Beiträge von ice_trey

    Hallo Flo,
    wenn der Schimmel im Ytong ist, dann solltest du einen neuen anbieten (wie chrizzy ja schon sagte). Wenn er nur außen ist, ist das meiner Meinung nach nicht schlimm (aber er ist innen bei dir, so wie ich das verstanden habe). Es gibt zwar durchaus Schimmelarten, die den Ameisen nicht schaden, das Risiko würde ich allerdings nicht eingehen. Gibt es bestimmte Gründe, warum sich Schimmel gebildet hat? (z.B. Müll im Ytong)? Dann kannst du nämlich das nächste mal Vorsichtsmaßnahmen treffen, denn Müll wird oft innerhalb des Nestes abgelegt, wenn das Platzangebot zu hoch ist, sprich: die Kammern sind evtl. zu groß. Das begünstigt die Schimmelbildung leider.

    Hallo miteinander,
    ich weiß jetzt zwar auch nicht, welche Arten in der Bretagne vorkommen, aber vom Klima her kann man vielleicht darauf schließen, welche Arten vorkommen könnten. Hier mal ein kurzer Einblick:
    "Das milde Klima der Bretagne gewährleistet relativ warme, meist frostfreie Winter, sowie Sommer, in denen das Thermometer kaum einmal die 30°C-Marke überschreitet. Der Durchschnittswert im Januar liegt in der Küstenregion bei ca. 6°C, in Roscoff liegt der Jahresmittelwert auf Grund des Einflusses aus Ozeangebieten bei ca. 11,4°C. Durch die atlantiknahe Lage herrschen in der gesamten Bretagne vorwiegend ozeanisches Klima und Westwinde. In den Küstenregionen sind die Niederschlagsmengen relativ gering(...)."


    Ich glaube nicht, dass die Artenvorkommnisse, die in der Bretagne vorherrschen sich groß von denen bei uns unterscheiden. Vielleicht spielt aber der milde Winter eine Rolle und es können dort auch Ameisen vorkommen, die keine Winterruhe halten müssen (?)... keine Ahnung. Sprich: Von Lasius niger, Myrmica rubra, Formica fusca etc. außer vielleicht gebirgs- und waldbewohnende Arten wie Camponotus ligniperdus u.ä. wird es dort wohl eine breite Palette an verschiedenen Arten geben. Die Richtigkeit dieser Angaben kann ich aber nicht gewähren :grinning_squinting_face:


    Hoffe, das hilft vielleicht weiter.

    Weil du gerade auf rivalisierende Arbeiterinnen zu sprechen kommst, sowas gibt es meines Wissens nach nur bei exotischen Arten, die für dich natürlich interessant sein könnten, zum Fotografieren. Aber ich glaube, die töten sich dann nicht (sorry, wenn ich mich da irre).
    Ich hätte noch eine Pheidole pallidula Königin und einen Soldaten in Alkohol eingelegt bei mir herumstehen, aber 1. sind die nicht sonderlich groß (die Größen kannst du im Artenverzeichnis nachschauen) und 2. wollte ich die eigentlich in meine Facharbeit einkleben...
    Wenn bei meinen Camponotus herculeanus einmal eine Arbeiterin stirbt, dann kannst du sie haben, solange du die Versandkosten übernimmst versteht sich. Allerdings kann das noch dauern (sie sind erst 1 Jahr alt) und natürlich wünsche ich es mir auch nicht, dass sie frühzeitig sterben.
    Trotzdem finde ich alles in allem, dass du in freier Natur viel bessere Aufnahmen landen kannst, als wenn du dir tote Tiere zukommen lässt. Du musst nur ein wenig suchen, mit viel Aufmerksamkeit und Geduld, dann finden sich diverse Arten, die sich lohnen. Auch kleinere Ameisen kann man im Fotobearbeitungsprogramm einfach heranzoomen oder wenn man einen guten Makromodus in der Kamera hat ist das ohnehin kein Problem.

    Naja, gut. Das Positionieren geht dadurch natürlich leichter. Da tote Ameisen aber normalerweise recht verkrümmt aussehen, wirkt das ganze dann halt nicht mehr natürlich.
    Aber wie gesagt, ich kann dir keine schicken, die Kolonie ist noch klein und in der ersten Generation. Vielleicht kann ja ein anderer Halter sich dazu überwinden, ein paar wenige Tiere zu dir in den sicheren Tod zu schicken :grinning_squinting_face:
    Wie müssen wir uns dein Fotoprojekt überhaupt vorstellen, also: was musst du genau machen etc.? Einfach irgendwelche Ameisen fotografieren?


    Schöne Grüße

    Hm, also meine Kolo ist noch zu klein für solche Opferungen. Vll gibt dir jemand anders welche :winking_face: . Da heißt der antlife und dann sowas... :grinning_squinting_face:
    So exotisch sind die aber doch nicht. Aber tote Ameisen sehen doch sowieso... tot aus. Angewinkelte Beine und so. Für ein Fotoprojekt taugen die meiner Meinung nach nicht mehr viel...

    LOL. Das mit dem Anfassen habe ich schlichtweg mal überlesen. Dann ist natürlich klar, dass die armen Tierchen wegrennen :grinning_squinting_face: . Aber auch wenn eine rekrutierte Ameise wieder abgesetzt wird, kann man oft beobachten, dass diese einfach wieder von dannen zieht (auch ohne riesige, fleischige Menschenfinger). Aber das wird wohl, wie bereits gesagt, daran liegen, dass die rekrutierte Arbeiterin nicht unbedingt so interessiert von der gezeigten Sache sein muss, wie die Arbeiterin, die sie rekrutiert hat.

    Genau so ist es bei mir auch. Das Nest ist der Hauptaufenthaltsort der Kolonie. Raus kommen sie fast nur zur Futteraufnahme bzw. um Wasser aufzusaugen und ab und an einfach um die Umgebung zu erkunden. Naja, erstmal sehen, wie schnell sich die Kolonie entwickelt, dann ist noch genug Zeit um über einen Anbau nachzudenken.

    Hallo Sven.
    Ahja, ok. Danke für die Infos. Jetzt stellt sich aber noch die Frage, ob solche Kolonien in der Haltung immer noch so riesige Flächen in Anspruch nehmen, da z.B. das Futter ja immer bereit liegt und bei mir sogar immer an der selben Stelle, ebenso wie die Wasserstelle. Sie müssen also nicht große Areale durchqueren, um etwas essbares zu finden. Da du ja gesagt hast:
    Man sollte auch beachten, das C. gigas wahrscheinlich in der Natur so große Gebiete beansprucht, da die Futterdichte nicht so hoch ist und so große Tiere doch einen relativ hohen Nahrungsbedarf haben.
    Wenn also genug Futter zur Verfügung steht, ist dann der Platzbedarf immer noch so extrem...? Kaum ein Halter wird sein ganzes Haus für seine Kolonie opfern :winking_face: . Ich meine bei 130m²... (jetzt am Beispiel C. herculeanus und oligynen Kolonien) :grinning_squinting_face:


    Auch Baumaterial liegt zu genüge herum. Es muss nicht lange danach gesucht werden, die Arbeiterinnen suchen immer die selben Stellen auf, wenn sie etwas benötigen.


    Was ich lustig finde ist, dass unsere Daten so gut wie übereinstimmen, zwar 2 unterschiedliche Arten, aber auch meine Kolonie besteht aus 10 Tieren+ einiges an Brut und vorgestern hat sich eine Larve verpuppt, die schon größer war als die Minors, also wohl einmal zu meiner ersten Media werden wird. Auch mein Formikarium hat die Maße 60cm (x30x35). Wann hast du vor anzubauen? Ich glaube bei mir kann das noch ein wenig warten.
    Ich hoffe, deine Kolonie hat sich wirklich gut erholt und trägt keine weiteren Schäden davon :smiling_face:


    Schöne Grüße,
    Christian

    Hey el_Bomber.
    Ich denke nicht, dass es allzu schlimm ist, dass du vergessen hast einige Kammern mit Sand/Lehm Gemisch aufzufüllen. Meine Kolonie (nicht Messor barbarus) hat sich da im nullkommanix durchgegraben und obwohl sie noch sehr klein ist hat sie nun schon das gesamte Ytong-Nest zur Verfügung. Im Artenverzeichnis steht, Messor barbarus fressen auch tote Insekten, ich habe keine Erfahrung mit dieser Art, aber wenn man nicht zuviel Nahrung verfüttert, so z.B. Fruchtfliegen, die komplett gefressen werden, dann häuft sich auch kein Müll an. Andererseits lagert diese Art ja Körner ein und ich weiß nicht wie viel Müll sie dadurch produzieren... man muss halt Glück haben, meine tragen die Überreste von z.B. Mehlwürmern von selbst vor die "Tür" und musste sie dazu nichtmal "erziehen" (kann man schaffen, wenn man den Müll den sie raustragen auf einer Stelle möglichst weit vom Nest entfernt lagert, dann gewöhnen sich das die Ameisen teorethisch auch an, den Müll dorthin zu bringen)
    Den Testlauf finde ich lobenswert, wie willst du das machen?


    Schöne Grüße

    Konntest du- und Sahal natürlich auch :grinning_squinting_face: ,
    sehr nett und löblich, dass du dich dazu bereit erklärst Oliver, den Entwicklungszeiten-Thread mal zu erweitern. Da wurde ja schon ewig nichts mehr gemacht.
    :winken:

    Hallo ihr Rätsler :winking_face: ,
    Meine Pheidole pallidula sind auch einmal reihenweise aus unbekannten Gründen gestorben. Zu allererst auch noch die Königin... Ich hatte damals auf eine Krankheit getippt. Und da hier wirklich keine groben Haltungsfehler zu erkennen sind, würde ich darauf glatt wieder tippen. Irgendwann hörte das Sterben einfach von allein auf. Allerdings brachte das auch nicht viel, da die Königin ja tot war. Und fast alle Soldaten waren auch hinüber (bis auf einen), ebenso wie ein Drittel der Arbeiterinnen. Ich kann nur für dich hoffen, DaBibo, dass das Sterben irgendwann auch bei dir von selbst aufhört, wenn es sich um eine Infektion handelt. Und natürlich, dass deine Königin das ganze Drama überlebt. :smiling_face:

    Das beste wird wohl wirklich sein, wenn du einfach eine Kolonie suchst. Kann etwas dauern, schätze ich, aber wenn es nicht anders möglich ist... Der Schwarmflug von den großen mitteleuropäischen Arten steht jedenfalls kurz bevor. Er findet normalerweise gegen die Abendstunden statt. Der von kleineren, z.B. Lasius niger ist erst ca. im September, soviel ich weiß. Die Königinnen von dieser Art kann man aber auch gut fotografieren, da sie nicht allzu klein sind. Wenn du also im Wald oder woanders Insekten herumfliegen siehst, dann achte einfach mal darauf, ob es vll Ameisen (Geschlechtstiere natürlich) sind.
    Aber noch was anderes: musst du für dein Fotoprojekt unbedingt eigene Fotos machen? Du kannst doch auch bereits vorhandene Bilder schön präsentieren. Ich hätte z.B. welche meiner Kolonie Camponotus herculeanus, die könnte ich dir über Mail, ICQ oder MSN schicken, wenn du willst. Diese Art ist ungefähr die 2.-größte in Europa. Und andere Mitglieder hier waären bestimmt auch hilfsbereit (hoffe ich zumindest!! :D) Dazu siehe nur mal nach links meinen Avatar an. Solche Bilder meine ich.
    Einzelne Ameisen: da bekommt man nur Königinnen. Alles andere wäre für einen Halter auch irgendwie schwachsinnig, wenn die Kolonie sich nicht vergrößern kann...

    Hallo,
    Moglie: Gut, wenn man deine Signatur so anschaut, dann sieht man ja auch, dass du erfahrener bist als ich...
    Aber ein ganzes Zimmer? Bei Camponotus gigas glaube ich das ja noch. Aber bei C. ligniperdus und C. herculeanus...? Kommt auf die Zimmergröße an und wie groß die Formikarien sind, ebenso, wie sie gestaltet sind (also zusätzliche Laufflächen etc.) Das mein Formikarium irgendwann zu klein sein wird, ist mir jedenfalls klar, aber ein Jahr ist die Kolonie schon alt und sie wird wohl locker noch ein zweites brauchen, um überhaupt aus dem Formikarium "rauszuwachsen", auch bei guter Pflege. Aber wenn ich mir mein Zimmer so ansehe (ca. 13m^2), dann kann ich mir nicht vorstellen, dass die Kolonie einmal so viel Platz brauchen wird. Dafür braucht es noch ein paar 1000 Individuen. Und bis eine Kolonie solche Ausmaße erreicht... wenn sie überhaupt bis dahin überlebt (gut, natürlich nimmt man das an :winking_face: ). Bei kleinen Arten wie Lasius niger geht das ja recht fix, aber bei Entwicklungszeiten von 3 Monaten (jetzt am Beispiel von C. herculeanus)... Und die von C. gigas wird wohl noch länger sein, da diese Art nochmal ca. doppelt so groß ist. Aber bevor ich jetzt hier lange Vorträge halte, würde mich auch mal interessieren, wie du deine C. gigas hältst und wie alt diese ist. Denn eigentlich geht dieser Thread ja um diese Art und nicht um C. ligniperdus und C. herculeanus.


    Achso, hier der Auszug aus dem Artenverzeichnis (C. gigas):
    Camponotus gigas legen in der Natur diverse Zweignester an d.h. eine Kolonie mit einer Königin hat mehrere Nester verteilt über eine große Fläche.
    Für die Haltung bedeutet dieses: sie benötigen sehr viel Platz und sind, wenn überhaupt, nur in extrem großen Formicarien zu halten.
    Wichtig sind immer genügend Klettermöglichkeiten und reichlich "Auslauf".


    Solche Ratschläge sucht man bei den Steckbriefen von C. ligniperdus und C. herculeanus vergeblich... deswegen weiß ich nicht, inwieweit C. gigas und die beiden anderen Arten miteinander vergleichbar sind, auch wenn sie alle zur Gattung Camponotus gehören.

    Oder das, da stimme ich Frico zu. Eine Tabelle für die Schwärmzeiten findest du ebenfalls z.B. unter ameisenhaltung.de . Dort kannst du die Schwärmzeiten diverser einheimischer Arten nachlesen. Die von Camponotus ligniperdus z.B. beginnt ca. jetzt im Mai und endet im Juni. Du musst sie nur finden :winking_face: .