Diskussion zu Messor barbarus in Ytongnest mit getrennter Arena

    • Offizieller Beitrag

    Heyo kmikesch,


    erstmal: Eine tolle Anlage, sieht super aus! :smiling_face:


    Was die Grabeaktivitäten angeht: Exakt dasselbe Problem hatte ich bei meinen Messor ebenfalls immer. Messor scheint generell sehr grabewütig zu sein. Letztendlich habe ich für mich nur den Schluss gezogen, das Material nicht grabefähig zu machen und Kunstpflanzen zu nutzen, nachdem ich entnervt die 3. Kolonie ausgraben musste.


    Das wäre z.B. eine Gipsschicht mit einer feinen Sandschicht darüber, damit es gut aussieht. Die Sandschicht wäre dabei aber nur 2 mm hoch, ist also nicht wirklich grabefähig. Die Pflanzen könntest du damit jedoch leider vergessen. Gerade an feuchten Stellen lieben es Ameisen zu graben, was gerne damit endet, dass die Kolonie direkt ins Wurzelwerk der Pflanze zieht. Gut für die Ameisen, schlecht für den Halter. Auch entsprechende Stellen mit Aquarienkies und dergleichen zu bedecken ist nicht immer hilfreich - die Ameisen durchgraben sogar diesen, gerade, wenn eine Duftspur schon dort hin führt und sie an der Stelle davor im Sand gegraben haben. Von demher gibt es dafür keine mir bekannte einfache Lösung (was nichts heißen muss).


    Was die "Gäste" angeht: Es sind auf gar keinen Fall Milben, diese sind fast kreisrund, haben 8 Beine und sehen eher aus wie winzige Zecken (es sind eben Spinnentiere). In Formicarien kommen oft Tiere vor, die sich von Futterresten ernähren. Neben Futtermilben wären das z.B. Springschwänze. Auf dem Foto ist es nicht gut zu sehen, einfach mal mit Bildern im Netz abgleichen, ob das hinkommt. Es gibt auch noch andere Futterverwerter, die vorkommen können, aber allesamt sind ungefährlich.

    Träume den unmöglichen Traum, besiege den unbesiegbaren Feind, strebe mit deiner letzten Kraft nach dem unerreichbaren Stern.

  • Hey, schönes Ytong Nest. Schade dass sie anscheinend wirklich fast die Komplette Brut aufgefressen haben. Da sieht man zumindest, dass Messor nicht die besten "Versandameisen" sind.


    Hoffe du hattest mit dem Styropor beim Auspacken genau soviel Spaß wie ich beim Einpacken :teufel:


    Das es Mittlerweile so viele Arbeiterinnen sind hätte ich nicht gedacht, ich war aber auch immer zu Faul zum zählen und habe nur immer geschätzt :smiling_face:
    Um die "kleinen Dinger" musst du dir keine Sorgen machen, die verschwinden normalerweise immer mit den Futterresten von dem Lebendfutter. Wie gesagt, die kleinen sind nicht die saubersten. Wenn man mal nicht wo ran kommt bleibt es leider etwas länger liegen. Aber irgendwann wird es selbst denen zuviel und sie tragen die Reste nach draußen und man kann sie entfernen.


    Ich habe sie vor allem bei Heimchen/Grillen beobachten können, also Futtertieren mit härterem Chitinpanzer. Bei Maden sind sie nicht aufgetreten. Wenn du einen Imker in der Nähe hast, kannst du ja mal nach Drohnenbrut fragen.


    Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß mit der Kolonie, die mir recht viel Spaß gemacht hat und zum Schluss echt überrascht hat (einen richtigen "Leistungsschub" an Brut bekommen (Der leider als "Reisesnack" endete))



  • Ja, das Styropor war lustig, war nämlich durch den Versand noch elektrisch aufgeladen durch die Plastikluftpolster und hat sich beim öffnen gut verteilt ;).


    Zu der Arena, ich hab mit überlegt, dass ich Ytong nehme und an der Stelle des ´´großen`` Kaktus und der lebenden Steine ein Loch bohre und diese darin versenke und schließend den roten Lehm nehme der im alten Nest war und diesen dann an die Seiten der Pflanzen gieße sodass diese einbetoniert sind, dem Kaktus dürfte das nix ausmachen, obs den lebenden Steinen gefällt, wir werden sehen. die anderen Pflanzen haben nur sehr flache Wurzeln, sodass ich diese in einem Blumenuntersetzer pflanzen kann, da können die Ameisen nicht viel graben... Dieser Untersetzer wird zusammen mit den größeren Steinen auch gleich eingegossen und dann kommt über alles wenig feiner Sand drüber. So habe ich Pflanzen (die haben zwar nicht viel Platz zu wurzeln da sie im Ytong sitzen und mit rotem Lehm eingegossen sind) und es sollte Grabe-sicher sein...
    Ach ja jetzt wo sie keine Arena mehr haben graben sie in dem kleinen mit Sand gefüllten zwischenteil des Nests :winking_face: unbelehrbar! Aber da sehe ich zumindest was sie graben...


    Und ich habe schon zwei Futtertests gemach bei beiden wurden die gleichen Mengen angeboten für 12h und danach entfernt:
    1. mit 3 Samensorten zur Auswahl
    Sonnenblumenkerne -> wurden sofort auf den Abfallhaufen transportiert
    Leinsamen -> wurden liegen gelassen
    Grassamen -> wurden eingelagert


    2. mit 3 Reissorten (mal sehen obs chinesische Ameisen sind :winking_face: ) mit Grassamen als Kontrolle
    Langkornspitzenreis -> wurde liegen gelassen
    Basmati Reis -> wurde sofort innerhalb einer halben Stunde eingelagert
    Sushi Reis -> gleich wie bei Basmati, das scheint toll zu sein
    Grassamen -> nachdem die zwei Reissorten weg waren nur sehr desinteressiert eingetragen/verteilt


    Es scheinen also Chinesische Feinschmecker zu sein :winking_face: was mögen eure denn am liebsten?

  • Naja bei Messor ist soweit ich weiß es auch ein großer Vorteil dass die eine ausgeprägte Winterruhe nur in den ersten 2 Jahren brauchen, ab 400 Koloniemitglieder (Juhu :winking_face: ) reichen auch 2 Monate bei 18 Grad. Da ja zum Teil manche Barbarus auch aus Afrika kommen kann man die Winterruhe einschränken... hoffe hab das richtig verstanden :winking_face:

  • Naja bei Messor ist soweit ich weiß es auch ein großer Vorteil dass die eine ausgeprägte Winterruhe nur in den ersten 2 Jahren brauchen, ab 400 Koloniemitglieder (Juhu :winking_face: ) reichen auch 2 Monate bei 18 Grad. Da ja zum Teil manche Barbarus auch aus Afrika kommen kann man die Winterruhe einschränken... hoffe hab das richtig verstanden :winking_face:


    Die Damen sind aus Südspanien :smiling_face:

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