Diskussionsthread zu Haltungsbericht: Nordafrikanische Messor spec. (Rötlich) von Rbn

  • Hey ho,


    ich würde an deiner Stelle mal ein paar Steine aus dem Becken nehmen, damit die Reagenzgläser im Sand liegen können und den Ameisen ein ebenerdiger Eingang zur Verfügung steht. Schlimm ist es jedoch nicht!
    Zu dem würde ich das frische Reagenzglas noch einmal neu machen und zwar mit einem etwas kleinerem (1/3) Wassertank, damit die Ameisen mehr Platz zur Verfügung bekommen. Dann würde ich noch das (bzw. die) Reagenzglas mit Alufolie umwickeln - ich persönlich mag keine rote Folie - denn wenn man in das Nest schauen möchte, nimmt man es kurz hoch und schiebt die Alufolie zur Seite und erkennt direkt alles ganz gut und muss nicht ggf. spekulieren was man durch die Folie zu erkennen glaubt. :winking_face:


    Das Problem mit dem Ytong würde ich mit einer Silikonnaht beheben, denn Ameisen finden sehr schnell einen Weg, den der Halter nicht erwünscht. Und Silikon wird in der Regel nicht ganz so schnell angeknabbert wie zum Beispiel Gips oder Ytong (gerade bei Messoren, was man so liest).

  • LifeStyler hab das bis auf die Alu-Folie umgesetzt. Dafür beobachte ich die kleine zu viel bei der Arbeit im Nest, da ich vom Schreibtisch her einen sehr guten Blick habe.


    Das Ytong-Problem habe ich bereits am frühen Nachmittag behoben. Allerdings mit Gips. Wenn ich zurück überlege wäre die Anwendung von Silikon sicherlich die bessere Idee gewesen. Danke dir für die Tipps.



    Hier noch das aktuellste Bild:


    Ps: Cooler Avatar LifeStyler

  • LifeStyler hab das bis auf die Alu-Folie umgesetzt. Dafür beobachte ich die kleine zu viel bei der Arbeit im Nest, da ich vom Schreibtisch her einen sehr guten Blick habe.

    Dann wird es mal Zeit, dass die Damen so früh wie möglich in den Ytong umziehen, damit du die noch besser beobachten kannst :winking_face:


    Ps: Cooler Avatar LifeStyler

    Danke. Selbst fotografiert. :thumbs_up:

  • Nunja, ich wollte ihnen schon Proteinnahrung anbieten. Mir ist zwar bewusst, dass sie sich ausschließlich von Körnern ernähren können, jedoch gedeiht die Kolonie besser mit Proteinnahrung
    Diese nehmen sie auch sehr gerne inform von Mückenlarven und Gammarus an. Frag mich nur ob das, was ursprünglich als Fisch gedacht ist, auch für Ameisen geeignet ist.


    LifeStyler Welche Art hast du denn in deinem Avatar abgelichtet?

  • Aus den Körnern wird doch schon geeignete Nahrung gewonnen, worauf sich diese Art doch spezialisiert hat. Wieso dann doch noch anderes Futter anbieten, was eventuell immer schnell an Aufmerksamkeit verlieren kann und im Nest schimmeln könnte?!


    Die Todesursache der beiden Minor Arbeiter wird ganz sicherlich auch nicht stressbedingt gewesen sein, denn das Thema Stress ist nur von den Haltern erschaffen worden. Es gibt riesige Ameisennester an stark befahrenen Eisenbahnstrecken, direkt im Kiesbett der Schienen, da denke ich mal das ein Transport nicht so schlimm sein kann. :winking_face: - Würde einfach mal abwarten wie sich das Volk so entwickelt, denn es könnte ja sein das irgendein Parameter nicht ganz richtig ist und dies der Grund gewesen ist... vielleicht waren dies wirklich nur schwächliche Pygmäen, wer weiß.



    Zitat

    LifeStyler Welche Art hast du denn in deinem Avatar abgelichtet

    Es handelt sich um eine Arbeiterin von Pachycondyla spec. Die Art ist optisch wie Pachycondyla apicalis gewesen, jedoch nur halb so groß in der Körperlänge/-größe.

  • Ich denke, dass bei dieser kleinen Koloniegrösse eine ,,Starthilfe" nicht schaden kann. Außerdem habe ich mich im Rahmen mehrerer Haltungsberichte informiert über die Fütterung von Insekten und bin darauf gestoßen, dass sogar Erne seinen Messoren noch zusätzlich Proteine, in Form von Insekten, hinzugibt. Siehe Link: http://ameiseninfos.de/html/messor_barbarus.html


    Welcher Haltungsparameter könnte denn noch nicht richtig sein?

  • Welcher Haltungsparameter könnte denn noch nicht richtig sein?

    Theoretisch alle oder doch keiner!? Also wir können dazu nichts sagen, dass muss der Halter (also Du) selbst festellen, aber wollte dich auch nicht verunsichern, sondern lediglich darauf hinweisen das es möglich sein könnte, dass eventuell etwas nicht stimmen könnte.


    Ich bin kein Messor-Experte oder des gleich, meine aber mal gelesen/gehört zu haben, dass sich Messor-Völker besser entwickelt haben sollen, als sie nur Körner bekommen hatten.

  • Meines Erachtens nach ist nur ein Parameter den empfohlenen nicht zu 100% entsprechend.
    Relative Feuchte: Empfehlung 30-50% tatsächlich 60-65%. Gesamte Nahrung kommt vom Antstore, ist also unbehandelt. Wasser ist normales Trinkwasser. Temperatur liegt zwischen 27-28C. Empfohlen sind von WoA 25-30...
    Soweit ich das feststellen kann liegen alle Parameter im grünen Bereich.
    Vermutlich also wirklich schwächelnde Pygmäen.. :schlupf:


    LifeStyler Wie hast du das Bild den bearbeitet? Wie hochauflösend muss die Kamera da gewesen sein?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Rbn


    Eignen sich auch getrocknete Mückenlarven und Gammarus für Aquarienfische für die Ameisen?


    Man kann natürlich auch Trockennahrung verfüttertn, frische Futterinsekten sind aber sicher wertiger und für die Ameisen leichter zu verarbeiten.



    Zitat von Rbn

    Heute morgen fand ich 2 tote minor Arbeiterinnen in der Arena, womöglich sogar Pygmäen. Macht mir nun aber nicht wirklich sorgen, auch wenn es ein merkwürdiger Zufall ist, dass beide in einer Nacht von ihrem Staat gegangen sind. :nixweiss:


    Was meint ihr besorgniserregend? Habe eine der Arbeiterinnen untersucht. Keine Anzeichen von Parasiten.


    Ich denke nicht. Gerade die Pygmäen haben eine sehr geringe Lebenserwartung. Sollte das Sterben auffällig weitergehen unbedingt die Haltungsparameter prüfen. Ein paar Tote ab und an sind jedenfalls normal und es ist auch nicht ungewöhnlich, mal mehr als ein totes Tier zu finden.

  • Man kann natürlich auch Trockennahrung verfüttertn, frische Futterinsekten sind aber sicher wertiger und für die Ameisen leichter zu verarbeiten.

    Für eine Futtertierzucht halte ich die Kolonie für noch zu klein. Sicher ist Lebendfutter, inform selbstgefangener Insekten, optimal jedoch würde ich auch dies immer abkochen. Und wenn die Kolonie eine entsprechende Größe erreicht hat, lohnt sich das abkochen noch eher. :meinemeinung:

    Ich denke nicht. Gerade die Pygmäen haben eine sehr geringe Lebenserwartung. Sollte das Sterben auffällig weitergehen unbedingt die Haltungsparameter prüfen. Ein paar Tote ab und an sind jedenfalls normal und es ist auch nicht ungewöhnlich, mal mehr als ein totes Tier zu finden.

    Selbstverständlich beobachte ich dann die Parameter kritischer. Wollte nur ausschließen, dass eventuell Parasiten als Ursache vorliegen. Könnte auch sein, da sie meine Erfahrung auf eine (wenn auch längere Haltung) Kolonie L.niger (die Kolonie habe ich an einen Freund abgetreten der seine ersten Erfahrungen nicht mit einer Gründerkolonie sammeln wollte) beschränkt, dass ich noch einen klassischen Anfängerfehler mache, den ich im Gegensatz zu euch nicht erkenne.

  • Für eine Futtertierzucht halte ich die Kolonie für noch zu klein. Sicher ist Lebendfutter, inform selbstgefangener Insekten, optimal jedoch würde ich auch dies immer abkochen. Und wenn die Kolonie eine entsprechende Größe erreicht hat, lohnt sich das abkochen noch eher. :meinemeinung:

    Man muss nicht unbedingt eine Futtertierzucht beginnen, das lohnt sich erst bei mehreren größeren Völkern. Wenn man nicht so mobil ist, kann man auch von diverse Onlineshops Futtertiere beziehen (nicht unbedingt Ameisenshops, es gibt günstigere!).
    Wenn Futtertiere abgekocht werden, sind diese trotzdem frisch da die Proteine gerade erst fest geworden sind.



    Zu Tod der beiden Ameisen brauchste dir jedenfalls nicht so den Kopf darüber zerbrechen, sondern erst wenn du täglich eine Tote finden solltest, kann man anfangen sich Gedanken zu machen oder uns um Rat zu fragen.

  • Ach die Leute verzapfen teilweise Unmengen an Blödsin, wie gefährlich dies doch sei. Ich persönlich habe seit 2001 Reptilien und noch nie konnte ich bei meinem Händler Milben oder andere Parasiten an den Futtertieren feststellen! So hoch ist die Gefahr durch Futtertiere gar nicht, denn Milben krabbeln immer und überall herum, in der Hoffnung einen passenden Wirt zu finden. Daher kann man nie sagen ob die Milben jetzt durch die Futtertiere kamen oder einfach so zu den Ameisen ins Formicarium gelangt sind. Das einzige was man mit dem Überbrühen bezweckt ist eine leichte Minimierung einer Einschleppung, mehr auch nicht - eventuell auch dass das Futtertier beim direkten Kampf keine Ameise töte, wozu diese oftmals gut in der Lage sind.

  • Entferne tote Tiere, brühe Futtertiere ab und halte das Becken sauber, dann hast du das getan was du tun kannst :winking_face:


    Kommt darauf an welche Milben. So viel ich weis gibt es z.B. Futtermilben, die dann ?relativ? harmlos sind, aber auch welche die Brut fressen oder den Arbeiterinnen schaden.

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