Ameisen Freaks Lasius niger Kolonie

  • 1.11.: Ich muss sie wirklich dann mal einwintern. Ich wechsel dann auch mal die Nahrung aus und suche Insekten. Heute waren wieder viele Ameisen an der Scheibe mit Puppen. Vielleicht entdecke ich auch eine junge Arbeiterin.


    P.S.: jetzt hat mein Haltungsbericht drei Seiten :smiling_face: :grinning_squinting_face:


    2.11.: Jetzt bauen die Ameisen so eine Art Nest zwischen dem Ytongnest un der Scheibe. Mal gucken, was da so in Zukunft passiert.


    3.11.: Ich wechsel dann mal wieder die Nahrung aus und beobachte, wie die Ameisen da weiterbauen. Vielleicht lasse ich sie noch ein paar Tage in meinem Zimmer, um das zu sehen, bevor ich sie in den Keller runterbringe.


    4.11.: Es sind immer noch Ameisen draußen an der Scheibe mit Puppen. Die Arbeiterinnen bauen dort wirklich sowas wie ein Nest.


    5.11.: Heute habe ich ihnen eine Spinne gegeben und diese haben sie angenommen. Bald kommt die Kolonie in die Winterruhe.

  • 17.12.:
    Da mein letzter Eintrag in diesem Haltungsbericht schon ein bisschen her ist, wollte ich euch mal wieder von meiner Ameisenkolonie berichten und wie es ihr so geht.


    Ich habe die Kolonie erst Anfang Dezember in die Winterruhe geschickt, da es vorher immer über 10 Grad herrschten, aber jetzt sind es immer so um die 3 bis 7 Grad. Da ich die Kolonie so spät eingewintert habe, muss sie auch bis Mitte oder Ende April in der Winterruhe sein.
    Zur besseren Isolierung habe ich das Formicarium mit der Kolonie in einen Karton gestellt, in dem unten Zeitungspapier liegt. Zwischen den Seitenwänden des Kartons und dem Formicarium habe ich noch Styroporstücken geschüttet, um die Kolonie noch besser vor Kälte zu schützen.
    Ein Luftloch ist oben im Karton auch noch drin, damit auch Luftaustausch stattfindet.
    Im Formicarium ist ja oben auch noch das Netz drinnen, durch das Luft kommen kann und zwischen dem Netz und dem Luftloch ist keine Blokade. Deshalb findet ein ungehinderter Luftaustausch statt.


    Der Karton steht auf dem Balkon an einer geschützten Stelle, damit er vor Wind und Wetter besser geschützt ist.

  • 3.1.2007:
    Heute habe ich wieder das Nest befeuchtet und dabe ist mir aufgefallen, dass im Ytong Nest noch Wasser war und das nach ca. zwei Wochen. Es war ja auch feuchter und dadurch ist nicht so viel Wasser verdunstet. Ich habe auch einen Thermometervergleich gemacht: draußen sind 5 Grad und in dem Karton sind 7 Grad. Es isoliert also doch etwas. Ansonsten gab es keine Schäden im Formicarium oder so und ich sah auch keine Arbeiterinnen außerhalb des Nestes. Ich hoffe, dass keine Arbeiterin oder gar die Königin stirbt, denn das wäre nicht sehr gut.

  • 26.3.:
    Ich denke, dass es mal wieder Zeit wird, hier über meine Lasius niger Kolonie zu berichten. Seit dem letzten Mal habe ich ungefähr alle drei Wochen die beiden Nester befeuchtet und heute habe ich mal einfach so nachgeguckt, wie es meiner Kolonie geht, da das Wetter schön war und die Balkontür offen stand.
    Auf dem Thermometer im Formicarium konnte ich ablesen, dass die Temperatur bei ca. 14 Grad lag und die Luftfeuchtigkeit bei ungefähr 60%.
    Ich sah insgesamt fünf kleine Arbeiterinnen (ca. 2 bis 2,5 mm groß) im Formicarium rumkrabbeln, was bei dieser Temperatur nicht sonderlich verwunderlich war.
    Wenn das so weitergeht, muss ich meine Kolonie in 2 Wochen bestimmt rausholen. Dann hat sie aber nur 4 Monate Winterruhe hinter sich. Zum Glück sind die Aussichten für die nächste Winterruhe besser, denn im Oktober bin ich dann schon seit 3 Monaten oder so in meiner eigenen Wohnung, weil ich mit meinen Eltern in ein Haus umgezogen bin.
    Und in einer eigenen Wohnung habe ich logischerweise auch einen eigenen Kühlschrank :D. Da kann ich dann reinstellen was ich will :). Unter anderem auch das Formicarium meiner Lasius niger Kolonie und auch meiner Lasius flavus Kolonie. So haben kriegen sie zukünftig ihr 5 bis 6 Monate Winterruhe und ich kann beruhigt sein, dass sie davon genug kriegen :).

  • 8.4.:
    Heute habe ich meine Kolonie aus der Winterruhe geholt, da es zu warm ist und unter solchen Umständen konnte ich die Winterruhe nicht weiterführen. Zum Glück wird die nächste Winterruhe besser sein, da ich dann eine eigene Wohnung im Haus habe und somit eine eigene Küche und einen eigenen Kühlschrank habe.
    Ich habe ihnen dann auch drei Insekten und Honig gegeben. Am Honig konnte man dann bis zu 10 und mehr Arbeiterinnen sehen und die Insekten wurden auch ins Nest reingezogen.


    9.4.:
    Heute habe ich meine Kolonie zum Umzug gebracht, denn das alte Nest war zu klein und man konnte es nicht so gut bewässern. Beim neuen Nest ist das anders: es hat drei Kammern und einen Wassertank.
    Ich habe also die rote Folie runtergenommen und eine Tischlampe draufleuchten lassen und habe das neue Nest zusätzlich noch mit einem Stück Papier und der roten Folie vom alten Nest verdunkelt. Dadurch brach Panik aus und ich habe vorsichtig das Sandgebilde im Nest kaputtgemacht, damit die Kolonie in das andere Nest umzieht und nicht weiter im alten Nest bleibt. Die Kolonie hatte sehr viele Larven, die nach und nach in das andere Nest gebracht wurden. Die Königin ist ebenfalls umgezogen, da ich sie wohl von hinten gesehen habe.
    Nachdem in der einen Kammer des Nestes keine Larve mehr war, habe ich es vorsichtig rausgenommen und wollte die Arbeiterinnen, die noch drauf waren, runtermachen.
    Da sah ich, dass die Ameisen auch Larven unter dem Nest hatten ( ca. 20 bis 35 Stück ). Da das Nest weg war, wurden diese auch in das andere Nest geschleppt. Nun habe ich auch die Arbeiterinnen vom alten Nest entfernt und habe sie ins Formicarium gesetzt.
    Das alte Nest habe ich dann also auch entfernt, hebe es aber noch für Fotos auf. Die Arbeiterinnen haben andere kleine Nester an zwei Stellen gebaut. Eine war feucht und die andere war trocken. Diese habe ich kaputtgemacht und habe trockenes Sand Lehm Gemisch draufgestreut, damit dort keine Nester mehr gebaut werden. Auf die Stelle, wo das alte Nest stand, streute ich auch das Sand Lehm Gemisch und auf den restlichen Arenaboden auch.
    Nach ca. 45 bis 60 Minuten war der Umzug beendet und es kehrte Ruhe in der Kolonie ein. Sie bauen im Moment im neuen Nest.
    Außerdem erhielten sie auch zwei Spinnen und bald auch wieder neuen Honig.
    Bei den oben aufgeführten Aktionen ist keine Ameise und keine Larve getötet worden. Das war jetzt ein Zwangsumzug, aber sonst wäre die Kolonie wohl nie umgezogen und ihr wisst ja, dass Lasius niger sehr nesttreu ist und wenn ich gewartet hätte, bis das alte Nest ausgetrocknet wäre, damit die Kolonie umzieht, hätte ich wohl noch ein paar Monate gewartet oder sie hätten dann beide Nester genutzt, was ich ja auch nicht will, denn vielleicht will ich mir ein größeres Formicarium anschaffen und das neue Nest mit der Kolonie dann da reinsetzen.
    Wenn sie zu diesem Zeitpunkt in beiden Nestern wohnen würden, wäre das nicht so einfach gewesen.


    10.4.:
    Ich sehe keine toten Ameisen in der Kolonie und als ich gestern das Nest geöffnet habe, wegen dem Umzug, konnte ich auch keine Leichen sehen. Das ist sehr erfreulich und hoffe auch, dass das so bleibt.
    Heute war die die Kolonie auch wieder an der Formicariumsscheibe, weil es dort warm war.

  • 11.4.:
    Es waren wieder Ameisen an der Scheibe und ansonsten war nichts besonderes. Die Insekten, die ich gestern im Garten gefangen habe, haben sie angenommen, auch wenn es nicht viele waren, die ich so gefunden habe.


    12.4.:
    Heute waren gegen Abend mehr Arbeiterinnen draußen und eine war am Honig. Die Arbeiterinnen sind wohl nur an der Scheibe, wenn die Heizung an ist. Habe an diesem Tag nicht so viel zu berichten, da ich den ganzen Nachmittag am neuen Haus war und mitgeholfen habe.


    13.4.:
    Heute erneuere ich den Honig. Im Garten sah ich viele Futtertiere für meine Kolonie, wie Spinnen usw., die man leicht fangen kann, was ja sehr praktisch ist. Dies werde ich morgen auch tun, da ich heute keinen Behälter und keine Pinzette zum Fangen hatte.
    Als ich nach Hause kam, sah ich, dass ein Futterinsekt, das eine Ameise war, die ich im Garten tot auffand, knapp unter dem Ausbruchsschutz ( PTFE ) festgeklebt worden war :). Schon eigenartig, wo meine Kolonie Mülldeponien anlegt. Als nächstes bauen sie noch was am Deckel oder so :D. Es waren viele Ameisen außerhalb des Formis, aberi ch konnte sie alle wieder einfangen, allerdings war eine Ameisen zwischen Glas und Kante des Deckels und da dieser wackelig war, ist eine dazwischen gekommen und wurde leider zerquetscht :(.

  • Ich konnte diese Woche nicht ins Internet, da ich sehr viel Zeit beim Haus zugebracht habe und dort auch mitgeholfen. Trotzdem habe ich Aufzeichnungen gemacht, damit ich das Tagebuch nun weiterführen kann. In Zuknuft wird das noch ne Weile so sein, aber macht euch keine Sorgen, ich bleibe euch auch weiterhin noch erhalten. Denn nicht, dass ihr denkt, dass ich krank bin oder das meine Kolonie tot ist oder so.


    14.4.:
    Es waren wieder Arbeiterinnen draußen, sogar mehr als gestern und sie waren auch auf dem Teppich, aber dann nur unter Gegenständen. Ich konnte sie ohne Verluste wieder einfangen. Dabe ist eine in den Honig gekommen, aber ich sie retten. Ich muss unbedingt den Ausbruchsschutz verbessern, denn sonst werden immer Arbeiterinnen ausbrechen und die Kolonie wächst ja und dann brechen immer mehr aus. Keine tolle Vorstellung, wenn ihr mich fragt.
    Ansonsten habe ich ihnen noch Insekten und Honig gegeben.


    15.4.:
    Ich konnte mich noch an den Trick erinnern, dass man über das Silikon in den Ecken des Formicariums Tesafilm klebt und dann PFTE draufmacht. Das habe ich nun auch bei meiner Kolonie gemacht. Außerdem wurde zur Sicherheit der PFTE Streifen insgesamt verbreitert.
    Sieht zwar nicht so schön aus, aber das ist nicht so wichtig, denn das kann man immer noch machen. Hoffentlich brechen sie nicht mehr aus, da das sehr wichtig ist.


    16.4.:
    Ich konnte mit Freude feststellen, dass der Trick gut funktioniert und keine Arbeitern außerhalb des Formicariums anzutreffen war. Wäre ganz gut, wenn das so weitergeht. Die Kolonie kriegte auch wieder Insekten, damit sie was für die Brut und die Königin haben und evtl auch ein bissel was für sich, falls sie was brauchen.

  • 17.4.:
    Am heutigen Tage ist nichts Berichtenswertes geschehen. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass ich erst um 19:30 Uhr ungefähr Zuhause bin. Vom Haus habe ich ihnen ein Insekt mitgebracht und der Honig wurde auch erneuert.


    18.4.:
    Ich habe heute die Hüllen vom Insekt, dass ich gestern verfüttert habe, in der Arena geschehen. Die Kolonie scheint wohl sehr viel Hunger zu haben, hoffentlich fressen sie nicht so viel, dass keine Insekten mehr im Garten vorhanden sind :), denn das wäre nicht so gut :D. Außerdem gab ich ihnen wieder ein Insekt, soweit ich weiß, denn so genau habe ich mir das jetzt auch nicht aufgeschrieben.
    Etwas Erfreuliches gibt es auch zu berichten: nach 10 Tagen sah ich in der hintersten Kammer ( Kammern sind im Kreis angeordnet und dadurch entsteht eine Art Sprirale. Die Kammer, die am Ende der Spirale ist, nenne ich die hinterste Kammer ) die ersten Puppen und das waren nicht wenige. Schätze, dass es so 20 bis 30 sind.
    Die Kolonie hat auch eine Nest, zwischen dem Wassertank und der Scheibe, die am weitesten weg von der Heizung ist, ein kleines Nest gebaut. Ich habe es kaputt gemacht, da sie sonst evtl umziehen und man sie dann schlecht da rauskriegt.


    19.4.:
    Heute habe ich eine Spinne für die Kolonie vom Haus mitgebracht und die Kolonie hat wieder ein Nest an der selben Stelle gebaut. Dieses habe ich auch weggemacht, aus den oben genannten Gründen.
    Die Arbeiterinnen haben ca 40 Puppen in den Teil des Thermometers gebracht, wo die Temperatur gemessen wird und der ist unten. Da ich es vom Stein, wo es draufstand, auf den Arenaboden runtergestellt habe, sodass es am Stein lehnt. Denn es kann ja sein, dass sie vom Thermometer, den alten PTFE Streifen überwinden können und somit auch vielleicht in der Lage sind, auszubrechen. Also ich finde das mit den Puppen sehr lustig und auch praktisch zugleich, denn man kann sie dadurch immer beobachten :D, zumindest, wenn sie Puppen dorthin bringen.

  • 20.4.:
    So kleine Arbeiterinnen können einen echt zur Verzeifelung bringen: sie haben wieder an der gleichen Stelle damit begonnen, dass Nest wieder aufzubauen. Naja, ich lasse sie mal bauen, denn sie werden dort wohl nicht ganz einziehen. Dort herrscht nun reger Betrieb und sie bauen einen überdachten Gang in dem Bereich und den Sand bringen hinters Nest, nämlich an der Scheibe, die der Heizung am nächsten ist. Dort haben sie auch zwischen den Kanten des Nestes und der Scheibe mit Sand und Lehmkrümeln fast alles zugebaut. Ich kann dort auch Puppen sehen und im Thermometer sind schon wieder 30 oder mehr Puppen.
    Da ich heute mal Zuhause bin, sehe ich auch, wie die Arbeiterin Puppen dorthin bringen und vielleicht auch, wie diese zurückgebracht werden.
    Auch am Nest haben sie an weiteren Stellen etwas gebaut, z.B. wurde der Nesteingang fast zubaut und dort sind nun ein paar Nesteingänge. Der Untereste und auch größte, ist auch überdacht :D.
    Die Insektenreste liegen zum Großteil am Formicariumsrand, wobei die auch mal beseitigt werden müssen.

  • Nachdem ist die Lasius niger Kolonie sich gut entwickelt hat und auch viel gebaut hat, ist am 23.4. etwas sehr Schlimmes passiert, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe. Ich schreibe es trotzdem hier rein, damit ihr nicht die gleichen Fehler macht wie ich ( bis dahin wusste ich aber auch nicht, dass der neue Tesafilmausbruchsschutz versagt und das es nicht gut war, dass die Lasius flavus Kolonie neben dem Formicarium der Lasius niger Kolonie stand, aber woher soll man auch wissen, dass es ausgerechnet an dem Tag passiert ) :
    Also ich kam vom Haus und habe für meine beiden Kolonien Insekten gefangen, doch dann sah ich, dass meine große Kolonie es geschafft hatte, durch den Ausbruchsschutz zu kommen und zu meiner Lasius flavus Kolonie zu gelangen und sie zu komplett zu töten ( die Kolonie war wohl ca. 20 Ameisen groß )! Das fand ich natürlich sehr traurig, aber man konnte es nicht voraussehen. Meine Mutter fand das natürlich auch nicht gut und war auch wütend auf die Lasius niger Kolonie und nahm den Staubsauger und saugte die ausgebrochenen Arbeiterinnen ein ( ca. 30 bis 40 ) und stellte die Lasius niger Kolonie auf den Balkon, weil sie nicht wollte, dass in meinem Zimmer weiter Ameisen ausbrechen und rumkrabbeln. Sie hat die Ameisen eingesaugt, weil sie meinte, dass es lange gedauert hätte, bis ich sie eingesammelt hätte. Sie sagte, dass sie das nicht gemacht habe, um mich zu ärgern, sondern weil sie nicht wollte, dass Ameisen außerhalb des Formicariums rumkrabbeln. Außerdem fand sie es auch traurig, dass die Lasius flavus Kolonie getötet wurde, weil sie keine Chance gegen die große Lasius niger Kolonie hatten ( die Lasius flavus Arbeiterinnen waren ja gerade 1,5 mm groß ).


    Jetzt halte ich sie also auf dem Balkon seitdem, was meine Mutter akzeptiert, aber drinnen werde ich sie wohl nicht mehr halten können.
    Ich versorge die Kolonie trotzdem mit allem, was sie brauchen, aber bei den Temperaturen kann ich auch nicht so viel machen ( die Temperaturen sind extremer ), außer das ich sie tagsüber in den Schatten stelle, damit es im Formicarium nicht zu warm wird. Den Ausbruchsschutz habe ich neu gemacht ( also komplett neu PTFE draufgemacht und altes PTFE entfernt ), aber die Kolonie bricht trotzdem aus. Anscheinend ziehen sie trotzdem nicht aus.


    Am gestrigen Tage ( 29. 4. ) fand ich nach einigem Suchen tatsächlich eine Lasius flavus Kolonie bei meinen Großeltern, die genauso groß war, wie meine alte. Denn meine Mutter meinte, dass ich diese Art ( Lasius flavus wieder halten kann, weil diese nie ausgebrochen sind und das, obwohl lange Zeit kein Ausbruchsschutz bei der Lasius flavus Kolonie war. Diese Kolonie kommt dann in das kleine Formicarium mit dem Ausbruchsschutz ( PTFE ), wo vorher auch die kleine Lasius flavus Kolonie gehaust hatte. Denn diese Art finde ich sehr putzig und interessant und außerdem ist sie nicht so aggressiv wie Lasius niger.


    Ich hoffe, dass sowas nicht mehr passiert. Einige Fehler, wie z.B. das beide Formicarien mit zwei versch. Arten nebeneinander stehen, hätte man vohersehen und beheben müssen, aber ich habe mich ja auf den Ausbruchsschutz verlassen, der ja tatsächlich eine Zeit lang gut funktioniert hatte. Wenn ich eher gekommen wäre, hätte ich das alles verhindern können, denn als ich nach Hause kam, lebten noch einige Lasius flavus Arbeiterinnen ein bisschen ( waren ja durch die ansderen Ameisen schwer verletzt worden ). Man kann halt nicht alles vorhersehen und das sowas passiert, hätte ich nie gedacht. Man kann aus diesem Ereignis hoffentlich was lernen und ihr vielleicht auch, damit bei euch sowas nicht passiert.


    Meine Mutter meinte aber auch, dass es vielleicht an der Firma liegt, die den Deckel hergestellt hat ( in dem Fall war das wohl Antstore ), denn er war nicht wirklich genau ( denn durch Lücken können Ameisen durch, wie in meinem Fall ) und auch nicht so haltbar, da sich nach einiger Zeit die Silikonverbindungen am Deckel lösten und das ganze mit Kraftklebeband repariert werden musste.

  • Gestern habe ich eine Box aus Plastik gekauft, die außerdem runde Ecken. Dadurch kann man dort Ausbruchschutz wohl besser anbringen ( es ist ja kein Silikon da ).
    Denn ich will meine beiden Kolonien ausbruchssicher halten und dazu probiere ich die Box bei der großen Kolonie aus und wenn das geht, gebe ich die Box der kleinen Lasius flavus Kolonie und kaufe für die große Kolonie die Box in einem größeren Format.
    Dieser Behälter ist nicht ganz so groß wie so ein 20*30*20 Formicarium, aber bietet ausreichend Platz. Plastik ist zwar biegsam, aber es hält sich in Grenzen, was ja gut ist, dadurch kann man aber besser Löcher reinmachen und Erweiterungen anschließen.
    Außerdem kosten sie nicht so viel wie die Formis, die die gleiche Größe haben und aus Glas bestehen. Man muss zwar auch Netze vielleicht reinmachen und Ausbruchsschutz auftragen. Das ist beim Glas Formicarium aber genauso.



    Ich hoffe, dass die Puppen von meiner Lasius niger Kolonie bei den momentanenTemperaturen in der Nacht überleben ( ca. 5 bis 10 Grad ).
    Tagsüber ist es ja zum Glück wärmer, aber trotzdem habe ich ein unwohles Gefühl deswegen. Puppen sterben ja während der Winterruhe. Nun frage ich mich, wie das ist, wenn es nur nachts unter 10 Grad ist und tagsüber nicht?
    Irgendwann kann ich vielleicht die Kolonie reinholen, wenn meine Mutter sieht, dass die Kolo nicht mehr ausbricht. Dazu muss ich aber sichergehen, dass es wirklich so ist.

  • Gestern ( 7.5.2007 ) habe ich meine Lasius niger Kolonie in die Plastikbox umgesiedelt. Da meine Kolonie draußen ist und es wahrscheinlich erstmal so bleiben wird, sind die Temperaturen dementsprechend gering ( 10 bis 15 Grad ). Ich sah auch nur eine Arbeiterin außerhalb des Formicariums, die wahrscheinlich zu meiner Lasius niger Kolonie gehört, ansonsten war nichts zu sehen.
    Naja, habe dann auch das Nest befeuchtet und stellte die Formicarien weiter zum Balkonfenster, da es ja regnete.


    Heute gebe ich ihnen mal zwei Fliegen und hoffe auch, dass sie mal rauskommen. In den nächsten Tagen soll es ja wieder wärmer werden, soweit ich weiß. Den Honig sollte davor auch ausgewechselt werden.

  • Also die Ameisen kommen auch aus dem neuen Formicarium raus.
    Ich denke mal, ich sollte ein Formicarium bauen, wo man nur durch eine Zugangsklappe an das Nest usw. kommt oder um ihnen neue Nahrung zu geben, aber im Moment habe ich nicht so viel Zeit. Denn ich bin fast nur noch beim Haus und dort ist noch kein Telefon angemeldet und somit auch kein Internet und wenn ich abends nach Hause komme, ist es auch 22 Uhr oder so.
    Meine Ameisen leben immer noch und ich gebe ihnen Insetken, Wasser und Honig. Ich sehe nicht mehr so viele Ameisen, wie früher im Haus, aber ich denke mal, dass es ihnen immer noch ganz gut geht. Hoffe ich doch.


    P.S.: Bin jetzt gerade im Chat ( 28.5.2007; 11:20 Uhr ), wenn ihr mit mir reden wollt.

  • Nun erzähle ich euch mal von den letzten Ereignissen meiner Kolonie.
    Also meine Lasius niger Kolonie stand ja auf dem Balkon, aber nach ner Weile ( 2 Wochen oder so ) kam mir das ganze etwas merkwürdig vor, denn ich sah kaum noch eine Ameisen. Daher habe ich mich dazu entschlossen, in das Nest zu gucken. Dort fand ich nur 20 Arbeiterinnen, sonst nichts, also keine Königin, Brut oder tote Ameisen im Nest. Im Außenbereich des Formicariums war auch nichts besonderes. Das hat mich sehr verwundert, denn eine Kolonie kann ja bis auf 20 Arbeiterinnen nicht einfach so verschwinden.
    Und nach ein paar Tagen waren die restlichen Arbeiterinnen auch verschwunden. Das wars also mit meiner Lasius niger Kolonie.


    Nun komme ich zu der Geschichte von meiner dritten Kolonie.
    Als ich sah, wie meine Lasius flavus Kolonie durch die Lasius niger Kolonie vernichtet wurde, war ich traurig, denn man hängt ja auch an den Ameisen.
    Daher habe ich im Garten meiner Großeltern nach einer Lasius flavus Kolonie gesucht, weil diese sehr friedlich waren und meine Mutter mir auch deren Haltung erlaubt hatte. Nunja, ich habe eine kleine Kolonie gefunden und diese entwickelte sich in dem Erdnest in einer Schüssel ganz gut.
    Ich habe mir auch überlegt, ein kleines Ytong Nest für die Kolonie zu bauen, aber dazu kam es nicht. Denn ich war eine Woche lang im Urlaub und bat meine Mutter die Kolonie zu pflegen, aber die Kolonie war in der Woche gestorben. Wieso das so war, weiß ich auch nicht, denn sie hat eigentlich alles nötige zum Überleben gekriegt.
    Die Kolonie stand zwar auf der Fensterbank im Zimmer, wo es vielleicht auch warm war, aber sie stand so nah am Fenster, das der Rahmen Schatten bot.
    Die Kolonie war also tot und ich erneut traurig, da meinte Mutter, dass es vielleicht nicht sein soll mit der Ameisenhaltung und in Zukunft hat man vielleicht auch nicht mehr soviel Zeit und Interesse dafür.
    Ich denke, dass das stimmt, denn im Moment beschäftige ich mich eher mit anderen Sachen ( z.B. Schlagzeug spielen ).
    Mein Interesse an Ameisen und anderen Insekten besteht jedoch weiterhin.


    So, dass war der Haltungbericht. Vielleicht halte ich aber irgendwann wieder Ameisen, wer weiß?

  • Ich mache mal ein bewertendes Kommentar zu meinem Haltungsbericht:


    Ich denke, dass ein Formicarium mit einem Deckel, der wirklich dicht hält ein großer Vorteil ist. Natürlich muss man auf der anderen Seite darauf achten, dass ein Luftaustausch vorhanden ist, aber durch ein tägliches Öffnen des Formicariums wird das schon gewährleistet.
    Nun komme ich aber zu einem sehr wichtigen Punkt: Achtet darauf, dass keine Ameise aus dem Formicarium entkommt. Denn sonst kann es wie bei meiner Kolonie enden, daher sollte man das PTFE ordnungsgemäß anbringen, was ich eigentlich getan habe, aber die Ecken haben es in sich, denn dort ist im Normalfall Silikon. Darüber können die Ameisen nämlich krabbeln und PTFE haftet dort nicht. Deshalb muss man einen Weg finden, dieses Problem zu beiseitigen.


    Habe mal gehört, dass Talkum oder so besser ist, aber das ist schon eine ganze Weile her. Andere wiederum haben dort mit Expoxidharz ( keine Ahnung wie das geschrieben wird ) Rundungen gemacht und dann PTFE daraufgestrichen und wiederum anderen haben damit keine Probleme, weil ihr Formicarium rund ist :D.


    Aber ein muss man auch sagen: Ameisen sind sehr interessante Lebewesen und das wird bei mir auch der Fall sein, obwohl ich viele Insekten interessant finde. Die Ameisen sind aber einfach wuseliger und das muss man ihnen lassen :). Außerdem ist meinen Beobachtungen zufolge Lasius niger aggresiver als Lasius flavus, wobei ich in der Natur auch gesehen habe, dass diese eher friedfertige Art auch aggresiv sein kann.

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