Fließende Bewässerung?

  • Hallo,


    ich wollte mal fragen, ob jemand erfahrungen mit einer fließenden Bewässerung hat. Für jene, die sich darunter nichts vorstellen können, hier mal eine Erläuterung:
    Ich stelle mir ein Y-Tong-Nest vor, weilches auf der Rückseite eine Rinne besitzt, welche nach aussen durch eine Scheibe abgedichtet ist und sich über die gesamte Y-Tong länge von oben nach unten verläuft. Nun nehme man eine kleine Wasserpunpe, welche eine Pumphöhe von mindestens der Y-Tong -Höhe hat und lässt nun beständig Wasser von oben durch die Rinne nach unten in einen Wassertank laufen.


    Nun zu den Fragen, welche ich mir stelle:
    - Ich hoffe, dass durch den stetigen Fluss keine Staunässe entsteht und eine gleichbleibende Bewässerung gewährleistet ist. Denkt ihr, dass durch den Fluss vielleicht zu wenig Wasser aufgenommen werden kann oder im Gegenteil vielleicht doch überbewässert wird?
    - Wird durch die stete Bewegung des Wassers das Risiko für Bakterien- Algenbilding erhöht oder beuge ich dadurch dem faulen des Wassers in dem Wassertank vor?
    - Und natürlich am wichtigsten: Meint ihr dies hätte einen negativen Einfluss auf die Ameisen, also mal abgesehen von den Vibrationen der Punpe, welche ich möglichst versuche zu vermeiden?


    Ich weiß natürlich, dass es genug einfachere Möglichkeiten zur Bewässerung gibt. Es ist nunmal nur so, dass ich mich 5 Tage die Woche nicht um meine Ameisen kümmern kann. Die Fütterung wird für mich übernommen, jedoch ist die Bewässerung bei Fehlern teils sehr heikel und könnte auch mal vergessen werden, desweiteren möchte ich nicht, dass stets von einem Laien in mein Formi gegriffen wird, wegen des Talkumstreifens und Störung.
    Desweiteren habe ich ein Formikarium in planen, bei welchem diese Bewässerung einen weiteren Vorteil hat, welches ich dann vorstellen würde, falls diese Bewässerungsweise praktikabel wäre.


    Vielen Dank im Vorraus


    lG


    Seth

  • ich halte seit 7 Jahren Ameisen und möchte mein Hobby nicht aufgeben. Wieso sollte ich denn auch, wenn ich immerhin 2 Tage die Woche etwas von ihnen haben kann?! Ausserdem ist es garnicht mal schlecht, da sie so immer ihre Ruhe haben.


    MfG


    Seth

  • Danke basti.
    Der Thread war mir allerdings schon beksnnt und hat leider auch nicht meine Fragen beantwortet. Lediglich die Frage mit der Wasseraufnahme des Y-Tong wurde behandelt, jedoch auch nicht geklärt, wobei bei mir der Y-Tong auch nicht so nass werden dürfte wie in diesem Fall, da er von hinten und nicht von oben bewässert würde.


    Edit:
    Hab mal ne Skizze gemacht, wie es nachher in etwa aussehen soll...unten soll dann die Pumpe rein und an der Seite solls hochgepumpt werden.


    Vorderseite: Hier sind die Gänge von Etage zu Etage zu erkennen.
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/1342_formi.jpg]


    Rückseite: Hier sieht man den Wassertank und die Rinne in der Nestrückseite.
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/1343_formi1.jpg]


    Mal eine vergrößerter Ausschnitt der Rückseite
    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/1344_formi2.jpg]


    MfG


    Seth

  • Naja, wollts noch weiter erläutern, aber irgendwie hat das Bilder hochladen gerade so lang gedauert.


    Also:
    Das Parkhausartige Gebilde sind vier miteinander verbundene (erkennt man nicht so gut) Inseln mit Wassergraben drum herum. Da das ein ganzer Y-Tong Stein als Nest ist, muss ja auch der auslauf stimmen, daher baue ich die Arena eben in die höhe. Damit die Wassergräben nicht so schnell verdunsten und der Y-Tong nicht nur unten 10cm feucht ist, soll eben in den Tank eine Pumpe. Diese soll das Wasser oben auf den Y-Tong pumpen. Von dort läuft es in den obersten Wassergraben. Über einen Überlauf fließt es dann durch eine Vertiefung auf der Rückseite des Y-Tongs in den nächsten Wassergraben und wieder in den Y-Tong usw.


    Dadurch haben die Wassergräben immer einen gleichbleibenden Stand, ich mir viel Platz gespart und erhoffe mir noch eine gute Bewässerung des Y-Tongs.


    Also ich würde mich über Erfahrungsberichte oder Überlegungen freuen. Ich persönlich fänd diese Lösung optisch ansprechend und würde es daher gerne umsetzen nur mache ich mir hier erstmal die Arbeit, da die Unkosten für dieses Formi nicht gerade wenig wären und ich daher vorher wenigstens ein paar andere Gedanken hören würde.

  • Einfach genial :smiling_face:


    Das Problem wird nur sein die Pumpe ideal einzustellen, bzw die Ablaufrohre der Etagen so breit zu wählen, dass das Wasser genausoschnell die Etagen abläuft, wie es hochgepumpt wird. Die Schwierigkeit bei Wassergräben liegt nämlich darin, dass der Abschluss der Landmasse der einzelnen Insel-Arenen zum Wasser eben sein sollte-... schwer zu beschreiben.


    Die Ameisen müssen fühlen können, dass dort das Wasser anfängt, sonst ertrinken sie zu leicht.
    Ein sanfter Abgang, wie an einem Strand vergrößert die benötigte Landfläche und bei minimalsten Ablaufschwierigkeiten setzt du eine Arena unter Wasser.


    Vielleicht erhöht an den kritischen Stellen aufgeklebtes Sandpapier die Haftung, aber dennoch gefährlich.
    Eine Rutschpartie einmal durch die Pumpe und hinauf durchs Nest überlebt eine Ameise denk ich mal nicht :winking_face:


    Solltest du für das alles noch eine geeignete Lösung finden, bin ich der erste Kunde, der dir son Ding teuer abkauft.
    Bin in Sachen selbstbau nicht so der Hit :baeh:



    Edit: vielleicht solltest du dann an die Innenseite des Nestes, dort wo das Wasser hindurch soll, eine Art Styroporverkleidung einarbeiten. Welches Material dafür am besten geeignet ist, kann ich dir leider nicht sagen, jedenfalls sollte es Wasser nicht so extrem aufnehmen wie Watte od ähnl. aber nicht komplett Wasserabweisend sein.

  • Ich werde eine regulierbare Pumpe verwenden, welche auch keine viel größere Pumphöhe als den Y-Tong haben wird, wodurch das Wasser sehr langsam aufsteigen wird. Damit ein steter Wasserstand erreicht wird, weilcher dann eben auch genau auf der z.B. Sand Höhe liegen soll, werden baue ich überläufe (im folgendem Bild zu sehen). Mal abgesehen davon werde ich so oder so noch einen Talkumstreifen verwenden.


    [Blockierte Grafik: http://picmirror.de/thumb.php/1358_formi3.jpg]


    Der Wasserverlauf auf der Rückseite des Y-Tong soll natürlich auch nicht so geradlinig verlaufen- ich werde ihn an die Kammern und die gewünschte Feuchte anpassen. indem ich zum Beispiel auch manche Teile mit Silikon versiegeln will. Falls dies nicht so gut klappt werde ich evtl einen Perlschlauch durch die Rückseite ziehen, wodurch eine geregelte Bewässerung hoffentlich gewährleistet wäre.


    MfG


    Seth

  • Hallo Seth!


    Ich habe mir sowas ähnliches für ein Erdnest (Farm) überlegt. Hier würde dann am unteren Ende des Nests eine feine Metallgaze kommen und darunter ein Auffangbehälter. Die Bewässerung könnte dann entweder


    a) zeitgesteuert oder


    b) feuchtigkeitsgesteuert


    geregelt werden. Ich tendiere eher zu b)...dies würde bedeuten, Flüssikgeitsfühler in das Nest zu stecken (an diesen Stellen müßte es dann breiter als 1 cm sein)...die gibt es im Gartencenter zur Bewässerung von Pflanzen. An diese Fühler sind Tropfer angeschlossen, die in Abhängigkeit von der Bodenfeuchtigkeit öffnen oder schließen. Die Erde und für deine Anwendung sicher auch der Ytong haben eine maximale Feuchtigkeitsspeicherungskapazität. Wird diese überschritten, so tritt das Wasser aus der Erde bzw. dem Ytong wieder aus. Da bei meiner Konstruktion kein Kreislauf besteht, kann auch kein Feuchtigkeitsstau auftreten.


    lg
    Changchub


    P.S.: Wie macht man so phantastisch gute Skizzen? Ist das ein CAD-Programm oder bist du Grafiker und hast die mit der Hand gemacht? :-))

  • Genau so habe ich es gemacht blos ich muss das Wasser manuel einführen Alu Gitter Drenagesteine drunter und dan Wasser rein :grinning_face_with_smiling_eyes: und schon zieht das Wasser von unten nach oben . Ich habe ein Erdnest weis aber nich ob das beim Y-Tong genauso geht.

  • Changchub:
    Ich habe mal Architektur studiert, also beherrsche ich auch CAD Programme, aber für so einen kleinen Entwurf ist das etwas übertrieben. DAs Program haben wir im Studium für Entwürfe verwendet. Es heißt SketchUp und ist sowas von einfach, dass das jeder Depp benutzen kann, aber dennoch eine Super Spielerei. Das gibt es mittlerweile auch gratis von Google, also kannst du dir einfach runterladen- also viel Spass :grinning_squinting_face:

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