Messor barbarus sterben

  • Hallo, ich habe seit 5 Monaten eine Messor barbarus Kolonie.

    Bekommen mit 6 Arbeiterinnen, mittlerweile um die 70.

    Die Ameisen leben in ein Aquarium mit eingebauten ytong Stein.

    Seit 2 Wochen sind sie in der Ruhe und stehen in einem Raum mit 14-18Grad.

    Bevor die heizmatte abgeschaltet wurde war sehr wenig Aktivität zu sehen bis aus in der Nacht ein paar Mal unterwegs.

    Seitdem sie kälter stehen ist viel mehr Aktivität im Glas und es liegen mittlerweile 5 Tote Ameisen vorn am Glas und das auch schon 2 Medi Arbeiterinnen.

    Vor ca 1 Monat gab es schoneinmal ein Sterben (nur kleine Arbeiterinnen).

    Ich habe bewässert, ca 50-100ml in den Trichter und ca 50ml vor dem ytong



    Kann mir jemand sagen ob das normal ist oder woran es liegen kann?

  • Hallo, Ferndiagnosen sind immer recht schwierig,

    Das mehrere Arbeiterinnen gleichzeitig sterben ist nicht ungewöhnlich, sie schlüpfen ja auch meist gleichzeitig und werden annähernd gleich alt.

    Eine Entwicklung von 6 Arbeiterinnen auf 70, innerhalb von 5 Monaten finde ich schon recht erstaunlich und würde eigentlich auch dagegen sprechen das jetzt schon die ersten Arbeiterinnen sterben.


    Das muss jetzt alles nicht die Ursache für das sterben haben, aber was mir so auffällt ist, das du sie zu feucht haltest.

    Die Luftfeuchtigkeit sollte in der Arena: 30 - 50% und im Nestbereich: 50 - 70% haben, wobei ein Teil des Nests annähernd ganz trocken sein sollte. (Dort wo sie die Körner lagern.)

    Hast du sonst etwas verändert? Die erhöhte Aktivität und das sterben könnte auch von Stress stammen, Gibt es mehr Lärm oder Vibrationen? Schaust du öfters nach ihnen und störst du sie dadurch?

    Hast du etwas an der Deko verändert? Das könnte auch ein Grund sein.


    Check das mal ab, aber es kann auch ganz normale Ursachen haben.

  • Danke für die Antwort.


    Zur Feuchtigkeit, ich bewässer immer dann das Nest wenn am unteren Thermometer um die 45% Luftfeuchte steht.

    Auch vor das Nest bewässer ich ein wenig.

    Der Seramis Bodengrund verteilt es dann leider über die ganze Arena.

    150ml aller 5 Tage.

    Ich beheize das Nest mit einer 7w Heizmatte von unten und da trocknet der Bodengrund innerhalb 1 Tages.

    Ich habe ein Thermostat was die Temperatur unter dem Bodengrund bei 30-31°C

    Auf dem Bodengrund sind dann 28°C..

    (das war vor Beginn der winteruhe)


    Seit 2 Wochen ca. ist die Matte jetzt aus.

    Innerhalb dieser 2 Wochen sind sie Temperaturen im Nest Stück für Stück von 28°C auf jetzt durchgehend 15°C gesunken.


    Zuletzt bewässert habe ich vorgestern als ich beobachtet habe das große Arbeiterinnen unterwegs sind und ein paar tote herum liegen.

    Große Arbeiterinnen habe ich davor noch nie in der Arena herum laufen sehen.


    Ich bewässer immer nur eine Seite des Nestes damit die andere Trocken bleibt.


    In der feuchten leben sie und in der trockenen wie gewünscht die Körner.


    Gestört habe ich sie so ein mal die Woche und seit abschalten der heizmatte nie, außer der Transport in einem anderen Raum.

    In der Arena schau ich aber täglich und auch gern mehrmals 😅


    Mehr Vibrationen vllt ein wenig da sie jetzt auf einen kleinen Tisch stehen.

    Davor war es Vibrations frei.


    Meine Ameisen kommen aus Andalusien Cadiz, kann es sein das normale Zimmertemperatur reicht statt Konstante 15°C?

    Wie gesagt, als die Heizmatte ausging und sie die 2 Wochen von 21°C bis 19°C standen war keine Aktivitäten zu sehen.


    Ja bekommen mit 5 oder 6 Arbeiterinnen am 15.6.22 und jetzt sind es durch die vielen toten nur noch um die 60.

    Eigentlich nur kleine arbeiterinnen, vllt 6 große und keine Majore.

    Brut war eig immer was zu sehen.


    Jetzt liegt auch die erste große Arbeiterin tot da..😭

  • Hi erstmal...


    Manchmal ist ein Sterben nicht immer nachvollziehbar. Ameisen sind sehr robust, aber manchmal eben auch hochempfindlich. Es könnte auch der Grund im Sterben darin liegen, dass irgendwelche Bedingungen während der Brutphase etwas am Individuum nicht 100% entwickeln ließ (Missbildungen) und dadurch ein verkürztes Leben beeinflussen ließ...

    Natürlich sollten auch Haltungsparamater kontrolliert werden, aber aufgrund deiner detaillierten Erläuterung denke ich, dass wir dort nicht unbedingt das Problem finden werden.


    Meine Vermutung liegt eher auf dem neuem Standort und bzw. anderer äußeren Einflüsse.


    Steht das Becken jetzt ggf. für eine kurze Zeit in direkter Sonneneinstrahlung?

    Gibt es ggf. eine kleine Spinne? (Hört sich lustig an, aber ich hatte schon mehrfach mal irgendwo eine kleine Spinne, welche sich am Volk bedient hatte, bis man sie erstmal bemerkt hatte)

    Verwendest du anderes Wasser oder Futter?

    Wurde der Ausbruchsschutz erneuert, wenn ja, womit genau?

  • Hallo, danke für die Antwort.


    Am neuen Standort ist nur tagsüber ein künstliches Licht an, sonst steht es Recht dunkel und bei den durchschnittlichen 15°C.

    (Led Streifen der keine Wärme abstrahlt)


    Futter habe ich nix geändert und seit Beginn der winterruhe biete ich nix mehr an.


    Ausbruchsschutz wurde nicht erneuert.

    Ich verwende Paraffin Öl aus dem Antstore.


    Die Außenaktivitäten gehen jetzt langsam zurück, nur noch eine unterwegs.


    Ich lasse sie bis Ende Februar stehen und schau wie es sich entwickelt.

    Ich werde es hier Vermerken


    Ich habe nochmal 2 Fotos angehangen.

    Das Nest ist noch zu groß, hab ich schon bemerkt ☝🏼

  • ice_trey

    Changed the title of the thread from “Messor Sterben” to “Messor barbarus sterben”.
  • Ein sehr hübsches Ytongnest hast du da :smiling_face:


    Also, wie in der Shoutbox geschrieben, würde ich mir bei 5 von 70 Arbeiterinnen erstmal nichts denken, da die ersten Arbeiterinnen im Normalfall nur wenige Monate leben. Diese "Pygmäen" sind so eine Art Notversion, die von der Königin im Zuge der Gründung produziert werden. Sie sind besonders klein, dadurch auch ressourcensparend und schnell einsatzbereit. Der Nachteil: Sie leben eben auch nicht lange.


    Das da auch eine Media dabei ist, kann schon vorkommen, es gibt keine Garantie, dass Arbeiterinnen Jahre alt werden. Wenn jetzt laufend weitere Arbeiterinnen sterben und die Kolonie sich dadurch stetig verkleinert, dann würde ich natürlich schon suchen, was der Grund sein könnte.




    Aber mal was anderes, was mir gerade aufgefallen ist: Die Ameisen können sich in Bereichen bewegen, die für sie eigentlich nicht zugänglich sein sollten, siehe Foto.



    Nun hatte ich tatsächlich, als ich noch ein ganz neuer Halter war, ein sehr ähnliches Problem. Denn die Ameisen (in dem Fall Camponotus herculeanus) waren derart blöd, dass sie stecken geblieben sind und dann irgendwie zwischen Ytong und Scheibe eingeklemmt verendeten. Die Toten wurden dann durchaus auch gefunden (manchmal nach ein paar Tagen) und raus geschafft, denn bis zu dem Bereich konnten sie sich ja bewegen vor dem Stecken bleiben. Sehr kurios, aber habe ich so erlebt. Das muss bei dir jetzt kein Problem sein, aber ich wollte es nicht unerwähnt lassen, dass da eine Arbeiterin unterhalb der Kammern läuft.


    Was mir noch auffällt: Ich sehe nur sehr wenige Körner. Wo ist denn die Kornkammer? Ist sie gut befüllt? Knackst du die Kerne vor? Denn kleine Kolonien können mit den harten Schalen oft wenig anfangen, tragen sie zwar ein und lagern sie, können sie dann aber nicht gut verwerten, bekommen ergo eher wenig zu fressen. Das ergibt sich erst mit größeren Kolonien und Majoren, die dann mit ihren kräftigen Kiefern auch harte Körner aufknacken können, aber bis dahin sollte man als Halter vorarbeiten.


    Und zu guter Letzt, auch wie in der Shoutbox gesagt: Die 15°C sollten das Maximum sein für die Winterruhe, die Tiere bleiben sonst aktiv. Irgendwas zwischen 10-15°C ist besser, selbst unter 10°C mach den Tieren überhaupt nichts aus, solange es frostfrei bleibt. Dazu kann man kühle Treppenhäuser, Kellerräume, Kühlschränke, etc. nutzen. Meine Messor barbarus Kolonien haben letzten Winter auch phasenweise ca. 4°C ohne Ausfall überstanden.



    Noch eine Frage zum Bodengrund: Ist das wirklich Seramis? Das sollte eigentlich porig aussehen, weil es geblähter Ton ist. Die Steinchen da sehen aber total glatt aus auf dem Foto. Man sein, dass das täuscht. Aber ist das nicht eher eine Art Dekokies? Die Frage zielt darauf ab, dass Dekokies oft künstlich eingefärbt ist. Und diese Farbe wird, gerade bei hoher Luftfeuchtigkeit, auch abgegeben. Und sie kann schädlich sein.

    Wenn Kies, dann bitte nur Naturkies (gibt auch in diversen, natürlichen Farben), also solcher, der speziell für Aquarien oder Terrarien verkauft wird. Dieser ist nicht künstlich eingefärbt. Wie gesagt, nur so ein Gedanke und falls mein Eindruck vom Foto nicht täuscht :winking_face:

    Träume den unmöglichen Traum, besiege den unbesiegbaren Feind, strebe mit deiner letzten Kraft nach dem unerreichbaren Stern.

    Edited 8 times, last by ice_trey ().

  • Danke, du machst mir Mut.

    Die Aktivität ist jetzt eig auf null, hier und da mal eine unterwegs.


    Zu den Spalt, das ist mir leider auch schon aufgefallen.

    Als ich sie in den kühlen Raum gestellt habe konnte ich kurz schauen und es hält sich unter dem ytong keine auf.


    Zum Bodengrund, ich habe gegoogelt aber ihn nicht gefunden.

    Es ist aus dem Fressnapf für Terrarien.

    Es Stande drauf das es verdaut werden kann und Feuchtigkeit hält so das ich nicht befeuchten muss und wenn wenig und es hält lang.

    Es ist eher ein Steinartiges Zeug 😅

    Ich dachte mir da können sie keine Gänge bauen und nehmen eher das ytong Nest.

    Mein Problem mit dem Werten ist das Nest und Arena in einem ist.


    Muss noch dazu sagen das ich meiner Partnerin das schmackhaft machen müsste und es sollte möglichst als Deko nutzbar sein.🤣


    Körner haben sie genug in einer Kammer.

    Ich habe sie aber nicht zerdrückt.

    Jetzt habe ich sorge das sie vllt wirklich einfach nicht genug Nahrung zu sich nehmen können.

    Ich werde ein wenig zerdrücken und anbieten.


    Temperatur kann ich leider mit viel ruhe und wenig bis keine Vibrationen nix anderes anbieten außer zwischen 14°C - 16°C.

    Ich dachte wo sie her kommen sind es diese werten und es reicht.

    Denkst du ich soll sie kühler stellen?

    Treppenhaus wäre eine Alternative, nur da sind immer Mal kurz Vibrationen.

    Denkst du auch das es nicht nochmal Stress ist sie umziehen zu lassen?


    Bin gewungen kurz Licht ins Nest zu lassen.



    Danke für die Mühe 🙏

  • Zum Bodengrund, ich habe gegoogelt aber ihn nicht gefunden.

    Es ist aus dem Fressnapf für Terrarien.

    Nee, dann ist mein Gedankengang abwegig in deinem Fall. Der Terrarienkies ist vollkommen in Ordnung, da färbt auch nix ab. Der Kies hat die Farbe von Natur aus. Also da mal keine Sorge :winking_face:



    Jetzt habe ich sorge das sie vllt wirklich einfach nicht genug Nahrung zu sich nehmen können.

    Ich werde ein wenig zerdrücken und anbieten.

    Das ist wie schon beschrieben durchaus sinnvoll, wenn die Kolonien noch klein sind. Es ist auch nicht so, dass sie gar nichts fressen, man gibt ja normalerweise einen Saatenmix und da ist dann schon irgendwas dabei. Aber Körner/Samen sind schon sehr unterschiedlich. Nimm zum Beispiel geschälte Sonnenblumenkerne - sofort verwertbar, die Messor haben damit kein Problem und nehmen sie sehr gern.


    Wenn man aber Samen wie Kanariensaat oder Hirse anschaut, die man auch gerne gibt (z.B. in Vogelfuttermischungen), werden diese zwar auch ins Nest gebracht. Die Schalen sind aber derart hart, dass die kleinen Arbeiterinnen meist nicht an den Inhalt kommen. Da muss schon eher eine Major ran zum Aufbrechen.



    Temperatur kann ich leider mit viel ruhe und wenig bis keine Vibrationen nix anderes anbieten außer zwischen 14°C - 16°C.

    Wie gesagt, nach meiner persönlichen Erfahrung sind die 15°C eher das Maximum der Winter-Temperatur bei Messor, die Tiere gehen von da an durchaus auch fouragieren. Das ist natürlich individuell und auch abhängig von der Herkunft.


    Schau dir mal dieses beispielhafte Schaubild an, das die Temperatur in Spanien (kontinental) - also ein doch eher warmes Land - aufzeigt.



    Man sieht also selbst in Málaga, südlich gelegen und mit mildem Meeresklima (Meer fungiert als Wärmespeicher/Temperaturpuffer), sinken die Temperaturen auf bis zu 8 °C-16 °C (Januar), in Barcelona hast du sogar nur 5°C - 13°C im selben Zeitraum. Nimmt man hiervon noch Schnittwerte kommt man auf einen Temperaturbereich von 12°C in Málaga, sogar nur 9°C in Barcelona. Beides also deutlich unter 15°C.



    Anders wäre es z.B. bei einer Herkunft von den Kanarischen Inseln (auch Spanien!). Durch die nahe Lage an Afrika und das Meeresklima bleibt es hier im Winter auch deutlich wärmer, min. 15°C, selbst im kältesten Monat Januar.



    Das ist natürlich ein bisschen eine Milchmädchenrechnung, weil die Temperaturen 2m über dem Boden gemessen werden - die Ameisen leben aber im Boden. Auch der dient als Puffer, kann also je nach Witterung kälter oder wärmer als die Umgebungsluft sein.



    Das Problem bleibt aber: Die wenigsten Shops geben an, woher die Kolonien genau stammen. "Südeuropa" und selbst "Spanien" ist schon verdammt weit gefasst. Das ist aber nicht per se schlimm, denn man kann es durchaus auch selbst herausfinden, was richtig für die eigene Kolonie ist. Denn stellt man in der Winterruhe noch gehäuft Außenaktivitäten fest, ist die Temperatur noch zu hoch. Die Ameisen sollten sich eigentlich ziemlich komplett ins Nest zurückziehen. Und solange es frostfrei bleibt, sind die Ameisen hart ihm Nehmen (einheimische Arten überstehen oft sogar Frostperioden, machen wir in der Haltung aber natürlich nicht).


    Treppenhaus wäre eine Alternative, nur da sind immer Mal kurz Vibrationen.

    Denkst du auch das es nicht nochmal Stress ist sie umziehen zu lassen?

    Einen Umzug sollte man nach Möglichkeit vermeiden. Sie sind ja schon im Nest, das gefällt ihnen wohl auch. Warum also eingreifen? Man muss sich einen Ort suchen, an dem man das Nest, egal wie groß das Teil ist, überwintern kann. Das gehört auch schon zur Vorabplanung vor der Anschaffung :smiling_face:


    Dann besser vielleicht eben doch das Treppenhaus. Kurze Vibrationen sind auch kein Problem. Ameisen leben schließlich auch an Straßen, Bahntrassen, etc.pp. und kommen damit gut klar, dass dort Vibrationen auftreten. Es geht eher darum, dass dauerhafter Stress schädigen kann und man natürlich diesen Stress auch minimieren will. Ein Neststandort neben einem Subwoofer wäre also ziemlich schlecht :winking_face:

    Auch wenn die Kolonie davon vermutlich nicht stirbt, wird sie doch bedeutend oft sehr aufgeregt und im Verteidigungsmodus sein. In der Zeit bleiben dann Brutpflege und Futtersuche auf der Strecke. Darum geht´s u.a.




    Hoffe, die ausführliche Antwort hilft dir etwas weiter.

    Träume den unmöglichen Traum, besiege den unbesiegbaren Feind, strebe mit deiner letzten Kraft nach dem unerreichbaren Stern.

    Edited 2 times, last by ice_trey ().

  • Danke für die ausführliche Arbeit 👌🏼 hilft mir wirklich sehr.


    Ich habe keine Ahnung wie das mit dem zitieren funtioniert 🤣 ich schreib einfach weiter in Abschnitten


    Ich habe eine Menge zerdrückte Körner angeboten.

    Es wurde sich regelrecht drauf gestürzt.

    Ich habe eine Vogel Bio Körner Mix.

    Es befinden sich auch viele Körner im Nest aber keine Schalen zu sehen.

    Ich danke dir also sehr für den Tipp ice-trey.


    Zu dem kleinen Wink mit der Anschaffung, ich habe im Vorfeld geschaut ob ich es ihnen bieten kann😉

    Die Möglichkeiten sind

    20-24°C Wohnzimmer, 14-16°C Schlafzimmer, ein Stück kälter als Schlafzimmer das Treppenhaus und ein Stück warmer als die Außentemperatur eine Abstellraum.

    In der Bestellung war ein genauer Fundort mit beigelegt.

    Google hat mir verraten das in Cadiz, Spanien die tiefst Temperaturen im Durchschnitt 17°-11° sind.

    Mein Gedanke war, wenn die zu kalt gestellt werden, das sie eventuell keine Nahrung mehr Aufnehmen weil sie komplett inaktiv sind und die Temperatur sind ähnlich.

    Deshalb das Schlafzimmern ☝🏼

    Mit Umzug meine ich das Becken in einem anderen Raum zu stellen, Vibrationen und vllt eine kleine Erschütterung beim hinstellen.


    Eine Arbeiterin sehe ich gerade fouragieren.

    Davon kann ich aber nicht ablesen ob sie es nun frisch genug haben, weil immer nur eine oder zwei unterwegs waren.

  • Ich habe keine Ahnung wie das mit dem zitieren funtioniert

    Du kannst einfach den Textabschnitt im Post des Users markieren, den du zitieren willst. Dann kommt die Möglichkeit, das Zitat gleich direkt einzufügen :smiling_face:


    Klar gern, kein Thema. Ist auch eine gute Idee, Bio-Futter zu nehmen, mache ich auch so. Man weiß ja nie, was noch an Insektizid-Rückständen dran ist. Bei Menschenfutter schon ein Problem, bei Tierfutter sicher nicht so streng kontrolliert :winking_face:



    Sorry, das konnte man in dem Fall wohl als Unterstellung lesen. Ich hatte das eigentlich nur erwähnt, weil ich dazu neige, meine Posts so zu verfassen, dass auch andere User, v.a. Neulinge, sich ihre Infos daraus ziehen können. Und da hatten wir leider schon häufiger den Fall, dass dann festgestellt wurde "Ups, wo soll ich denn jetzt in der WR eigentlich jetzt das Ytong-Nest hinstellen?". Am Anfang mit dem RG ist es ja alles noch kein Thema, das geht auch gut in den Kühlschrank. Aber ein richtiges Nest... :fearful_face:  :winking_face:


    Ergo, ich glaub dir das sofort und du hast ja Alternativen. Du musst dir auch keine Sorgen machen, dass die Ameisen dann nichts zu sich nehmen. Das ist der Unterschied zwischen Winterruhe und Winterstarre. Bei letzterer wären die Tiere wirklich unbeweglich. Ameisen aber ruhen eben nur, sitzen also möglichst energiesparend herum. Sie fressen aber, koten, putzen sich, lagern die Brut um, die mit überwintert wird, usw. - teils halt sehr wenig und auch eher langsam.


    Winterstarre hingegen kommt eigentlich bei Ameisen so nicht vor bzw. ist so nicht vorgesehen. Allerdings ist es natürlich schon so, dass Ameisen als wechselwarme Tiere auf eine gewisse Grundtemperatur angewiesen sind. Mal angenommen du lässt die Temperatur deiner Messor unter den Gefrierpunkt sinken, werden sie sicher nicht mehr handlungsfähig sein - und der Organismus macht das auch nur kurz mit. Generell kann ich dir aber versichern, dass meine Messor (die von den Kanaren stammen) auch 4°C problemlos mitmachen (Treppenhaus, da wird es im Januar am Boden sehr sehr kalt). Anfangs hatte ich auch meine Bedenken, ist aber jetzt die 3. WR bei mir.


    Gerade jetzt, da frisch Nahrung verwertet wurde, wäre es glaube ich ganz gut, deine Tiere nochmal etwas kühler zu stellen.


    Im Übrigen kannst du auch, wenn dir das nicht geheuer ist, die Tiere zwischendrin mal eine Woche ins Schlafzimmer nehmen. Denn Winter bedeutet ja nicht, dass es keine wärmeren Phasen geben kann. Auch im Dezember fouragieren Ameisen in freier Natur bei uns (und im Ausland), wenn es warm genug ist. Dann zwar nur die Tiere, die recht oberflächennah im Nest überwintern (der Rest bleibt zu kühl), aber das passiert. Und so ist es dann auch kein Problem, wenn die Ameisen mal kurz wieder etwas wärmer stehen. Aber eben nicht bei Zimmertemperatur, sondern der Jahreszeit entsprechend angepasst. Also beispielsweise, wenn es mal zwei Wochen sonnig war und die Temperaturen eher so 15°C sind, da kannst du auch vereinzelt Arbeiterinnen bei uns beobachten. Dann ist der Boden tagsüber auch aufgewärmt genug, damit die das überhaupt raffen.


    Eine Arbeiterin sehe ich gerade fouragieren.

    Davon kann ich aber nicht ablesen ob sie es nun frisch genug haben, weil immer nur eine oder zwei unterwegs waren.

    Sobald sie komplett im Nest bleiben, ist es kühl genug, die Außenaktivitäten sollten gegen 0 gehen :smiling_face:

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    Edited 4 times, last by ice_trey: Beitrag deutlich erweitert. ().

  • Wieder ein dickes Danke für die Mühe 👌🏼


    Also beispielsweise, wenn es mal zwei Wochen sonnig war und die Temperaturen eher so 15°C sind, da kannst du auch vereinzelt Arbeiterinnen bei uns beobachten.

    Das ist DIE Antwort ☝🏼 mein Gedanke war das ich ihre biologische Uhr durcheinander bringe wenn es doch einmal wärmer wird.


    Sie kommen morgen für 6 Wochen in das Treppenhaus 14,5° und es werden noch bis 2° kälter.

    Heute früh und Abends noch keine Arbeiterin gesichtet, auch das sterben hat aufgehört.


    Übrigen kannst du auch, wenn dir das nicht geheuer ist, die Tiere zwischendrin mal eine Woche ins Schlafzimmer nehmen

    Da haben ich Angst weil ich sie ja wieder störe.

    Ich habe eine Blende dahinter gebaut das es optisch noch was her gibt.

    Umräumen heißt automatisch Licht in das Nest lassen und dass hat das sterben letztes Mal hervor gebracht

  • Also ich sehe das ganze Temperatur-Thema viel zu kritisch betrachtet.


    In der Natur schwanken diese nun mal extrem... Tag und Nacht, sowie von Monat zu Monat. Und das seit mehreren Millionen Jahren... ebenso lange gibt es auch schon Ameisen.

    Desweiteren könnt ihr ja nicht immer von der Umgebungstemperatur ausgehen, denn im Nest (Bodengrund) herrschen wieder Abweichungen.


    Würde ja sonst bedeutete, dass laut der Wettergrafiken die Tiere sterben würden, nur weil es mal in Spanien schneit, denn auch das passiert ab und an mal... nicht nur in den spanischen Gebirgen. :winking_face:

  • Update: Ende der Winterruhe


    Hallo zusammen🙋 Ich habe meine Messor Kolonie jetzt zurück aus der Diapause geholt.

    Ca. 15 weitere Arbeiterinnen sind nach meinem letzten Post noch verstorben.

    Wasser hatten sie dauerhaft zu Verfügung und Körner die ich geknackt habe auch.

    Befeuchtet habe ich nicht noch einmal.


    Seit heute stehen sie wieder bei Zimmertemperatur.

    Davor eine 1 Woche bei ungefähr 17 zum eingewöhnen.

    Ins Nest habe ich auch einen Blick geworfen, ca. 35 Tiere sind noch vorhanden und die Königin scheint es auch gut zu gehen.

    Brut hatten sie auch ein wenig.


    Ich kann nur schauen wie es sich entwickelt.

    Aber von 70 auf 35 zurück ist schon hart.


    Ich werde hier weiter Updates posten und euch auf den laufenden halten 🙋

  • Puh, ja, so eine Halbierung ist schon hart, aber so richtig schlau werden wir auf die Ferne ja nicht. Ich wünsche dann für die neue Saison das Beste. Würde sie stark mit Proteinfutter versorgen, das sollte das Brutwachstum gut ankurbeln.

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  • Das tut mir Leid.


    Aber ich kann es mir nur über einen bis dato unerkannten Haltungsfehler erklären, oder Krankheit/Parasiten. Das regelmäßige Absterben der Arbeiterinnen vorab in Kombi mit dem Tod der Gyne jetzt ist schon ungewöhnlich. Dass eine an sich gesunde Kolonie plötzlich eine Gyne verliert kommt zwar auch vor, wäre aber ein anderer Fall, als er hier vorliegt. Zwar hatten wir ja gesagt, dass es normal ist, dass Arbeiterinnen sterben - jetzt über die Zeit ist die Masse dann aber doch sehr hoch geworden.


    Vielleicht hast du es schon erwähnt, aber mit was wurde der Ytong eingefärbt?

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  • Hallo, ich bin der festen Überzeugung das ich die falschen Körner hatte und sie somit verhungert sind.

    Im Nachhinein betrachtet ist mir aufgefallen das sie nirgends wirklich Müll produziert haben und auch die Gaster ziemlich klein waren.


    Schade das es ein so dümmer Fehler war der zum Ende geführt hat.

    Sie haben immer Körner ins Nest getragen und da habe ich angenommen das es passt.


    Ich habe neu begonnen und die Fehler die ich zuvor gemacht habe gleich korrigiert.

    Körner gleich vom Store für Minor Arbeiter,

    Das Nest lass ich vorerst geschlossen.

    Denke ein zwei Reagensgläser sind besser als so ein riesen Nest.

    Bodengrund auch Sand/Lehm statt diese kleinen Steine.

    Und ihm viel mehr Ruhe gönnen... Erste Kolonie und bissl zu viel nachgeschaut denke ich.


    Ich überlege einen Haltungsbericht in diesem Forum zu schreiben um vorweg kleine Fehler von der Community aufgedecken zu lassen

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