Lasius platythorax ist eine sogenannte Zwillingsart von Lasius niger und findet sich in Deutschland bis in die montane Stufe in Waldland, Mooren und anmoorigen Habitaten. Sie ist hygrophiler als L. niger und in Kulturland durch diese Art weitgehend verdrängt. Die Nestanlage erfolgt durch Aushöhlen organischer und mineralischer Substrate (Totholz, Torf, Grasbulten, Streu), oberirdische Erdkonstruktionen fehlen jedoch.
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Ein Lasius niger Volk kann bis zu 40.000 Individuen groß werden, jedes Individuum kann bis zu 4 Jahre alt werden, allerdings hat sich bei mir eine Lebensdauer von 2-3 Jahren eher bestätigt. Lasius niger Königinnen bzw. Kolonien können sehr alt werden. Im Labor hat es eine Gyne auf 28 3/4 Jahre gebracht. Theoretisch ist das in der Haltung auch möglich, es hat bis jetzt aber noch niemand geschafft bzw. durchgehalten.
Kolonien dieser Art verströmen einen unverwechselbaren, süßlichen Geruch, der vermutlich der Verteidigung dient. L. fuliginosus baut riesige, selbstgefertigte Kartonnester in lebende Bäume. Aus diesem Grund gilt sie als schädigend. Häufig werden als Lebensraum aber auch Zaunpfähle oder Baumstümpfe gewählt. Die Nester werden oft in der Nähe von kleinen Waldbächen angelegt. Die Kolonien sind meist sehr stark bevölkert und stehen in Verbindung mit Zweigkolonien.
In der Natur leben Lasius flavus hauptsächlich unterirdisch und verlassen das Nest nur, wenn es wirklich notwendig ist.
Ein Lasius flavus Volk kann sehr groß und alt werden - 100.000 Individuen und ein Jahrzehnt oder mehr sind locker drin. Bis solche Koloniegrößen erreicht werden, dauert es aber auch eine Weile.
Lasiini
Die Nester von L. brunneus finden sich im Boden unter Steinen sowie in Bäumen. Dort erstrecken sie sich meist bis in die Wurzeln, kommen aber auch in Ästen, unter der Borke und in Baumstümpfen vor. Diese, im Gegensatz zu L. niger, furchtsame Art verlässt nur selten das Nest. Die Nestgründung erfolgt claustral am Fuße von Bäumen oder an anderen geschützten Stellen (z.B. im Dach). Lasius brunneus siedelt aber auch in morschen und intakten Balken von Häusern und kann dort große Schäden anrichten!
Warme, trockene und gering bewachsene Stellen. Vorkommen häufig in lichten Eichenkrüppelwäldern und auf Trocken- und Halbtrockenrasen auf Kalk. Von Spanien bis Kasachstan (85°E), in Skandinavien bis 55,3°N. Kommt bis auf Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern in ganz Deutschland vor, nur südlich von 53°N weit verbreitet.
Diese Art wird oft mit Lasius niger verwechselt, da sie sehr Ähnlich aussieht. Sie kann aber mithilfe ihrer kleineren Körpergröße unterschieden werden.
Da die Tiere ihr Nest fast überall in Wäldern, Gärten und in Städten bauen, kann nahezu jedes Formicarium für die Tiere verwendet werden.