Ich habe es jetzt mal sehr kurz zusammengefasst.
Camponotus fallax sind monogyne, das heißt es lebt immer nur eine Königin im Nest die befruchtete Eier legen kann.
Die Jungköniginnen und die Männchen fliegen meist an warm/schwülen Tagen gemeinsam aus dem Nest, die Männchen begatten die Weibchen entweder direkt in der Luft, oder bei der Landung, Je nach Wind kann das in größere Entfernung zum Nest geschehen. Die Männchen sterben anschließend und die begatteten Königinnen brechen sich ihre Flügel ab, da Sie diese nicht mehr brauchen.
Camponotus fallax gründen claustral, das heiß: Die Königin sucht sich einen kleinen Spalt oder Loch, meist gerade so groß das Sie selbst rein passen und legen ihre ersten Eiern. Diese werden dann zu Larven heran gezogen. Die Königin füttert diese mit unbefruchteten Eiern, bis diese sich verpuppen. Die ganze Zeit verlässt die Königin nie ihr Nest, sondern lebt von der Energie ihrer Flügelmuskulatur. Erst wenn die ersten Arbeiterinnen, noch sehr kleine daher Pygmänen genannt, geschlüpft sind, gehen diese auf die suche nach Nahrung. Mit ihrem alten Nest kommt die neue Königin nie wieder in Berührung, sonst wird Sie wie jede fremde Königin getötet.
In der Haltung macht man einfach die Farm und das Fenster auf bei einem Schwarmflug und lässt Sie fliegen. Eine Lasius niger Kolonie hab ich dann auch gleich am Balkon gehalten, ab dem Zeitpunkt als Sie Geschlechtstiere entwickelten, weil ich nicht wirklich scharf war auf einen Schwarmflug im Wohnzimmer.
Wenn wir eine begattete Königin finden und diese Art claustral gründet, geben wir Sie einfach in ein Reagenzglas mit Wassertank und lassen Sie in Ruhe bis Sie ihre ersten Arbeiterinnen hat.