Camponotus vagus ist eine der drei größten Ameisenarten in Mitteleuropa (neben C. herculeanus und C. ligniperda) und kommt verbreitet und überwiegend im südlichen, wärmeren Europa vor. In Deutschland ist sie gefährdet und kommt in sehr isolierten Fundorten aus der planaren bis collinen Zone vor (nur 12 Fundorte in Deutschland). Sie verteidigen ihre nähere Umgebung und können auch vereinzelt Kämpfe gegen nahrungskonkurrierende und holzliebende andere aggressive Arten wie z.B. Lasius emarginatus führen. Bei optimalen Bedingungen sind bis zu 1000 - 4000 Arbeiterinnen in der Natur möglich. Das Ende einer individuenreichen Superkolonie ist aber mit 10.000 Arbeiterinnen sicherlich erreicht.
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Die Nester dieser Art findet man meist in hohlen Ästen und Zweigen verschiedener Baumarten (oft Nussbäume), wobei die Nester meist in den Kronen sind. Die Art ist eher defensiv, aggressiv nur gegen arteigene Kolonien. Camponotus truncatus, auch bekannt als Colobopsis truncata lebt zurückgezogen und vorsichtig und ist sehr friedlich. Die Soldaten verteidigen das Nest und beteiligen sich nur selten an der Brutpflege.
C. ligniperda ist die größte mitteleuropäische Ameise. Diese Art bildet verschiedene Kasten, bei denen erhebliche Größenunterschiede auftreten: Minor-, Media- und Major- Arbeiterinnen, wobei es auch Mischformen zwischen den Kasten gibt. Die Art nistet vorzugsweise in am Boden liegendem Holz an Waldrändern. Vorzugsweise sonnige Stellen. Die Ameisen benötigen aufgrund ihrer Größe viel Eiweiß und haben lange Entwicklungszeiten.
Es kommt zu Hybridisierungen zwischen Camponotus ligniperda und Camponotus herculeanus (Seifert 2019a)
C. lateralis legt ihre Nester unter Steinen oder in Holz an. Diese mit kleinen Kolonien bevölkerten Nester enthalten auffallend große, muldenförmige Kammern. Anzutreffen ist diese Art meist in trockenen, warmen Gebieten auf Kalkboden. Blattlauskulturen sind üblich und die größten Arbeiterinnen werden als "Honigtöpfe" genutzt.
Diese riesigen, zu den größten Ameisen Europas gehörenden Tiere sind sehr wehrhaft und können mit einem Biss Waldameisen "köpfen", greifen den Menschen aber nur bei Störung des Nestes an. Sie sind Tag- und Nacht aktiv und nisten vorzugsweise unter Holz oder unter Steinen. Die Arbeiterinenkaste birgt Minor- ,Media- , sowie Major Arbeiterinnen und Mischformen zwischen den einzelnen Kasten