verschließe die Tränke mit Watte.


    Danach passierte in der Kolonie lange Zeit nichts mehr, es wurden nur kontinuierlich Eier gelegt. Die bestehenden Larven wuchsen und verpuppten sich langsam. Immer wieder wurden einige von ihnen von den Imagines gefressen. Nach 1,5 bis 2 Monaten erreichte der Eierhaufen ein Maximum von ca. 75 Eiern. Auch kamen langsam neue Imagines aus ihren Kokons. Der Bruthaufen musste nun von acht Imagines gestemmt werden und es kamen immer wieder neue Eier hinzu. Mitte Juni kam die große Hilfewelle, denn es kamen beinahe täglich neue Imagines dazu, die bei der Brutpflege mit anpacken konnten. So knackte die Kolonie Ende Juli die 50-Imagines-Grenze. Die Volksstärke wurde seit dem auch nicht mehr viel größer.


    Seit mehreren Wochen gibt es keine neuen Eier mehr, keine Weiterentwicklung der Larven, kein Furagieren.


    Jetzt geht’s in die Winterruhe und es bleibt nur noch zu hoffen, dass es im Frühling ohne große Verluste weitergehen wird. Regelmäßige Kontrollen werden natürlich auch nicht fehlen.



    Auf dem Bild ist der Entwicklungsverlauf der Kolonie grafisch dargestellt:
    (X-Achse: Tage / Y-Achse: Anzahl)
    [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/140912/435fdve7.png]


    Auf der Grafik kann man auch die Entwicklungsdauer der einzelnen Stadien ablesen.
    z.B.:
    Tag 6: Schub neuer Eier
    Tag 38: Schub neuer Larven
    Entwicklungszeit Ei bis Larve 32 Tage (im Frühjahr)

    29.08.2014 - Tag 151


    In der letzten Zeit wurde es immer ruhiger im Bau. Seit einigen Wochen haben sich die Ameisen kaum noch aus dem Nest getraut. Nur sehr selten sah man immer wieder mal eine Ameise beim furagieren. Honig und Proteine haben sie kaum bis gar nicht mehr angenommen.


    Im Nestinneren sah es auch schon stark nach Winterpause aus. Alle Imagines haben sich in einer Kammer zusammengekuschelt und auch die gesamte Brut unter sich begraben. Sie haben sich die Gaster mit Flüssigkeit vollgestopft (Wasser/Honig?). Neue Eier werden seit Wochen keine mehr gelegt. Die Larven wachsen gar nicht mehr weiter und sind auf einem ähnlichen Stand wie vor 3-4 Wochen. Ich stelle mich also langsam auf die erste Winterruhe ein.


    Die Arena habe ich entkoppelt und den Ausgang mit Watte verschlossen. In den kleinen Eimer, wo sich das Nest befindet habe ich frisches Wasser und Honig reingelegt. Auch eine kleine, halberschlagene Fliege habe ich reingeschmissen, als zwei Arbeiter den näheren Eingangsbereich kontrollierten. Diese wurde attackiert und sofort in den Bau gezogen. Jetzt stellt mir sich die Frage, ob ich weiterhin vorsichtig mit Proteinen füttern soll, oder ob diese über die Winterruhe im Nest verbleiben und nur noch zu Schimmel führen?


    Das Nest stellte ich vor einer Woche auf die kühlere Fensterbank, um mein kleines Volk langsam auf die kälteren Zeiten vorzubereiten. Der Gips ist noch gut feucht und ich versuche ihn die nächsten Monate eher trockener zu halten. Das Nest wandert in den Keller, wo es im Winter ca. 3-8°C kalt sein wird.


    Dann hoffen wir einfach mal, dass die Brut (und vor allem auch die Königin) diese lange kalte Zeit übersteht und wir im Frühling mit frischen Kräften und einer deutlich größeren Truppe ordentlich durchstarten können!


    Vielleicht gibt es in diesem Jahr noch 1-2 Updates, aber im Großen und Ganzen war’s das für dieses Semester --> Winterruhe!!!

    Hallo Leute,


    ich habe am letzten Sonntag einen Spaziergang in unserem Moor unternommen und konnte an den Hügeln der Waldameisen natürlich nicht einfach so vorbeigehen.
    Es war ein sehr warmer Tag doch der Wald und das Moor machten die Hitze erträglich. Bei dem Wanderweg gibt es mehrere Waldameisenhügel, die in einem Abstand von 10-15 Meter voneinander entfernt sind.
    Die Ameisen waren sehr aktiv und die langen Wanderrouten der Ameisen folgten dem schmalen, mit Tannennadeln und -zapfen übersäten Wanderweg am Moor entlang.


    Plötzlich sah ich am Boden zwischen den vielen kleinen Tannenzapfen ein Massaker, nicht weit von solch einem Ameisenhügel entfernt. Der ganze Boden schien in Bewegung zu sein. Bei genauerem Betrachten sah ich zwei Fronten von Ameisen. Auf der einen Seite des schmalen Gehweges die in der Anzahl deutlich überlegenen Waldameisen und auf der anderen Seite die riesigen Imagines der Braunschwarzen Rossameise (Camponotus ligniperdus).


    Der Ausgang der Rossameise befand sich unterhalb eines Baumes und es strömten immer neue Ameisen heraus. Es schien fast so, als würden sie sich abwechselnd auf die Waldameisen stürzen.
    [Blockierte Grafik: http://www.ameisencafe.de/cafe…ages/upload/IMAG01412.jpg]


    Die Waldameisen bildeten mit ihrer Anzahl eine unüberwindbare Mauer, sodass sich keine Rossameise in das Getümmel hinein traute.


    Immer wieder sah man eins gegen eins Kämpfe, in denen die Rossameise entweder die Waldameise in zwei Stücke kappte oder in Panik ganz schnell davon lief, wenn sie doch einmal an den Fühlern oder Beinen erwischt wurde.
    [Blockierte Grafik: http://www.ameisencafe.de/cafe…ages/upload/IMAG01342.jpg]


    Die Waldameisen haben sich auch sehr gut zur Wehr setzen können und hielten teilweise mit 10-15 Individuen einzelne Rossameisen an allen Enden und Kanten fest.
    [Blockierte Grafik: http://www.ameisencafe.de/cafe…ages/upload/IMAG01352.jpg]


    Die komplette nähere Umgebung roch nach Ameisensäure und man sah immer wieder wie ein dünner feiner Strahl einer Waldameise gleich mehrere Rossameisen in die Flucht schlug.


    Einige Rossameisen waren mit Körperteilen oder gar nur noch Köpfen sich in die Beine und Fühler festgebissener und zerhackter Waldameisen unterwegs.
    [Blockierte Grafik: http://www.ameisencafe.de/cafe…ages/upload/IMAG01442.jpg]


    Die Rossameisen trugen die toten Waldameisen teilweise in den Bau und neue Truppen rückten heraus.


    Leider hatte ich nur mein Handy dabei und ich habe damit auch zum ersten Mal Videos gedreht. Entschuldigt deswegen bitte die Qualität der Fotos/Videos.


    Mich verwunderte es, dass der Eingang von C. ligniperdus ziemlich unscheinbar aussah. Ich habe in der näheren Umgebung auch keine anderen Ausgänge finden können. Ich schließe daraus, dass die Kolonie nicht sehr groß sein dürfte. Trotz der stark ausgeprägten Polymorphie der Braunschwarzen Rossameise sah man jedoch nur riesige, 15 bis 18mm große Individuen kämpfen. Es war keine einzige Media- oder Minorarbeiterin zu sehen.
    Ich habe in meinem Leben noch nie solch riesige einheimische Ameisen gesehen.
    Da hat meine C. ligniperdus-Kolonie noch ordentlich Potenzial =)


    Kann es sein, dass es sich hierbei um einen taktischen Raubzug von Camponotus ligniperdus handelt?


    Wenn ich dort mal wieder unterwegs bin, werde ich natürlich nachschauen was aus dieser Schlacht geworden ist und ggf. berichten. Das wird aber frühestens erst in 2-3 Wochen sein.


    Hier ein paar Videos:

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    Zur Diskussion

    http://www.ameisencafe.de/cafe…page=Thread&threadID=8279


    Hallo Leute,


    vielleicht habt ihr sowas auch schon beobachtet und könnt eure Erfahrungen mit uns teilen?


    Bestimmt kommt es öfters vor, dass Ameisenkolonien miteinander kämpfen. Es war jedoch das erste Mal, dass ich sowas gesehen habe.
    Ein richtig aufregendes Ereignis!


    Mich interessiert es vor allem, warum es ausschließelich große C. ligniperdus waren?


    Was mir noch aufgefallen ist, ist das bei einem anderen Nest von C. ligniperdus, nicht weit von meinem Haus, sehr viele weitere Arten (mind. fünf) in unmittelbarer Nachbarschaft friedlich miteinander leben.
    Die Frage ist jetzt, warum 5-6 verschiedene Ameisenarten direkt nebeneinander leben können und sich nicht bekämpfen, obwohl sich ihre Wanderwege kreuzen bzw. sogar gleich sind während es wo anders bereits bei zwei Arten zum Kampf kommt?


    Liegt es vielleicht an der beachtlichen Größe der Waldameisen, die in den Augen der Rossameise eine geeignete Beute darstellen?