Beiträge von bitmuncher

    :dafuer:


    Ich fände das auch gut. Dann könnte ich meinen Haltungsbericht schreiben während ich in der Bahn sitze und hätte endlich mal wieder Zeit dafür. Zu Hause hab ich meist keine Zeit.

    Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass der Stress nach der Winterruhe umso höher ist, da sich die Ameisen dann in einem Nest befinden, das nicht den Geruch der Kolonie hat. Ich hab zwar mit solchen Aktionen keine Erfahrung, würde aber eine Umsiedlung prinzipiell die Ameisen selbst machen lassen. Wenn das neue Nest attraktiver ist als das alte, werden sie es ganz von allein besiedeln.

    Sowas bekommst du im Laborbedarfshandel. Werden aber zumeist nur als Kilo-Ware verkauft, wo unterschiedliche Grössen verpackt sind. Sowas gibt's sonst aber auch im Antstore, allerdings aufgrund der Bruchgefahr nur für Selbstabholer. Kostet dort knapp 5 Euro für 1,5m. Wenn dir auch Acrylglas reicht, senden sie dir das natürlich auch zu: http://antstore.net/shop/index…109_Roehren-Roehren.html/ Oder du schaust mal in Online-Shops von Glasbläsern. Auch die haben sowas teilweise im Angebot.


    Alternativ gehst du mal an deine (ehemalige) Schule und fragst dort die Chemielehrer. Die haben im Normalfall Kataloge von Laborbedarf-Anbietern, wo man ganz sicher auch Glasrohre findet und wenn man die als Lehrmittel bestellt, sind sie zumeist preiswerter als im freien Handel.


    Schneiden kann man zu lange Rohre problemlos mit einer kleinen Pfeile. Einfach rundherum anpfeilen und dann mit einem Tuch abdecken und durchbrechen. Abschliessend noch die Kanten mit der Pfeile glätten. Besser noch die Kanten über einem Brenner anschmelzen. Besser als eine Pfeile ist natürlich ein Radschneider, wie man ihn im Labor nutzt um Glasstäbe zu kürzen. Die kosten aber zwischen 15 und 30 Euro. Beispiel: http://www.labmarket.com/Produ…schneider,8354100_61.aspx In der Länge von Reagenzgläsern wirst du vermutlich kaum Glasröhren finden.

    Du willst ernsthaft wissen, was ich vom Arbeitsamt halte? Na gut... kurz und bündig:


    Zum Arbeitsamt gehen bringt rein gar nichts, wenn man einen Job sucht. Dahin geht man, wenn man zur Überbrückung einer Zeit zwischen 2 Jobs Geld braucht. Den Job sucht man sich besser in Eigeninitiative auf Plattformen wie Xing oder den ganzen Online-Jobbörsen. Vom Arbeitsamt wird man höchstens in sinnlose Maßnahmen gesteckt, die unnötig Zeit verbrennen, die man sinnvoller in autodidaktive Weiterbildung investieren kann.


    Ich hab jedenfalls noch nicht erlebt, dass das Arbeitsamt irgendwen in meinem Freundeskreis in angemessene Jobs vermittelt hat. Da wurden Programmierer in Maßnahmen gesteckt, in denen sie lernen sollten wie man Bewerbungen schreibt, obwohl der Markt hierzulande verzweifelt Programmierer sucht. Chemielaboranten wurden zu Fachinformatikern umgeschult, wobei sie primär den Umgang mit Windows-Servern lernten, obwohl es hierzulande eher Bedarf an Unix- und Linux-Profis gibt und Windows hier fast gar nicht gefragt ist.


    Kurzum: Die Vermittlungen des Arbeitsamts gehen am Markt vorbei und das ist schon so seit ich 18 war (also seit knapp 14 Jahren). Es besteht wohl kaum eine Chance, dass sich das je ändern wird. Da hilft auch die Umfrage eines Mitarbeiters mit Sicherheit wenig bis nichts.


    @bitmucher:
    Welches GPS hast Du?


    Ich nutze ein Nexus One von HTC zum Caches suchen. Da ist ein GPS eingebaut und dank diverser Apps zum Cachen hat man alles dabei was man braucht.

    Ich hab eine ganze Weile Geocaching im Raum Berlin gemacht und dabei auch eine Menge Spass gehabt, da ich es gleich mit BMX-Fahren verbunden hatte. Mittlerweile bleibt mir durch unser Kind nicht mehr die Zeit dafür, da dieses Hobby doch teilweise recht zeitintensiv ist. Erstmal muss man die Rätsel knacken, die nicht immer ganz einfach sind, dann den Ort finden und vor Ort sind die Caches ja auch zumeist gut versteckt in Baumstämmen oder auf Bäumen, unter Bootsstegen u.ä.. Für einige Caches sind da teilweise 4-5h draufgegangen, bis ich sie gefunden hatte.


    Mit einem Navi, das ich anfangs verwendete, fand ich es teilweise recht schwierig. Klar, man kann sich Notizen zum Rätsel auch auf Papier machen, aber oft genug vergisst man irgendeine Kleinigkeit zu notieren, bei der man erst vor Ort feststellt, dass sie wichtig war. Ausserdem sind Navis nunmal auf die Navigation auf Strassen ausgelegt und die spannendsten Caches findet man eher abseits öffentlicher Strassen und Plätze. Ich empfehle daher die Verwendung eines Smartphones mit GPS und entsprechende Geocaching-Apps, die die Infos zum Cache auch offline verfügbar machen können, falls man mal keinen Empfang hat. Das vereinfacht die Suche oft ungemein. Theoretisch reicht aber auch ein Navi, wenn es die GPS-Koordinaten anzeigen kann und einen Kompass integriert hat. Am besten sollte es auch noch Wanderkarten enthalten, dann geht's wesentlich besser. Einfacher ist es aber halt, wenn man einen Kompass hat, der direkt in Richtung der Coords zeigen kann und dazu sind die meisten Navis nicht in der Lage. Preiswerte Smartphones mit GPS und Android als System kosten aber heutzutage auch nicht mehr als anständige Navis. Ausserdem bieten sie den Vorteil, dass man zur Not nochmal schnell auf seiner Caching-Seite nachschauen kann, wenn man irgendeinen Hinweis nicht notiert hat, der vielleicht nur in den Kommentaren zum Cache auftauchte.

    Gynen der Lasius niger gibt's im Antstore für 1,80 €. Mit ersten Arbeiterinnen dazu (was den Start etwas vereinfacht) kosten sie auch nur 4 Euro. Bevor man also Nester in der freien Natur zerstört und dabei evtl. sogar deren Gyne tötet, sollte man die paar Euro lieber investieren: http://antstore.net/shop/produ…-schwarze-wegameise-.html


    Wenn du dir in diesem Shop mal die Farmen und Arenen anschaust, wirst du auch sehen, dass dort üblicherweise Bohrungen in den Seiten sind, durch die man dann die Schläuche stecken kann.


    [Blockierte Grafik: http://antstore.net/shop/images/product_images/popup_images/750_0.jpg]


    Für die Inneneinrichtung reicht bei L.niger eigentlich eine Sand- oder Lehm-Schicht für die Arena. Die Farm sollte man mit einer Sand-Lehm-Mischung befüllen. Ich kann aber Milchbaerin auch nur zustimmen. Bevor du loslegst solltest du dich etwas mehr mit der Art beschäftigen - http://ameisenwiki.de/index.php/Lasius_niger - und dich mehr mit der Haltung von Ameisen auseinandersetzen.

    Kreuzspinnen sind offenbar gutes Futter. Die Vorbesitzer unseres Hauses hielten wohl nicht sonderlich viel von Insekten im Garten und so ist es ziemlich schwierig welche als Futter für Ishtars Volk zu finden. Aber an einer Ecke des Hauses hatte ich dennoch Glück und fand eine ziemlich vollgefressene große Kreuzspinne, die nun zu Futter wurde. Ganz in der Nähe, wo ich sie fand, lebt eine L.niger-Kolonie, die ganz froh sein dürfte, dass dieser Feind nun weg ist. :winking_face:


    Bisher konnte ich im Garten leider nur 2 L.niger-Kolonien und eine Formica-Kolonie ausmachen. Für knapp 1800qm Fläche scheint mir das etwas wenig. Dieser Garten muss auf jeden Fall Insekten-freundlicher werden. Aber das ist ein anderes Thema.


    Viel spannender war, wie meine Kleinen mit der Kreuzspinne umgingen. Offenbar hatten sie wirklich auf Proteine gewartet, denn binnen 5-10 Minuten tummelten sich ca. 50-70 Arbeiterinnen um und auf ihr. Wenn also wirklich maximal 10% der Arbeiterinnen das Nest verlassen, dann dürfte die Kolonie mittlerweile weitaus mehr als 500 Arbeiterinnen umfassen, eher 700 bis 800. Ich hatte den Hinterleib der Spinne extra nach dem Abbrühen aufgeschnitten, denn ich glaube da wären die Arbeiterinnen sonst nie wirklich durchgekommen. War schon mit einer spitzen Nagelschere ziemlich schwierig dort reinzustechen. Die Haut ist doch ziemlich elastisch. Jedenfalls sind sie jetzt, nach 3 Tagen, immer noch mit ihr beschäftigt und das Volumen des Hinterleibs der Spinne hat drastisch abgenommen. Das Biest war schon ziemlich gross. Allein eine Kieferklaue ist fast so gross wie eine Arbeiterin. Eigentlich schade um das schöne Tier, aber irgendwie müssen meine Kleinen ja ihren Nachwuchs versorgen.


    Mittlerweile sind weitaus weniger Arbeiterinnen mit ihr beschäftigt. Der grösste Bedarf an Proteinen scheint also erstmal gestillt zu sein, oder sie gibt nicht mehr so viel her. Morgen bekommen sie Nachschub. Mal schauen, ob wieder so ein Andrang herrscht. Dann werde ich ja sehen, ob noch Bedarf besteht. Das gab mir jetzt jedenfalls die Möglichkeit etwas besser die Verhaltensweisen einzelner Arbeiterinnen zu beobachten. In dem Gewusel von mehr als 50 Arbeiterinnen war das eher schwierig. Auffällig ist mal wieder, dass wie fast immer, wenn die Beute in der Arena zerlegt wird, sich diverse Arbeiterinnen wie Wachen um sie herum aufgestellt haben. Diese Arbeiterinnen werden scheinbar auch richtig versorgt, so dass sie nicht in's Nest zurück müssen, wenn sie Hunger bekommen. Vorhin konnte ich beobachten, wie eine Arbeiterin aus dem Nest kam und zu den "Wachen" lief. Eine der Wachen nahm auch dankbar die dargebotene Nahrung an. Eine andere Arbeiterin, die offenbar gerade keinen Bedarf hatte, wendete ihr das Hinterteil zu, als sie die Nahrung angeboten bekam. Kaum war die "Versorgerin" weg, begab sie sich wieder in ihre alte Position. Dieses Verhalten konnte ich so bisher noch nicht beobachten. Ausserdem fiel mir auf, dass die "Wachen" Ihre Mandibeln fast alle geöffnet haben, während die Kundschafterinnen fast immer mit zusammengeklappten Mandibeln rumlaufen. Diese offenen Mandibeln scheinen eine Drohgebärde zu sein, zumindest wirkt es so. Im übrigen haben sie es bei dieser grossen Beute gar nicht erst versucht sie in's Nest zu verfrachten. Diesmal herrschte Einigkeit darüber, dass sie im Freien zerlegt werden muss.


    Der Eingang zum Schlauch, der zur Farm führt, wird jetzt auch bewacht. Dort sitzen ständig 2-4 Arbeiterinnen rum und betasten jeder Arbeiterin, die an ihnen vorbei in Richtung Nest läuft. Arbeiterinnen, die das Nest Richtung Arena verlassen, werden nicht untersucht.


    In der Farm werden nur die oberen Kammern ausgiebig genutzt. In den unteren Kammern sieht man zwar ab und an mal einzelne Arbeiterinnen rumlaufen, aber es gibt dort nur eine Kammer, die wirklich interessant ist und die sie regelmässig aufsuchen. Das Dumme ist nur, dass die oberen Kammern so gut verkleidet sind, dass ich dort nicht reinschauen kann. Und so konnte ich auch Ishtar bisher noch immer nicht entdecken. Da aber bisher nur eine tote Arbeiterin und diverse Beute-Reste vom Vorjahr in der Arena entsorgt wurden, bin ich guter Hoffnung, dass es ihr noch gut geht. Ich kann wohl nur abwarten ob der Proteinbedarf weiterhin so hoch bleibt um zu sehen ob es weiteren Nachwuchs gibt.


    Der Frühjahrsputz im Nest hat übrigens erst mit der Beute richtig begonnen. Mittlerweile liegt einiges an Dreck in der Arena. Zum Teil sieht es aus wie Eier, die den Winter nicht überstanden haben... kleine grauweisse Körnchen. Vielleicht ist es aber auch was anderes, denn es dürften min. 100 Stück oder mehr sein. Auf dem gelben Lehm in der Arena fallen sie aber ziemlich auf.


    In der Farm gab es noch eine kleine undichte Stelle. Offenbar hatte nach meinem Blick in's Nest, den ich in der Winterruhe riskierte, der Deckel nicht richtig geschlossen. Ein paar Sandkörner hatten sich darunter geklemmt, die ich aber mit einem kräftigen Druck auf die Abdeckung zermalmen konnte, so dass es nun wieder dicht ist. 5 Arbeiterinnen waren entkommen, die ich einfach auf ein Taschentuch laufen liess und in der Arena abschüttelte. Dort rannten sie anfangs aufgescheucht rum, beruhigten sich aber schnell wieder nachdem sie ein paar anderen Arbeiterinnen begegnet waren und liefen in's Nest zurück.


    Im übrigen glaube ich immer mehr, dass es doch eine Arbeitsteilung bei Lasius niger gibt, auch wenn es keine Kasten im eigentlichen Sinne sein dürften. Jedenfalls sieht man in der Arena immer Arbeiterinnen rumlaufen, die augenscheinlich grösser sind als die im Nest. Die grössten von ihnen übernehmen meist die "Wachdienste". Die Unterschiede in der Grösse sind aber nur Bruchteile von Millimetern. Ich konnte sie nur ermitteln, weil ich mir mal ein paar verschieden grosse Punkte auf den Schlauch zwischen Arena und Farm und auf die Farm gemalt habe. Die Arbeiterinnen, die direkt am Nest-Eingang auftauchen, sich von dort aber kaum entfernen und gleich wieder im Nest verschwinden, scheinen jedenfalls kleiner zu sein als jene, die den Zugang zur Arena bewachen und jene, die in die Arena laufen. Ich kann mich da aber auch irren. Vielleicht finde ich ja noch eine Möglichkeit die Grösse etwas genauer zu bestimmen. Einfangen zum Nachmessen will ich sie eigentlich nicht.


    So, das war's nun erstmal. Bin gespannt wie sie morgen auf die neue Beute reagieren. Ich bin auf jeden Fall froh, dass die Winterruhe endlich vorbei ist und ich wieder etwas mehr Zeit finde um Ishtars Volk ausgiebig zu beobachten. Nach einem stressigen Arbeitstag hat das irgendwie auch was Beruhigendes. :smiling_face:

    So, nun will ich den Haltungsbericht mal fortsetzen, auch wenn ich das am Ende der letzten Saison etwas vernachlässigt habe, da ich Vater geworden bin, ein Umzug anstand und mein Job viel Stress bereitete. Hier erstmal ein kleines Status-Update, damit neue Leser dieses Threads nicht den gesamten Thread lesen müssen und ihr auf dem laufenden seid wie es jetzt aussieht.


    Mittlerweile haben wir ein grosses Haus gekauft, wo mir ein eigener Hobby-Raum und zusätzliche Nebengebäude zur Verfügung stehen. Insofern ist mein Platz- und Überwinterungsproblem gelöst und ich spiele mit dem Gedanken mir eine zweite Kolonie zuzulegen, vielleicht auch mal eine Art aus dem Süden, die keine Winterruhe benötigt. Da bin ich aber noch dabei ein paar Informationen zu sammeln um sicherzustellen dass ich eine vollständige Ausstattung habe um sie gut zu versorgen, bevor ich eine endgültige Entscheidung treffe. Meine Freundin würde Blattschneider präferieren, aber das traue ich mir dann doch noch nicht zu, nachdem ich mir da ein paar Haltungsberichte durchgelesen habe.


    Ob Ishtar den Winter gut überstanden hat, kann ich noch nicht genau sagen. Bisher verhalten sich die Arbeiterinnen zwar normal, aber während der Winterruhe öffnete ich mal die obere Abdeckung der Farm und fand dort ein paar Kammern, die von aussen nicht einsehbar sind. Vielleicht (oder besser sehr wahrscheinlich) hält sie sich dort auf, so dass ich sie bisher noch nicht sehen konnte. Auf jeden Fall befindet sich der Großteil der Kolonie in diesen Kammern, während die unteren Kammern kaum genutzt werden. Ich kann also aktuell nur hoffen, dass es der Gyne gut geht.


    Am Ende der Winterruhe stand leider der Umzug an. Beim Transport hatte ich die Farm auf meinem Schoss und versuchte so gut wie möglich die Stöße der Fahrt auszugleichen. Soweit ich es sehen konnte ist keine Kammer eingestürzt. Da sowohl Insekten als auch Honig direkt nach dem Umzug angenommen wurden hoffe ich einfach mal, dass Ishtar keinen Schaden genommen hat.


    Im Winter hatte ich natürlich die Arena und die Schläuche gereinigt. Ich berichtete ja bereits von einer Rotfärbung der Schläuche. Diese konnte ich auch mit heissem Wasser nicht entfernen und auf Reinigungsmittel wollte ich bewusst verzichten. Auffällig ist, dass sie nur an den Stellen auftritt, wo die Arbeiterinnen den Schlauch mit Sand ausgekleidet haben. Auch jetzt haben sie wieder einen kleinen Abschnitt beim Farm-Eingang mit Sand verkleidet und dort ist wieder die Rotfärbung zu sehen. Ich vermute daher, dass sie irgendeinen Stoff nutzen um den Sand zu verkleben, der diese Färbung der Schläuche verursacht.


    Als Arena steht aktuell eine 30x20x20-Glasarena aus dem Antstore zur Verfügung, die mit einer 20W-Tageslichtlampe in einer ZooMed-Terrarium-Abdeckung beleuchtet wird. Die Einrichtung habe ich aufgrund des Umzugs noch sehr karg gehalten und lediglich einen gelben Lehmboden eingestreut. Wenn da jemand Tipps hat wie man die Risse beim Trocknen des Lehms verhindern kann, würde ich mich über eine Antwort im Diskussionsthread freuen. Diese sind zwar nicht störend, aber irgendwie unschön. Als Ausbruchsschutz verwende ich weiterhin Sonnenblumenöl, weil sich dieses in der letzten Saison bewährt hat, auch wenn man es min. 1 Mal pro Woche erneuern muss.


    Das Nest ist immer noch in der alten 30x20-Farm, aber im Laufe der Saison werde ich ihnen wohl eine zweite Farm anbieten, wo ich die Bewässerungsmöglichkeit etwas ausbruchssicherer gestalten werde. Aktuell habe ich den zweiten Zugang zur Farm mit einem Stück Schlauch verlängert, der zumindest momentan noch nicht als Kammer genutzt wird. Diese Verlängerung ist auch nicht abgedunkelt und somit als Nest-Kammer hoffentlich auch weiterhin uninteressant. Auf jeden Fall kann ich diese Verlängerung einfach mit Wasser füllen und dieses dann vorsichtig in die Farm laufen lassen. Aktuell geht das ganz gut und scheint die Ants nicht weiter zu stören. Wenn ich mit der Pipette direkt Wasser in die Farm leitete griffen sie immer die Pipette an und so entwischten immer mal wieder ein paar, was jetzt nicht mehr vorkommt.


    Das Ertrinken im Honig konnte ich endlich erfolgreich verhindern. Die Lösung ist denkbar einfach. Ich habe einfach einen etwas größeren Futter-Napf genommen und in diesen tupfe ich kleine Honigtropfen mittels eines Zahnstochers, die zu klein sind als dass eine Ameise darin ertrinken könnte. Sie tragen jetzt auch nicht mehr so viel Sand in den Honig, so dass nach der Fütterung der Napf wie ausgeleckt aussieht und ohne große Reinigungsaktionen sofort wieder nutzbar ist.


    So, das war's für's erste. Ich hoffe, ich werde diese Saison mehr Zeit finden den Haltungsbericht zu führen und interessante Verhaltensweisen zu dokumentieren. Sobald wir uns hier etwas eingerichtet haben, werde ich auch wieder Fotos liefern. Ich suche dafür übrigens noch nach einer preiswerten Kamera, die auch bei niedrigen Entfernungen noch scharfe Bilder liefert. Tipps diesbezüglich sind auch sehr willkommen.


    Edit: Achja... Bilder meiner Ants finden sich aktuell unter http://bitmuncher.de/ameisenbilder/. Wenn ich aber interessante neue Bilder mache, werde ich die besten davon auch hier in den Thread packen.

    Bei Ytong handelt es sich um einen Markennamen der Firma Xella für Gas- bzw. Porenbeton. Der Name Betonnest ist also nicht falsch, wenn man von Porenbeton spricht und dieser nicht gerade von Xella kommt. Es gibt ja schliesslich auch andere Hersteller.

    Bei mir hat sich eine Sand-Lehm-Mischung (Verhältnis 2 Teile Lehm, 1 Teil Sand) bewährt. Der Lehm gibt dem Ganzen Stabilität, so dass die Gänge nicht einfallen können und der Sand macht es etwas grobkörniger, so dass der Abtransport des Abraums für die Kleinen etwas einfacher ist. Außerdem sorgt der Sand dafür, dass beim Nachbefeuchten das Wasser leichter den Boden durchdringt. Allerdings haben sie in meiner Arena auch in einem reinen Lehm-Boden sehr erfolgreich ein paar Gänge gegraben, solange er dort noch etwas feucht war.

    Wenn ein Ölfilm vorhanden ist, der regelmäßig erneuert wird, kommt es bei Lasius niger kaum zu Ausbrüchen. Ich empfehle Sonnenblumenöl. Das schreckt sie offenbar schon bei der Berührung ab. Sollte es doch mal zu einem Ausbruch kommen, weil man vergessen hat den Ölfilm zu erneuern, merkt man diesen zuerst einmal an rumwandernden Ameisen rund um das Formicarium (ist mir bereits passiert). Da sie aber nicht sofort ein neues Nest finden, bleibt die Gyne erstmal in der Farm. Ich halte es daher für unwahrscheinlich, dass sie sich gleich in der Wohnung ansiedeln, nur weil mal ein paar entkommen sind. Wenn man täglich nach seinen Ameisen schaut, verliert man höchstens ein paar Arbeiterinnen bei einem Ausbruch, aber hat nicht gleich Ameisen in der Wohnung. Die Arbeiterinnen, die man nicht einfangen kann, sterben relativ schnell, wenn sie nicht in's Nest zurück können.