Ich brauch mal eure Hilfe

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,
    Mir ist heute beim Spazieren eine Gyne ins Röhrchen gegangen und brauche Hilfe bei der Bestimmung.


    Zum Fund
    Ort: Berlin, Grünstreifen mit Bäumen in einem grünen Wohngebiet
    Zeit: ca 11 Uhr vormittags
    Wetter: sonnig, etwa 20°C, Luftfeuchte 30-40%


    Um den Grünstreifen sind hölzerne Absperrungen, darauf ist sie lang gelaufen.
    Ich habe auch schon einen Verdacht, würde gerne aber zunächst weitere Meinungen dazu einholen.


    Hier die Bilder der Schönen

    Sie ist durchgehend schwarz, glänzend, misst ca 12mm und Ich würde sie als eher schlank bezeichnen.
    An der Gaster sind kurze Haare in Reihen zwischen den Segmenten angeordnet.


    Vielen Dank für Eure Mithilfe


    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    • Offizieller Beitrag

    Glückwunsch zur Camponotus-Gyne, Ralph :winking_face:


    Nur die Art kann ich nicht zu 100% festsetzen, ich würde aber stark auf Camponotus fallax tippen. Die Beine sehen für mich, jedenfalls auf dem zweiten Bild, eher dunkelbraun aus - aber vielleicht ist das nur wegen des Untergrunds, der die Farbwirkung verfälscht. Der Körper glänzt und sie ist ein gutes Stück kleiner als eine 1ct-Münze, sieht jedenfalls so aus (sollte bei der Art 8-10mm sein, deine 12mm sind also eigentlich zu groß. Ggf. nochmal auf kariertes oder Milimeterpapier setzen). Camponotus vagus wäre jedenfalls mit 14-16mm eher so groß wie die 1ct-Münze (16,25mm) selbst und damit weitaus größer. Auch der Kopf sieht recht klein aus für eine Camponotus, was den Verdacht in Richtung Camponotus fallax erhärten würde, die sind doch im Vergleich zu den anderen einheimischen Arten ziemlich schmächtig.



    Beide Arten sind in manchen Bundesländern auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Es ist natürlich immer schwer zu sagen, was da moralisch besser ist - wieder aussetzen und sie damit jedenfalls stark gefährden (die meisten Gynen schaffen es ja leider nicht) oder eben in die Haltung aufnehmen (sie dadurch aber der Natur und ihrem Nutzen dort entnehmen).

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank für die schnellen Antworten.
    Ja, genau zwischen den beiden (C. fallax und C. vagus) habe Ich auch geschwankt.
    Eben wegen der Größe und der schlanken Form tendiere Ich aber eher zu C. fallax.
    Hab auch nochmal nachgemessen, sie ist nur knapp über einen Zentimeter.


    Nun ja, in jedem Fall werde Ich Mich nun informieren, inwiefern diese Art(en) hier unter Schutz stehen.
    Zudem steht auch die Frage im Raum, ob Ich C. fallax einen geeigneten Lebensraum bieten kann, da diese ja vornehmlich arboreal (oder arboricol?) leben.
    Ich hab einen HB gelesen, wo jemand diese Art für einige Zeit gehalten hat, bis sie ausgewachsen war und sie dann ausgesetzt hat.
    Da steht wohl ein Rechercheabend an :grinning_squinting_face:



    Nach allem was Ich bis jetzt weiß, wäre eine so volksschwache Art eigentlich ganz schön, da meine Messoren ja in einiger Zeit doch recht groß werden.

    • Offizieller Beitrag

    Hab auch nochmal nachgemessen, sie ist nur knapp über einen Zentimeter.

    Dann ist es sicher eine Camponotus fallax, für Camponotus vagus viel zu klein.



    da diese ja vornehmlich arboreal (oder arboricol?) leben.

    Ist quasi beides korrekt, arboricol ist der deutsche Begriff, arboreal kenne ich nur aus dem Englischen.



    Ich hab einen HB gelesen, wo jemand diese Art für einige Zeit gehalten hat, bis sie ausgewachsen war und sie dann ausgesetzt hat.
    Da steht wohl ein Rechercheabend an

    Nun, ich persönlich würde das nicht machen, da die Kolonien beim Freilassen sich meist nur schwer etablieren können. Durch umliegende Kolonien etc. kann es schnell zur Komplettauslöschung binnen Tagen kommen, da die eingesetzte Kolonie keine Möglichkeit hatte, irgendwie ihr Territorium zu setzen.


    Besser wäre es, sie entweder als Gyne freizulassen, sodass sie sich selbst einen passenden Ort suchen kann. Oder, was ich persönlich präferieren würde (da die Art keinem Strengen Schutzstatus unterliegt), dass ich die Gyne behalte, gründen lasse, die Kolonie halte und entstandende Geschlechtstiere beim Schwarmflug in die Freiheit entlasse. So hat man selbst und auch die Natur was davon.



    Nach allem was Ich bis jetzt weiß, wäre eine so volksschwache Art eigentlich ganz schön, da meine Messoren ja in einiger Zeit doch recht groß werden.

    Ist bestimmt eine schöne Abwechslung, zumal man hier gut mit Korknestern arbeiten kann, Das hat man auch nicht alle Tage :smiling_face:

    • Offizieller Beitrag

    Mhhmmm, ja, das mit dem Freilassen der Geschlechtstiere klingt auch nach einer guten Idee.
    Wird sich alles zeigen, jetzt sitzt sie erstmal in einer kleinen dunklen Holzschatulle, die Ich mit Sägespänen und einem kleinen Röhrchen als Nistplatz gefüllt habe. Ein externer Wassertank ist natürlich ebenfalls dabei.
    Da hat sie jetzt erstmal ihre Ruhe und Ich schaue nächstes Wochenende mal nach, was sich getan hat, sprich ob sie überhaupt Eier legt.


    Was das Nest angeht schwanke Ich noch zwischen Kork oder einem Selbstgezimmerten.
    Hab auf Arbeit einen guten Stamm gefunden, Tischlerei ist direkt gegenüber, die könnten Mir bestimmt beim Sägen und Fräsen helfen.
    Hier im Forum hat mal jemand ein selbstgebautes Holznest gepostet, fand Ich recht ästhetisch.

    • Offizieller Beitrag

    Ich selbst halte meine Camponotus herculeanus in einer Kork-Farm-Kombi, funktioniert auch gut. Ich hatte noch zwei Farmen übrig und dachte, wenn ich da eine Korkplatte hineinstecke, kann man beide Nestarten und deren Vorteile gut kombinieren, "natürliches" Habitat plus Einsicht. Im Prinzip ist es ganz einfach, da ich einfach mehrere Korkplatten in verschiedenen Dicken nutze.


    Eine 2mm dünne Platte bildet die Rückseite, die ist einfach nur dazu da, dass die Ameisen sich eher nach vorn, wo ich reingucken kann orientieren, da die kleinen Kolonien das Nest nicht selbst erweitern (das kommt bei der Art erst mit größeren Arbeiterinnen). Dann habe ich zwei weitere Korkplatten (die sind dann halt beide zusammen so dick wie die Farmbreite minus der Rückplatte) zurechtgeschnitten und in beide ein paar Kammern und Gänge eingefräst, die sich teils überlappen. Alle drei Platten aufeinander gelegt, teils mit etwas Aquariensilikon verklebt für besseren Halt, in die Farm geschoben. Dadurch ergibt sich ein ziemlich dreidimensionales Korknestgebilde. Befeuchten kann man mittels Watte, die ein paar Kammern berührt und die man per Kanüle erreicht. Die Platten sollten halt so eng in der Farm stecken, dass sich keine Lücken zu den Glasscheiben ergeben - aber bestenfalls kann man sie auch wieder oben herausziehen, ohne die Farm aufschneiden zu müssen. Meine sind leider einen Tick zu dick und stecken sehr fest... :thumbs_down:


    Aber wie du sagst, ein Stamm mit einer Glasplatte darauf ist sicher auch toll, wenn man es etwas natürlicher mag und kann ein echter Hingucker werden!

    • Offizieller Beitrag

    @ice_trey im Steckbrief von C. fallax gibt es einen Link zur arboricolen Gründungskammer, der aber tot ist.
    Gibt es den vielleicht noch irgendwo und Ich finde ihn nur nicht?


    Hab heute nämlich (nach 5 Tagen) einen Blick in das Kästchen geworfen und da hat sich noch nicht viel getan, zumindest hab Ich kein Gelege entdecken können.
    Dauert es bei größeren Ameisen etwas länger, bis sie gründen oder fehlt vielleicht irgendwas?


    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    • Offizieller Beitrag

    Hm, der Thread ist tatsächlich im Nirvana verschwunden, über die manuelle Suche fand ich aber das hier: https://ameisencafe.de/cafe/in…light=arboricol#post44162


    Leider, wie alle Fotos die damals über den damaligen Bilderdienst hochgeladen wurden, sind Dank des Vorbesitzers des Forums all die schönen Fotos verloren gegangen. Naja... nicht zu ändern.



    Der dort angesprochene Blauglockenbaum ist aber auch recht speziell... daher vielleicht zwei recht einfach umzusetzende Anregungen, wobei man für beides natürlich Baumaterialien vorliegen haben muss:


    • Korknest selbst anfertigen, denn Kork ist oft verfügbar, z.B. in Pinnwänden, Untersetzern, etc. - der Kork sollte aber unbehandelt sein. Es gibt auch Online-Korkshops, die schnell liefern
    • Arboricole Gründungskammer mit geeigneten pflanzlichen Materialien, z.B. haben diverse Schilf-Arten ein Mark innen, das von arboricolen Ameisen leicht bearbeitet werden kann. So einen Stängel könnte man halbieren und auf einer Seite einen Objektträger oder ein anderes geeignetes Stück Glas/Plexi-/Bastelglas aufbringen. Ist im Prinzip diesselbe Methode wie in dem Thread geschildert, nur mit anderem Material
    • Die Gründung im Reagenzglas, aber dass man zusätzlich Korkgranulat in das Glas hineingibt. Warum das? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gynen diese gerne nutzen und vor sich aufschichten oder darauf sitzen. Wäre immerhin eine Kompromisslösung, um für etwas naturnahere Bedingungen zu sorgen



    Dauert es bei größeren Ameisen etwas länger, bis sie gründen oder fehlt vielleicht irgendwas?

    Natürlich ist das individuell - manche Gynen legen erste Eier nach wenigen Stunden, manche brauchen über eine Woche. Bei mir haben Camponotus-Gynen generell eher eine Woche gebraucht, um die ersten Eier abzulegen. Ich würde aber tatsächlich versuchen, ein naturnaheres Gründungsmedium anzubieten. Wer weiß, vielleicht legt die Gyne in der Zwischenzeit dann aber doch schon erste Eier... :daumendrueck:

    • Offizieller Beitrag

    Ok, danke. Vielleicht finde Ich finde Ich hier in der Nähe ein Schilfchen oder Ich probier wirklich mal, eine Kammer in Kork zu schnitzen.


    Diesen Thread hatte Ich auch gefunden und hab Mich schon gefreut, aber eben das Problem mit den Bildern... naja, ist halt so.


    Vielleicht ist ihr die Holzschatulle auch schlicht zu groß, um sich wohl zu fühlen.
    Hab zwar extra ein kleines Röhrchen, quasi als Kammer in der Kammer, bereit gestellt, aber Ich fürchte, das ist zu weit vom Wassertank entfernt, denn da hockte sie schon seit Tag 1 und auch heute wieder.


    Hab auch nochmal die Klimadaten gecheckt, die sollten hinhauen.
    Hab zwar nichts zum Messen in der Box, aber Temperatur und Luftfeuchte im Zimmer entsprechen in etwa den Anforderungen.


    Ich werd sie vorerst noch etwas in Ruhe lassen und in der Zwischenzeit mal nach einem alternativem Nest schauen.


    Hier mal ein Foto des Nestes (ohne Deckel):



    EDIT: Wenn Mich nicht alles täuscht, sehe Ich vielleicht ein einzelnes Ei im Neströhrchen (unten rechts) :dance:


    Vielleicht wirds ja doch was :thumbs_up:


    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

  • Habe ein ähnliches Problem mit einer gefundenen Camponotus vagus. Ich hab sie ins Reagenzglas aber das scheint sie zu hassen. So langsam beruhigt sie sich zwar, aber wenn sie bis mitte nächster Woche keine Eier gelegt hat (bis dahin lasse ich sie in Ruhe), dann kriegt sie auch irgendeine alternative Nistmöglichkeit. Whs etwas mit Holunder...
    Sag mal bescheid wenn du eine alternative gefunden hast :grinning_squinting_face:

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht ist ihr die Holzschatulle auch schlicht zu groß, um sich wohl zu fühlen.

    Ja, das kann gut sein. Die Schatulle ist tatsächlich riesig, das geht quasi schon als Miri-Arena durch :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Selbst ein Standard-Reagenzglas ist eigentlich schon viel zu groß als Gründungskammer. Die Kammern sind in der Natur sehr klein - daher kann man bei der Gründung auch sehr wenig Platz anbieten, z.B. bei der RG-Gründung auch, indem man den Wattestopfen sehr tief ins RG schiebt.

    • Offizieller Beitrag

    Hey Leute, Ich hab mal eine Frage zur Haltung arboricoler Arten (Denn beide in Frage kommenden Arten (C. fallax oder vagus) leben ja hauptsächlich auf Bäumen bzw. in Totholz).
    Wäre es nicht prinzipiell möglich, diese auf dem Balkon durchzuhalten?
    Schließlich sind die ja auch in freier Natur den Elementen nur bedingt geschützt ausgeliefert.
    Da unser Balkon verglaste Schiebetüren hat, würde die Temperatur auch im Winter nur selten an den Nullpunkt heran reichen und im Sommer wäre es doch wärmer als im Wohnzimmer, was sich ja positiv auf die Brutentwicklung auswirken würde.


    Wenn dem so wäre, gäbe das Mir ganz neue Möglichkeiten, die Ich in die Überlegung für das Nest einfließen lassen kann.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph



    PS: Btw, die erste Larve ist zu sehen :dance:

  • Ich sehe nichts was dagegen spräche. Sollte natürlich vor massiver Sonneneinstrahlung geschützt sein und bei Unwetter nicht geflutet werden :grinning_squinting_face: Ist der Balkon eine Art Glaskasten oder sind die Türen zum Haus die verglasten Schiebetüren, habe das nicht ganz verstanden :grinning_face_with_smiling_eyes: Bei ersterem müsste man natürlich aufpassen, dass das im Sommer nicht weit über 30 Grad werden.


    Glückwunsch zur ersten Larve, hast du es jetzt beim ursprünglichen Setup belassen? Meine Camponotus vagus hat jetzt ein neues, natürlicheres Gründungsnest bekommen. Ich habe das aus einer Antstore 5x5x4 cm Futterstation und drei 1 cm dicken Korkplatten gebaut. Habe das so ähnlich gemacht wie ice_trey es bei seiner Korkfarm beschrieben hat. Aber leider kann ich immernoch keine Eier sehen, stattdessen hat sie begonnen den Kork zu bearbeiten... So langsam glaube ich mit ihr stimmt etwas nicht :thinking_face: Habt ihr eine Idee was da los sein könnte?



    Das ganze ist natürlich abgedunkelt mit roter Folie. Wenn ich nicht reinschaue steht auch noch ein schwarzer Karton vorne davor.


    Edit: Achja, und immer mal wieder kommt sie auch oben raus gelaufen (gibt einen kleinen Ein-/Ausgang) und steht dann an der "Oberfläche" blöd rum nur um kurz danach wieder zu verschwinden.

    • Offizieller Beitrag

    Hat das Nest auch eine Befeuchtung? Sonst könnte die Gyne es als untauglich einstufen, denn die Brut braucht dringend ein Mindestmaß an Feuchtigkeit und sie selbst muss natürlich regelmäßig trinken. Dazu kann man auch ganz normal Watte nehmen, die man von irgendwoher befeuchten kann. Ich sehe da auch Watte auf dem Bild, verstehe aber nicht, ob die Gyne da auch ran kann.



    Wäre es nicht prinzipiell möglich, diese auf dem Balkon durchzuhalten?

    Ich denke schon, dass das gehen würde. Arboricole Arten sind der Temperatur ausgesetzt wie die wenigsten anderen Ameisen, die meist ja eine ganz gute Isolation haben über das Erdreich usw.


    Man sollte denke ich nur Extreme vermeiden, also sowohl ständige Sonnenstrahlung, sowie Frost im Winter. Aber es gab und gibt ja immer wieder auch Ansätze der Außenhaltung, da sind solche Arten mMn noch am Besten geeignet.

  • Ans Wasser kommt sie durch das Futterröhrchen links. Ist also gegeben. Habe kurz nach der ersten auch eine zweite Variante gebaut weil mir die erste Kammer zu groß erschien. Jetzt gibt es zwei Kammern die durch Gänge verbunden sind, eine vorne und eine tiefere an der Seite bei der Tränke

    • Offizieller Beitrag

    Danke Leute, das ermutigt Mich, diesen Plan weiter zu verfolgen :dankeschoen::dafuer:


    Der Balkon hat die Schiebefenster nach außen, man kann ihn also als offenen Balkon nutzen oder bei Bedarf eine Art Wintergarten daraus machen. Ich werde diesen Sommer auch nutzen, um zu sehen, wo es am schattigsten ist und wie der Temperaturverlauf im allgemeinen ist. Ich kann Mich erinnern, dass es letzten Sommer ganz schön warm war. Aber vielleicht gehen die Temperaturen in der schattigen Ecke noch klar.
    Der Balkon ist halt nach Süd-West ausgerichtet und kriegt einiges an Mittagssonne ab.
    Aber da Camponotus ja recht langsam wächst, reicht es ja theoretisch, erst im nächsten Jahr ein größeres Nest anzubieten.
    Derzeit lebt die Königin noch in der Holzschatulle und zieht den Nachwuchs auf. Ich werde Mir demnächst auch eine Arena besorgen, wo diese dann drin steht und die später die Grundlage des Nestes wird.
    Für den Fall, dass das Kästchen zu klein wird, um als Nest und Arena zu taugen.


    Zu deiner Frage: Eigentlich siehts doch ganz gemütlich aus. Und auch dass sie bei Bedarf frische Luft schnappen kann finde Ich süß.
    Könnte es vielleicht an der Temperatur liegen? Mehr wüsste ich auch nicht, was sein könnte.
    Also Ich hab meine kleine mit einem Minitropfen Honig angefüttert, nachdem über eine Woche lang nichts passiert ist.
    Als Vorsichtsmaßnahme, da Ich außer ihr bis jetzt keine anderen Gynen in der Gegend gesehen habe und dachte, dass sie vielleicht aus welchen Gründen auch immer ihr Nest verlassen musste.
    Vielleicht hilft Dir das ja auch.


    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

    • Offizieller Beitrag

    Ans Wasser kommt sie durch das Futterröhrchen links. Ist also gegeben. Habe kurz nach der ersten auch eine zweite Variante gebaut weil mir die erste Kammer zu groß erschien. Jetzt gibt es zwei Kammern die durch Gänge verbunden sind, eine vorne und eine tiefere an der Seite bei der Tränke

    Scheinbar hab ich einfach keine Augen im Kopf... wie konnte ich das übersehen? :grinning_squinting_face::kissing_face:

    • Offizieller Beitrag

    Tach Leute,


    es ist endlich soweit, meine Camponotus spec. Gyne hat ihre erste Arbeiterin :dance: (hat ja nur 2 Monate gedauert xD).


    Ich hab nur einen kurzen Blick drauf geworfen, etwas Honig angeboten und das Nistkästchen schnell wieder geschlossen. Sieht aber so aus, als ob da bald noch einige folgen werden (2 Puppen waren deutlich zu erkennen, dazu Larven in verschiedenen Größen).


    Als Ich sie gefunden habe wurde sie Mir hier entweder als C. vagus oder C. fallax bestimmt.
    Da Ich sie nicht zweifelsfrei zuordnen konnte, dachte Ich Mir, Ich warte auf die ersten Imagos.


    In der Zwischenzeit habe Ich etwas recherchiert, um zu sehen, worin sie die Arbeiterinnen der beiden Arten unterscheiden.
    Nach allem was ich gefunden habe, glaube Ich zu wissen, dass C. vagus Arbeiterinnen eher robust, kompakt und kurz gebaut sind, während C. fallax schlankere, zierliche, im Vergleich länglichere Arbeiterinnen hat.


    Ist das so korrekt?


    Auf jene erste Arbeiterin passt eher die zweite Beschreibung, auch wenn sie als Pygmäe ohnehin kleiner gebaut ist.
    Bei der nächsten Gelegenheit werde Ich auch mal ein Foto schießen, hab es gestern vor Freude völlig vergessen und da die Damen den Einstieg in das Kästchen wieder mit Kork versiegelt haben, will Ich sie vorerst nicht weiter stören.



    Beste Grüße und schön gesund bleiben,


    Ralph

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