Ameisenpoesie

  • weil mir ein kleines poetisches werk unter die finger kam letztens, starte ich hier mal so ein topic:


    in hamburg lebten zwei ameisen,
    die wollten nach australien reisen.
    bei altona auf der chaussee
    da taten ihnen die beine weh
    und da verzichteten sie weise
    dann auf den letzten teil der reise.

    (Joachim RIngelnatz)

    • Offizieller Beitrag

    Hm, Poesie bei Ameisen also.
    Das hier hab ich eben aus den unendlichen Weiten meiner Erinnerung und des AmeisenCafes herausgekramt. Es ist das Gebet der Ameisenhalter.


    Nocheinmal sei an dieser Stelle erwähnt, dass dieser Text von Mauermeise keinerlei religiösen Gefühle beleidigen soll, sondern satirisch und lustig gemeint ist. Ich denke wir alle hier wissen genau, dass sowas nicht als Beleidigung gemeint ist.



    Entnommen aus: Lasset uns beten


    P.S.: Bitte jetzt keine Kirchen-Antikirchen-Diskussionen. Wenn so eine Diskussion mal wieder aufleben soll (wir kennen das ja schon zu genüge) bitte einen neuen Thread starten. Das hier ist nicht der richtige Platz dafür.
    Außerdem hab ich Zuckerwasser in Honigwasser umgewandelt, damit auch das keine Diskussionen nach sich zieht.

    Träume den unmöglichen Traum, besiege den unbesiegbaren Feind, strebe mit deiner letzten Kraft nach dem unerreichbaren Stern.

  • Das kleine Ameisengedicht


    Was ist denn das, was da so kreucht,
    wie manche sagen, auch noch fleucht?
    Es ist ne Meise, vorn mit A,
    viele sagen „Hoppala?!“


    Doch halt, bleibt ruhig und auch gelassen,
    da die Natur hat’s uns belassen.
    Sie krabbeln da und dann noch hier,
    Zwei, drei, manchmal vier..


    Sind nicht wie Hunde oder Hasen,
    und doch sind manche in dem Rasen.
    Man kann sie streicheln...war ein Scherz,
    doch schließen kann man sie...ins Herz.


    Rot sind sie, auch schwarz und braun,
    es ist kein Grund sie zu verhaun.
    Sie sind nützlich, tun nur Gutes,
    und sind stets auch frohen Mutes.


    Und die Moral von dieser Gschicht,
    sei nett zu unsrer „Unterschicht“.

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