Was für eine Ameisenart ist das??? [Rhytidoponera metallica]

  • Hey,


    die Haltung ist schon recht schwer, bei Exoten musst du eben viele Dinge beachten, damit es Ihnen gut geht und damit die Haltung erfolgreich ist, bspw. die Temperaturregelung und so weiter, dass ist nicht so einfach. Also erstmal ein paar Jahre Erfahrung sammeln :smiling_face: .
    Herr Kalytta hat diese Ameisen immerhin im Angebot, aber schon lange nicht mehr verfügbar gehabt, müsstest du mal Anfragen.


    MfG


    Michi

  • Hallo.


    Kann Michi nur zustimmen. Diese Gattung ist augenscheinlich sehr schwer zu halten. So gut wie alle die es schon versucht haben mussten nach kurzer Zeit dem ableben ihrer Königin zusehen.
    Das Problem bei dieser Gattung ist, dass zahlreiche Arten keine Königinnen mehr haben. Stattdessen übernehmen begattete Arbeiterinnen (Gamergaten) das Eierlegen. Bei anderen Arten stirbt die Königin recht früh nach der Gründung und dann übernehmen auch hier begattete Arbeiterinnen das Eierlegen.


    Es gibt übrigens 104 beschriebene Arten von Rhytidoponera. Was eine Bestimmung mit diesem Bild nicht gerade erleichtert.

  • Hey swagman,
    das von dir genannte muss aber nicht gleich das Ende der Kolonie bedeuten. Eigentlich ist es ja gerade der natürliche Verlauf. Die Königinnen dieser Arten leben nunmal nur kurz, danach muss sich eine Arbeiterin paaren und ihre Rolle als Gamergate übernehmen. Wenn man allerdings nur eine Kolonie hat und somit nur Männchen aus dieser einen Kolonie vorhanden sind, stellt sich natürlich die Frage, ob Inzucht Schäden hervorruft.
    Mich würde die Art eigentlich nur wegen diesem Verhalten interessieren, weniger wegen ihrem Aussehen.
    LG Jan

  • Hallo,


    das sie schwierig zu halten sind kann ich nicht bestätigen, habe meiner Freundin vor 2 Jahren mal eine Königin gegeben (hat keien Ahnung von Ameisen), da ich 2 Wochen verreisen wollte, sie hat sich dann um sie gekümmert, ohen, dass ich ihr viel darüber erzählt habe, mittlerwiel hat die Kolonie über 1000 Tiere (kenne noch 2 weitere Kolonien von ähnlicher Größe), die Königin lebt noch und es gab noch keine Geschlechtstiere.


    Die Verpaarung in gefangenschaft ist nicht so leicht (vielleicht auch gar nicht möglich), zumindest meine Versuche mit aus der Natur entnommenen Männchen und separierten (über mehrere Wochen) Arbeitern fürten zu keinem Erfolg, auch das Verpaaren von Königinnen hat nicht funktioniert.


    Über Diese Ameise schwirren viel Gerüchte durch den Äther, kann die Meisetn allerdings nicht bestätigen.



    MfG

  • Ach Moglie. Du nun wieder.


    Naja, ich kann mich nur auf die im Netz vorhanden Haltungsberichte berufen. Diese enden meist recht schnell, ja bei den meisten haben nicht mal Arbeiterinnen das Licht der Welt erblickt.
    Das Ganze und die Sache mit den Gamergaten hat mich damals, als die noch verkauft wurden, abgehalten mir welche zu holen.
    Jetzt erzählst du hier von Völkern mit 1000 Tieren. :winking_face_with_tongue:
    Ich glaube du könntest noch so einiges anderes an Erfahrungen mit selten gehalten Ameisen ins Netz stellen. Schade, dass du das so selten machst. Währe mit Sicherheit eine Bereicherung.
    Also, wenn ich mal wieder Bedenken wegen einer Art habe, dann schreib ich dich auf jeden Fall mal an. Nur so, vielleicht hast du ja Tips. :winking_face:

  • Hallo,



    es gibt viele Gründe warum die Gründungen mMn nicht geklappt haben können, leider kenn ich die einzellnen Berichte nicht. Mit ein Grund wird dann wohl aber die zu feuchte Haltung, die Haltung in RG´s und das Totpflegen sein.


    Ich muss sagen, dass der Bericht mit den Gammergates mich auch etwas verwundert hat und ich so etwas ähnliches auch bestätigt bekommen habe, allerdings seh ich mitleweile wissenschaftliche Berichte mit Skepsis, ob sie den nun wirklich wahr sind oder einfach nur aus Puplikationsdruck entstanden sind, mir sind bei dem ein oder anderen Bericht auf jeden Fall schon unstimmigkeite zu meinen eigenen Erfahrungen aufgefallen. Das in der Natur große Völker keien Königin haben kann mMn nach vielleicht daran liegen, dass man sie beim Ausgraben nicht findet, da sie einfach schwer von den Arbeitern zu unterscheiden sind und die Tiere ja auch nicht die größten sind. Ausserdem seh ich da noch das Problem mit der Bestimmung, bin mir zwar zu 95% sicher, dass es sich bei meinen Tieren um R. metallica handelt, aber ganz sicher bin ich mir nicht, daher kann es auch gut sein, dass ich mich auf eien andere Art beziehe, andersrum ist es natürlich auch gut möglich, also das in dem Paper die Art bestimmt wurde.


    Würde bestimmt auch gern etwas mehr zu dem ein oder anderen beitragen, aber in den Foren zählt nicht die Erfahrung, sondern eher das Durchhaltevermögen, wie lange man eine Meinung vertritt, ob sie nun richtig, falsch, bequem oder sonst was ist, wenn man es lang genug wiederholt wird es schon wahr. Dazu ist mir die Zeit dann einfach zu schade, davon habe ich eh mehr als zu wenig.




    Zitat

    Also, wenn ich mal wieder Bedenken wegen einer Art habe, dann schreib ich dich auf jeden Fall mal an. Nur so, vielleicht hast du ja Tips.


    Kannst du gerne machen, wenn ich mit einer Art Erfahrung habe helf ich dir gern weiter.


    MfG

  • Es ist wahr, dass die Gründungsphase bei R. metallica sehr schwierig ist. Ich habe selbst zwei Königinnen bei dem Versuch verloren. Ist die Kolonie aber erst mal die ersten 100 Tiere groß, dann ist sie durchaus sehr unproblematisch. Ich habe seit 2 Jahren eine Kolonie, die mehrere 1000 Tiere gross ist. Könnte noch größer sein, wenn ich mehr füttern würde, aber dann wäre sie schnell zu gross. Die Königin lebt übrigens auch noch (habe sie heute noch gesehen ;)).

  • Die gab´s damals mal bei Antstore/Kalytta, als das noch ein Shop war. Und ich füttere Lebendfutter (Fliegen, Heimchen und was ich noch so im Garten finde) und gefrorene Heimchen (das macht im Moment den Hauptanteil aus).

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