Messor barbarus

  • Hallo,


    Ich will mir nach der kleinen Winterruhe Messor barbarus holen es werden dann 4 -10 Worker sein die ich mir bestelle.


    Jetzt meine Frage:
    Ist ein Ytong für die Messor barbarus Haltung gut geeignet oder eher nicht?


    Wann kommen die ersten Major Arbeiterrinnen bei Messor barbarus?


    Wenn ein Ytong gut geeignet ist wie groß sollte er sein damit er vielleicht ein gutes Jahr aushält ?


    Ein Jahr sollte auch die Arena halten die die Maße 30x20x20 hat, hält so eine Arena ein Jahr stand?


    Sonst weis ich schon mehr als genug um Messor barbarus zu halten und ich wehre froh wenn eine schnelle Antwort möglich wehre.


    Mit freundlichen Grüßen Halo

  • Hallo,
    schau dir doch mal die Flut an Informationen in den verschiedenen Foren an, da wird so gut wie jede deiner Fragen beantwortet. Soviel vorweg: Messor barbarus beissen sich durch Ytong, du musst diesen also in ein Becken integrieren, damit sie, wenn sie einen extra Ausgang geschaffen haben, nur ins Becken entfleuchen können.Abgesehen von den benötigten unterschiedlichen Nestzonen haben sie aber scheinbar kein Problem mit Ytongnester.
    Da die Kolonieentwicklung aber recht schnell von statten geht und die Kolonien auch ziemlich groß werden, würde ich garnicht erst mit einem 30x20cm Becken beginnen, sondern direkt eine Nummer größer anfangen.
    Gruß,
    Necturus

  • Die Arena wird für nächstes Jahr noch reichen aber ab den 2 Jahr solltest du ihnen eine größere Arena anbieten und an besten noch1bis 2 weiter Becken.
    Ja viele halten ihre Messor barbarus erfolgreich in einen Ytong Nest aber es ist schwere eine Seite trocken und die andere feucht zu halten den sie brachen ja eine reich für die Körner. Ich persönlich hatte sie in einen Erdnest gehalten aber bin jetzt umgestiegen auf Messor spec. die sind für mich ganz interessant da sie keine Winterruhe haben.
    Das erste Ytong sollte nicht zu groß sein denke mal die Fläche von 300mm x 200mm sollten reichen für das Jahr.
    Die ersten Majoren und Minoren komme so wenn die Kolonie auf 30-70 Ameisen angewachsen ist.


    Bei fragen kannst auch PN schreiben.


    Ich würde auch ein 600x400x300 Becken nehemen mit Mülldeponie Becken extra.


    Mit freundlichen grüßen Oli.

  • Das Nest sollte nich zu klein sein (Ameisen fressen sich durch Ytong) ,aber auch nicht zu groß ( Müllablagerungen im Nest = kann Schimmel vorkommen)
    Messor barbarus ist nicht umbedingt eine Ameise für den Anfänger.
    Jedoch wenn du sie dir in den Kopf gesetzt hast und keine andere Art nehmen willst, pass bitte auf: Messor barbarus reagiert empfindlich auf Lärm.
    :smiling_face:


    Willkommen im Forum und
    Fröhliches Krabbeln, Ameisenflüsterer

  • Hallo!



    Damit sich die Messor barbarus nicht durch den Ytong fressen, solltest du die Kammern von innen mit etwas Fließenkleber bestreichen, dann ist ein durchfressen unmöglich!


    Klar, Lasius niger, zum Beispiel ist für den Anfang noch geeigneter, aber auch mit Messor kannst du beginnen. Bereite dich aber gut und speziell auf diese Art vor, dann müsste alles Rund laufen!


    Mfg


    Michi

  • Zitat

    Original von Michi-King91
    Damit sich die Messor barbarus nicht durch den Ytong fressen, solltest du die Kammern von innen mit etwas Fließenkleber bestreichen, dann ist ein durchfressen unmöglich!


    Also da wiedersprech ich dir mal, denn Messor kommen auch durch Fliesenkleber, wenn sie es wollen. Das Problem ist in den meisten Fällen das Ameisen in ihrer Stärke und Beißkraft sehr unterschätzt werden!


    Lieber den Y-Tong von allen Seiten mit Plexiglas verschließen (anschrauben hält am besten und ewig) oder eben den einfacheren Weg nehmen, den Necturus angesprochen hatte, einfach das Nest in ein weiteres Aquarium, gegebenfalls mit Deckel, stellen. Denn ich hab schon sehr viele Haltungsberichte gelesen, indem sich die Messor durch alles mögliche durchgebißen hatten und nur noch mit Glas oder Plexisglas aufgehalten wurden.


    Das bepinseln an sich dient dazu, dass das Nest generell optisch ansprechender wirkt und es dient dazu das keine Eier in die Poren fallen können, an denen die Arbeiterinnen dann eventuell nicht mehr gelangen. Dies kann dann auch als Schimmelfaktor gezählt werden, der jedoch nicht ganz so oft u beobachten ist.

  • Also ich habe schon Erfahrung mit meiner Lasius niger Kolonie die sich in laufe der Zeit gut entwickelt haben, doch ich hatte dann doch mal wieder eine Herrausforderung nötig und blieb dann eben auch in der Ameisenhaltung und wollte es dann mit Messor barbarus versuchen. An Erfahrung mangelt es bei mir dann wohl nicht ^^.


    An Erweiterrungsmöglichkeiten habe ich natürlich auch dran gedacht und das nötige Kleingeld habe ich auch.


    Das Messor barbarus sich durch Ytong durchbeißen können ist natürlich ein Problem. Ich werde dann wohl den rat von LifeStyler zu schätzen wissen und dann doch lieber alle Seiten mit Plexiglas zuschrauben.


    Und mit der Mülldeponie im Ytong ist für mich auch kein Problem ich werde einfach die Gänge zu den nächsten Kammern mit Sand-Lehm abdichten das wenn sie bedarf an mehr Kammern haben sie einfach nur die Gänge Freigraben müssen.

  • Achja, ich habe vergessen zu erwähnen was zu beachten ist, wenn der Y-Tong komplett verschlossen ist (bis auf oben, da würde ich ein Gitter befestigen). Durch diese Abschottung ist die Belüftung des Steines ja auch nicht mehr so stark und somit verdunstet das im Stein gespeicherte Wasser auch langsamer als wenn der Stein nur eine Frontabdeckung hat. Also teste dann wie man das es immer machen sollte mit der Bewässerung, denn sonst ertrinken deine Ameisen erst recht, da dies vielleicht noch gar nicht durchdacht wurde.

  • Ich entschuldige mich für meine zu wage Äuserung. :klopf:


    Das interne Nest scheint für Messor barbarus recht geeignet.
    Jedoch habe ich eine Frage: Überwinterung = Ein externes Nest kann man viel leichter verstauen, als ein Aquarium. Das ist ein Fakt. Ist es dann nicht besser doch ein externes Nest zu verwenden?

  • Messor sind garnicht so stressanfälig wie manche glaube viele erzählen es aber sie sind fast genau so stressanfälig wie Camponotus herculeanus.
    Ich halte selber Messor spec. und Messor barbarus.
    Wo bei ich sagen muss das Messor spec. robuster und pflegeleichter ist und eben sich noch schneller vermehrt bei guter haltung.

    • Offizieller Beitrag

    Nur am Rande:
    Camponotus herculeanus ist auch nicht immer so stressanfällig wie gedacht. Ich habe Geschichten gelesen, bei denen Ameisen "vor Stress" starben, aber meine Kolonie ließ sich nicht mal dabei stören, sich auf dem Ytong anzusiedeln... von Stressanfälligkeit bemerkte ich hier wenig. Sie fühlen sich schnell gestört, das stimmt, sie werden also aggressiv und gehen in Angriffsposition. Aber Panikattacken etc. konnte ich eig. nie wirklich beobachten. Ich denke, dass sich das stark unterscheiden kann von Kolonie zu Kolonie, egal ob nun Camponotus herculeanus oder Messor sp.


    Viele Grüße,
    ice_trey

  • Ich glaube, hier liegt ein generelles Definitionsproblem des Begriffes "Stress" vor.

    Zitat

    Sie fühlen sich schnell gestört, das stimmt, sie werden also aggressiv und gehen in Angriffsposition. Aber Panikattacken etc. konnte ich eig. nie wirklich beobachten

    Ist das deiner Meinung nach nicht auch eine Äußerung von "Stress" in dem Sinne, dass die Tiere nach ihren Möglichkeiten auf einen Stressor (eben die Störung) reagieren? Ich liefere kurz eine Definition:

    Zitat

    Stress (engl.: Druck, Anspannung; lat.: stringere: anspannen) bezeichnet zum einen durch spezifische äußere Reize (Stressoren) hervorgerufene psychische und physiologische Reaktionen bei Tieren und Menschen, die zur Bewältigung besonderer Anforderungen befähigen, und zum anderen die dadurch entstehende körperliche und geistige Belastung. (Quelle: Wikipedia) (Anmerkung des Verfassers: ich würde bei Ameisen psychischen Stress kategorisch ausschließen wollen, der Rest der Definition ist aber verhältnismäßig erhellend)

    Somit ist also nicht nur Panik, sondern auch eine Abwehrreaktion ("Angriffsposition") eine Stressreaktion. Das ist an sich noch nichts schlimmes und an sich unschädlich, lediglich wenn es anhält (und damit eine dauerhafte/ längerfristige Belastung auftritt) treten Folgen auf, die wir als "Stressanfälligkeit" bezeichnen wollen. Und da beißt die Maus keinen Faden ab: besonders bei Messor spec., aber auch bei einigen Camponotus spec. sind diese bekanntermaßen ausgeprägter bzw. treten bei einer geringeren Schwelle auf als bei anderen Arten. Das heißt noch lange nicht, dass sie beim ersten "Buh!" tot umfallen, lediglich, dass sie ein gewisses Stresslevel nicht so lange unbeschadet überstehen, wie andere Arten.

    Zitat

    ..."vor Stress" starben...

    ...ist übrigens Humbug. Die Tiere sterben eigentlich nicht am Aktivationszustand Stress, sondern an den physiologischen Belastungen, die er auf Dauer hervorruft. Das muss man sich klar machen, wenn man derartige Aussagen verstehen will. Ich selbst habe beispielsweise eine Kolonie Lasius niger, die ja als eher stressresistent gelten, an dieses Problem (ausgelöst von einem Lüfter) verloren. Ich konnte auch keinerlei Reaktionen feststellen... als ich dann aber die Auswirkungen (stagnierende Kolonieentwicklung) bemerkte, war es schon zu spät. Stress (bzw. seine Folgen) sind also nicht unbedingt offensichtlich und seine Auswirkungen nicht zwangsweise unmittelbar.


    Das kann man bei sich selbst übrigens auch gut beobachten: vor einer wichtigen Prüfung ist Stress super: man braucht weniger Schlaf, ist super aufnahme- und leistungsfähig, braucht nur wenig Nahrung (dafür umso mehr Zigaretten :grinning_squinting_face: ) und ist wie aufgezogen. Verantwortlich dafür ist der Sympathikus (dass sollte den meisten ein Begriff sein?). Ist diese Situation aber vorbei, ist man wie erschlagen und braucht eine Auszeit, da der Körper alle Reserven mobilisiert hat und jetzt "die Akkus nachladen" muss (Parasympathikus). Bekommt er die nicht (weil man z.B. danach gleich wieder ein anderes Projekt verfolgt), ist man irgendwann völlig ausgebrannt (ist schlapp, wird möglicherweise krank usw.), kann diesen Zustand aber nicht mehr direkt auf die Prüfung oder den Stresszustand (der ja längst vorbei ist) zurückführen, die ihn letztendlich ausgelöst haben. Das Problem ist also nicht der Stress an sich, sondern die fehlende Erholung.

    • Offizieller Beitrag

    Deswegen schrieb ich ja "vor Stress"- in Anführungszeichen, denn dass die Ameisen nicht wegen ein wenig Stress sterben, sondern wenn dann schon durch eine dauerhafte Belastung ist mir durchaus auch klar. Wollte das nur nich weiter ausführen hier- hast du ja jetzt erledigt :winking_face:
    Dass Aggression Stress bedingt sollte auch ersichtlich sein. Hatte das missverständlich ausgedrückt, denn ich meinte die Art Stress, die zu Panikreaktionen (wildes Herumrennen etc.) führt.


    Auch ich habe hier eine kleine Story zu erzählen: Eine meiner Arbeiterinnen wurde einmal von mir gestört (hatte Futter bereitgestellt, was ihr anscheinend nicht passte ;)) und nahm in Folge dessen eine Angriffsposition ein, in der sie verweilte. Ich dachte mir nichts dabei und verließ das Zimmer. Als ich Abends wieder kam lag sie noch leicht zuckend an genau dieser Stelle. Warum sie- obwohl der Stressor (also ich :D) schon weg war- immer noch stundenlang bis zum Tod belastet war, ist mir nicht ganz klar... das ist dann wahrscheinlich die Stressanfälligkeit, die bei Camponotus herculeanus immer wieder mal erwähnt wird. War aber der einzige Zwischenfall dieser Art, auch wenn sie nicht immer ihre Ruhe hatten.


    Auf jeden Fall danke für deine Ausführung,
    Hier noch ein interessanter Link ins AmeisenWiki zu genau diesem Thema:
    Stress bei Ameisen


    Dann denke ich soll dem genug sein, sonst wird´s zu sehr Offtopic :smiling_face:


    Viele Grüße,
    ice_trey

  • Hallo,


    zu dem Thema, "habe auch genug Erfahrung" um die Art halten zu können, mal ein Sprichwort (, das ich bei Sahal geklaut habe, aber die Sache perfekt beschreibt):
    Man hat erst dann genug Erfahrung, wenn man weiß, dass man nicht genug Erfahrung hat!
    Ist zwar abgeändert, aber vom Sinn her gleich geblieben.
    Wenn man sagt, "habe genug Erfahrung", dann klingt es sehr arrogant. Und wozu erstellst du dann einen Thread, in dem du eine Frage hast?
    Besser wäre wohl: "ich fühle mich der Haltung gewachsen". :winking_face: :grinning_squinting_face:


    MfG Jan

  • Ne :grinning_face_with_smiling_eyes: Plexiglas geht von feuchtigkeit und hitze nicht kapput .
    Wir verwenden is im Maschienenbau aber es verkratzt schnell.
    Wenn du eins willst was nicht so schenll verkratzt nimm Makrolon das ist harte aber kann wenn du bohrst auch schneller reißen.

  • Zitat

    Original von Necturus


    Hey ihr,
    Plexiglas in Kombination mit Hitze und Feuchtigkeit sieht nach einigen Monaten aus wie ein modernes Kunstwerk. Lieber Glas nehmen, oder einfach ab ins Becken mit dem Ytong,ist immer noch das leichteste.
    Gruß,
    Necturus


    Zitat

    Original von Oliver Thiele


    Ne :grinning_face_with_smiling_eyes: Plexiglas geht von feuchtigkeit und hitze nicht kapput .
    Wir verwenden is im Maschienenbau aber es verkratzt schnell.
    Wenn du eins willst was nicht so schenll verkratzt nimm Makrolon das ist harte aber kann wenn du bohrst auch schneller reißen.


    Also Necturus hat in der Sache schon recht, denn Plexiglas kann 10-20% Wasser aufnehmen und wird dadurch bei sehr vielen uneben, also es verformt sich.


    Mein Beipsiel (siehe weiter oben meinen Beitrag) ist ja auch keine optische Sache, sondern soll eine einfach anzubringen Methode sein, die die Feuchtigkeit vom Sand fern halten soll. Da die Scheibe dann eh zwischen Y-Tong und Sand klemmt, sieht man das verformen doch gar nicht und ist somit eine sehr gute Sache. Zu dem kommt das sich meine 4mm Platte bei mir jetzt nicht einmal verformt hatte, da es sehr wahrscheinlich darin liegt, dasss die Platte keinen Platz zum verformen hatte, da in bei Richtungen ja eine recht stabile Masse ist, die auch erst mal durch die Verformung weggedrückt werden müsst. Nur weiß ich nicht ob dies ein wirklicher Faktor ist/war.


    Ich jedoch werde nur noch Glas benutzen, da ich das Problem: Loch bohren durch eine sehr kostengünstige Firma seit kurzem gelöst habe.

  • Ich habe ja auch nie gesagt das es sich nicht verformt . Ja es vervormt sich ind der länge und breite etwa auf 80cm 1 mm in der wand dicke ist es so kelein da fällt nicht auf .
    Jedoch ist diese eine Plastische verformung das heist das es in seine Uhrsprungspositon wieder zurück kehrt. Ich habe selber ein Y-Tong mit Plexiglas bei meine Messor barbarus und habe noch nie gesehen das es sich optisch verändert auser wenn die Scheibe von innen beschlägt. Deswegen is Makrolon besser der 1 Quadratmeter kostet zwaw 56 Euro aber weil es härter ist als Plexiglas (dichter) nimmt es auch nur sehr sehr geringe anteile an feuchtigkeit auf und verformt sich nicht.Und es mindert die Ausengeräuche. Ich habe auch noch nie beobachtet das an irgend einer Messmaschiene die mit Plexiglas verkleidet ist wo meist 5 Quadratmeter Schreiben drin sind das sie sich wölben oder verformen. Den in den Hallen wo wir sie ausliefern herscht meist eine Temp. von 30 Grad und eben eine hohe Luftfeuchtigkeit durch die Vertigungsstraßen. Klar nach 20 jahren sehen die trübe aus aer nur wegen dem Licht und dem Dreck. Aber erlich gesagt ist Glas viel besser für die ameisenhaltung. es hat viele Vorteiele.


    Vorteile von Glas
    -Hitzebeständig
    -gerinfügig verformbar
    -es ist hart (stoßsicherer)
    -Witterungs beständig
    -vergilbt nicht


    Nachteile
    -nicht verformbar (bricht)
    -stark wärmeleiten
    -vibrations überträger

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